Eine Kommunikationsplattform für Unkel?
Die SPD-Fraktion im Stadtrat der Stadt Unkel hat die Bildung einer Arbeitsgruppe vorgeschlagen, die ein Konzept für die Einführung einer Kommunikationsplattform für Unkel erarbeiten soll.
Problem
Unkel. Ich bin neu in Unkel - wie finde ich Anschluss, wo kann ich mich engagieren? Ich habe eine Idee - wo finde ich Mitstreiter? Unser Verein bietet ein tolles Programm - wie informiere und gewinne ich Mitglieder? Oft ist es nicht einfach, Engagierte und Interessierte zusammenzubringen und über die diversen Kommunikationskanäle zu erreichen.
Bestandsaufnahme
Die bisherigen Kommunikationswege laufen in Unkel über Zeitungen, Webseiten, Soziale Medien, (persönliche) Gespräche, Briefe - aber bieten sie auch das Potential, neue Zielgruppen zu erschließen? Die verschiedenen Medien, die von unterschiedlichen Zielgruppen genutzt werden, machen die Kontaktaufnahme und Information schwierig: Webseiten können nicht für die direkte Kommunikation und Vernetzung genutzt werden. Aktualisierungen sind aufwändig. Die Reichweite der klassischen Printmedien nimmt ab. Wie viele lesen und informieren sich wirklich über die Amts- und Anzeigenblättchen? Facebook und Co. funktionieren über den Aufbau einer Community – die erst gebildet werden muss.
Idee
Die Stadt lebt vom Einsatz und Engagement der Bürger. Information, Präsentation und Vernetzung bilden dafür die Grundlage. Digitalisierung bietet hier eine Chance. Es gibt Kommunikationsplattformen, die einen einfachen Zugang zu den vielfältigen Angeboten in Kommunen ermöglichen. Es gilt zu prüfen, ob eine und gegebenenfalls welche Lösung für Unkel Vorteile bringen kann.
Digitalisierung
Während der Corona-Pandemie ist das Thema Digitalisierung in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens vermehrt in den Fokus getreten. Die persönliche Begegnung war stark eingeschränkt, der Ausbau der digitalen Kommunikation vor Ort stärker nachgefragt (siehe die erfolgreiche Umsetzung von digitalen Stadtratssitzungen in Unkel). Digitalisierungsprojekte sind erfolgreich, wenn sie zur Chefsache gemacht werden, funktionieren aber auch nur gut, wenn sie die Zustimmung von allen Beteiligten finden und aktiv genutzt werden. Wichtig ist eine gute Abstimmung aller Beteiligten darüber, was in Unkel für die Kommunikation zwischen Stadt, Bürgern, Vereinen, Gastronomie und Handel et cetera wirklich benötigt wird.
Vorgehen
Die SPD-Fraktion im Stadtrat der Stadt Unkel hat die Bildung einer Arbeitsgruppe vorgeschlagen, die ein Konzept für die Einführung einer Kommunikationsplattform für Unkel erarbeiten soll. Dieser Antrag wurde mit Mehrheit im Stadtrat angenommen. Die Stadtratsfraktionen haben ihre Vertreter für diese Arbeitsgruppe benannt: Christiane Laschefski (SPD), Dieter Borgolte (CDU), Susanne Haller (Die Grünen), Dirk Schuster (FWG).
"Wer Lust hat, Neues in Unkel auszuprobieren und kreativ aktiv werden möchte, ist aufgerufen sich in der Gruppe einzubringen. Junge Leute sind sehr willkommen – eure Zukunft wird gestaltet! Auch der Blick von außen – zum Beispiel von Neuzugezogenen – wird als sehr bereichernd geschätzt", macht Christiane Laschefski Mut fürs Engagement. "Eine E-Mail an engagement-unkel@online.de genügt für eine Kontaktaufnahme." Die Einladung zur ersten Sitzung der Arbeitsgruppe erfolgt nach den Sommerferien.
(PM)
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