Werbung

Nachricht vom 15.06.2021    

Leserbrief zu Stadt Neuwied gibt Verkehrsplan in Auftrag

LESERMEINUNG | Die Stadt Neuwied hat das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro BSV aus Aachen mit dem Erarbeiten eines neuen Verkehrsentwicklungsplans beauftragt. Es sollen Maßnahmen entwickelt werden, wie die Bürger in der Deichstadt künftig ihre Wege sicherer, flexibler und umweltgerechter zurücklegen können. Dazu erreicht uns der nachfolgende Leserbrief.

Neuwied. „Eine interessante Information lasen wir die Tage - Neuwied gibt einen neuen Verkehrsplan in Auftrag. Bei einem Planungsbüro, welches schon im Jahre 1995 die Verkehrsplanung für die Stadt übernahm.

Gleichsam teilt die Stadt mit, dass der Bürger mit aufgerufen ist, auf einem digitalen Stadtplan Verbesserungsvorschläge und Ideen für die zukünftige Verkehrskoordinierung mit einzubringen.

Tolle Idee! Bürger sollen mithelfen, bessere Verkehrsplanung, bessere Straßenbeläge, besserer...?!

Und da fängt das Problem schon an. Als erstes haben wir versucht auf den digitalen Stadtplan zu kommen um Ideen mit einbringen zu können. Fehlanzeige, man muss scheinbar per E-Mail-Kontakt mit dem zuständigen Sachbearbeite aufnehmen? Das haben wir getan und warten auf digitale Antwort.

Außerdem fragt man sich, was der Spaß den Bürger wieder kostet. Hier haben wir verschiedene Planungsbüros angerufen und nachgefragt. Alle teilten uns Beträge zwischen 30.000 Euro und 50.000 Euro mit. Für eine Stadt deren Kassen leer sind, ein ganz schöner Batzen Geld. Steckt hier unsere Grundsteuer B Erhöhung?

Welchen Sinn hat also eine Neuauflage dieses Verkehrsplanungskonzeptes? Vermuten lässt sich, dass man als Stadt schauen möchte, welche Straßen in Anliegerstraßen umbenannt werden könnten, damit die große Straßensanierung, die die Papaya-Koalition angesprochen hat, zur Hälfte von den Bürgern mit getragen werden muss.



Ganz schön geschäftstüchtig, man gaukelt dem Wähler vor zweistellige Millionenbeträge in die Hand zu nehmen für den Ausbau eines besseren Straßennetzes, für die Umwelt und für die Zukunft unserer Kinder und Enkel, letztendlich greift man aber nur dem Bürger wieder in die Tasche und bindet ihn auch noch ahnungslos mit ein.

Liebe NeuwiederInnen, seid auf der Hut, die nächste Kostenfallen rollt auf die Hausbesitzer und Mieter zu, wenn die Stassen erneuert werden. Achtet auf die Eintragung eurer Zufahrtswege. Wenn es eine Anliegerstraße ist, bezahlt ihr die Hälfte der Kosten, ob ihr wollt oder nicht. Bleibt es bei einer Kreis-Stadt-Straße, zahlt die Stadt alles alleine.

Schade, dass man die Wähler im Unklaren lässt.
1. Warum mach ich das als Stadt?
2. Mit welchen Mitteln finanziere ich das als Stadt? Und was kostet hinterher das Ergebnis des Planungsbüros den einzelnen Bürger?

Von jedem, der sich in den Stadtrat wählen lässt, ist zu verlangen, dass er den Bürgerinnen und Bürgern die bittere Wahrheit sagt.

Na dann mal los Papaya, kommt in die Gänge und sag den Neuwiedern was als nächstes auf sie kostenmäßig zugerollt kommt. Man kann nicht alle Entscheidungen aussitzen. Machen ist wie wollen, nur krasser. Wir halten die Kosten der Stadt Neuwied im Blick.“
Carolin Decken und Ulrike Decken


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Toiletten-Streit in Neuwied: Gebühren sorgen für hitzige Debatte

Die neue Toilettenanlage auf dem Marktplatz in Neuwied hat eine Debatte über Gleichbehandlung entfacht. ...

Grüne aus dem Puderbacher Land erkunden das Europäische Parlament

Eine Delegation des Ortsverbands Puderbacher Land von Bündnis 90/Die Grünen besuchte auf Einladung der ...

Investitionsmittel für Neuwied: Kritik an Landesregierung

Die Ankündigung von 191 Millionen Euro Investitionsmitteln für den Kreis Neuwied sorgt weiterhin für ...

Drei Ebenen der Verantwortung: Franz Münteferings Vortrag über Politik und Gesellschaft

Der ehemalige Vizekanzler Franz Müntefering sprach auf Einladung der Bürgerstiftung Unkel im Willy-Brandt-Forum ...

Agrardieselsteuerrückerstattung ab 2026: Ein Erfolg für die Landwirtschaft

Die Entscheidung des Bundeskabinetts, die Agrardieselsteuerrückerstattung ab dem Jahr 2026 vollständig ...

Walderlebnistag in Oberbieber: Ein Tag für Naturfreunde

Am Sonntag, dem 21. September, lädt die Partei Bündnis 90/Die Grünen zu einem besonderen Walderlebnistag ...

Weitere Artikel


Verkehrsunfallfluchten beschäftigen Polizei Straßenhaus

Die Beamten der Polizei Straßenhaus mussten sich am Montag, den 14. Juni mit zwei Unfallfluchten beschäftigen. ...

Start ins Berufsleben: SWN/SBN und Deichwelle suchen Azubis

Stadtwerke Neuwied (SWN), Servicebetriebe Neuwied (SBN) und Deichwelle (DW) bilden auch 2022 wieder aus. ...

Simone Busch startet durch – Erster Saisonsieg für die Rennfahrerin

Großer Jubel bei der „schnellsten Westerwälderin“ aus Hardert: Erster Saisonsieg für Simone Busch in ...

Reinigungsaktion Umgebung Deichwelle

Der Islam lehrt, dass der Mensch geboren wurde, um Gott und Seinen Menschen zu dienen. Diese Maxime gilt ...

Lions Club Rhein-Wied gibt Konzert in Senioren-Residenz Sankt Antonius

Nach langer Zeit des Wartens veranstaltete der Lions Club Rhein-Wied in der historischen Kapelle der ...

Freundeskreis Neuwied-Bromley bei Onlinekonferenz der Partnerverbände dabei

Auf Anregung der Britisch-Deutschen Gesellschaft in London fand im Mai eine Videokonferenz zu Städtepartnerschaften ...

Werbung