Werbung

Nachricht vom 24.06.2021    

Mobilität im ländlichen Raum – angebunden oder abgehängt?

Beim interaktiven Live-Talk des ADAC Mitterhein am 23. Juni diskutierten namhafte Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die aktuelle Entwicklung der Mobilität auf dem Land. Wie gestaltet sich Mobilität im ländlichen Raum? Wo hakt es und was sind Lösungen in punkto Verkehrswende? Wie kann die Zukunft verkehrssicherer gestaltet werden?

Digitales Forum des ADAC Mittelrhein. Foto: privat

Koblenz. Einige Kernaussagen der Experten finden Sie nachfolgend in der Zusammenfassung:
Prof. Dr. Meike Jipp, Leiterin des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) „Mobilitätsangebote müssen neu gedacht werden. Nicht jede Kommune muss jedes mögliche Konzept selbst ausprobieren und erkunden. Viel sinnvoller ist es, die Erfahrungen anderer Städte und Gemeinden durch einen Austausch zu nutzen.“

Christian Laberer, Referent Umwelt- und Verkehrsgeographie ADAC e.V. „In unserer bundesweiten Umfrage im ländlichen Raum zeigt sich die Mehrheit der 3.500 Befragten mit ihrer eigenen Mobilität zufrieden, sofern sie ein Auto besitzen. Häufigster Wunsch: die Fahrtzeiten des ÖPNV müssen verbessert werden und es muss Alternativen wie zum Beispiel Rufbus, Bürgerbus, Radverkehr und Ruf-Taxi geben. Dazu braucht man einen Kümmerer auf Ebene der Gemeinde / des Kreises, der die lokalen Player kennt.“

Dr. Klaus Manns, Vorsitzender ADAC Mittelrhein e.V.: „Ob Stadt oder Land – wir müssen zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen so erbringen, dass die Nachfrage bedient wird. Dies gelingt am besten, wenn sie innovative Mobilitätsformen einschließen und unabhängig von einzelnen Verkehrsträgern gedacht werden.“



Stephan Pauly, Geschäftsführer Verkehrsverbund Rhein-Mosel „Es gibt nicht ,den‘ ländlichen Raum. Jede Region hat ihre eigenen Besonderheiten und Herausforderungen. Wichtig ist immer eine Kombination aus gut ausgebautem Nahverkehr und günstigen Tickets. Das ist ein wichtiger Schlüssel für die Steigerung des ÖPNVs.“

Dr. Joachim Streit, Mitglied des Rheinland-Pfälzischen Landtages „Der Weg führt weg vom sich selbst zu finanzierenden ÖPNV hin zu stärkerer Umsetzung durch den Staat. Wir brauchen Ticketpreise, die es Familien ermöglichen, zumindest auf ein Auto verzichten zu können.“

Frank-Michael Uhle, Klimaschutzmanager Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis „Junge Menschen in Städten legen sich kein Auto mehr zu, weil es sich für sie nicht lohnt. Sie nutzen Sharing-Dienste – dieser Sharing-Gedanke muss aufs Dorf kommen.“ (PM)


Mehr dazu:   Auto & Verkehr  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

NR-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Vereine


Medaillenregen für die Schützengilde Raubach

Die Schützengilde Raubach feiert bei den Kreismeisterschaften in Rott/Wied große Erfolge. Mit einer beeindruckenden ...

NLC Neuwied triumphiert im Team: U20-Meistertitel und weitere Erfolge in Laubach

Bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Crosslauf in Laubach zeigte das Team des NLC Neuwied sein ...

Waldbreitbacher Läufer triumphieren im Hunsrück

Beim Argenthaler Adventstrail erlebten fünf Athleten des VfL Waldbreitbach eine erfolgreiche Premiere. ...

Erfolgreiche Medaillenjagd der Schützenbruderschaft Rott/Wied

Die Schützenbruderschaft Rott/Wied hat bei den Bundesmeisterschaften in Pier und den Deutschen Meisterschaften ...

Lebensretter-Gala in Neuwied: Ehrung für Blutspender

Bei der jährlichen Lebensretter-Gala des DRK-Ortsvereins Neuwied wurden 26 Blutspender für ihr bemerkenswertes ...

Triumph der Senioren: Friedhelm Adorf glänzt bei Sportlerehrung in Koblenz

Der neu gegründete Leichtathletikverband Rheinland-Rheinhessen ehrte im Haus des Sports in Koblenz seine ...

Weitere Artikel


1.049.556 Euro an Bundeswaldprämie für Waldeigentümer im Kreis Neuwied

„Der Bund unterstützt bislang 43 kommunale und private Waldeigentümer im Kreis Neuwied mit 1.049.556 ...

Neue Schaukel für St. Margaretha KiTa in Heimbach-Weis

Bewegung und körperliche Aktivität spielen in der Entwicklung eine sehr wichtige Rolle. Besonders bei ...

Hallerbach und Mahlert legen Nebentätigkeiten offen

Rund um das Thema Nebeneinkünfte haben Skandale die politische Landschaft in Deutschland erschüttert. ...

Der Klimawandel ist vor unserer Haustüre angekommen

Infolge der Dürresommer in den letzten Jahren und der damit verbundenen Borkenkäferproblematik sind sämtliche ...

Familien zum Mitgärtnern gesucht

Für einige „Pop Up Schubkarrengärten“ können sich noch Familien mit Kindern oder Einzelpersonen im Mehrgenerationenhaus ...

Statt Bolivien-Kleidersammlung: Beim Spendenlauf mitmachen

Weil die traditionelle Bolivien-Kleidersammlung bereits im zweiten Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht ...

Werbung