Kreisel am Wasserturm in Engers
Die Engerser Sozialdemokraten kritisieren den Mehrheitsbeschluss der CDU im Ortsbeirat, den jetzt das Landesbetrieb Mobilität des Landes gekippt hat.
Neuwied-Engers. "Bekanntermaßen hat der CDU-dominierte Ortsbeirat Engers, vor einiger Zeit, wider besseres Wissen, eine Änderung der Verkehrsführung im Bereich „Wasserturm“, im Stadtteil Engers, beschlossen und sich damit eindeutig gegen die Vorstellungen der SPD gestellt, die sich klar für einen Kreisel ausgesprochen hat. Der Landesbetrieb Mobilität, als Träger der Straßenbaulast, hat dem, nach einer Mitteilung der Stadtverwaltung Neuwied, nunmehr eine klare Absage erteilt. Begründet wird dies mit dem Verkehrsaufkommen auf den einzelnen Zubringerstraßen, bis hin zu Auswirkungen auf den B 42. Faktisch hat der LBM nicht zugestimmt, dass einem „Feldweg“ der Vorrang vor einer Autobahn eingeräumt wird. Dies ist nachvollziehbar und schlüssig und war eigentlich nicht anders zu erwarten.
Es bedeutet allerdings auch eine schallende Ohrfeige für die Mehrheitsfraktion im Ortsbeirat Engers und deren unbelehrbaren Ortsvorsteher. Es ging bei der damaligen Beschlussfassung nur um eine Machtdemonstration, wobei sich auch nicht an Absprachen gehalten wurde. SPD und CDU hatten sich gemeinsam für einen Kreisel ausgesprochen, wovon die CDU jetzt ohne Rücksprache nichts mehr wissen will.
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Überall in Deutschland sind Kreisel rund, nur für die Engerser CDU gibt es SPD- und CDU-Kreisverkehr und man lehnt einen Vorschlag, den man bereits selbst zugestimmt hatte, wieder ab - weil er von der SPD kommt. Es geht nicht darum den Bürgern, die vom Lärm betroffen sind zu helfen, sondern einen Antrag der SPD zu verhindern. Jetzt hat man den Salat." so SPD-Ortsbeiratsmitglied Karel-Heinz Esch in einer Stelleungnahme.
"Ziel unserer Handlungen und Vorschläge muss es sein, die vom starken Verkehr, fast 10.000 Fahrzeuge pro Tag, gebeutelten Anwohner mehr zu schützten und zu entlasten. Diese Entlastung wird am ehesten durch eine Geschwindigkeitsreduzierung, bei weiterhin fortlaufendem Verkehr durch einen Kreisel, gerne auch einen mini Kreisel, wie in anderen Nachbarkommunen erreicht, ist SPD-Stadtrat Henning Wirges der festen Überzeugung. (PM)
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