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Nachricht vom 14.05.2021    

Die Linke: Neuwied benötigt ein Leerstandskataster

Die Fraktion der Linken im Stadtrat hat für die Ratssitzung am 20. Mai beantragt, die Verwaltung möge prüfen, wie hoch der finanzielle, personelle und logistische Aufwand für ein Leerstandskataster wäre, das regelmäßig aktualisiert wird.

Neuwied. Gemeint sind jegliche Immobilien für den gewerblichen und privaten Bereich innerhalb der Stadt – Häuser, Wohnungen, Büroräume, Praxen, Ladenlokale, Gastronomiebetriebe. Darüber hinaus soll geprüft werden, wie und unter welchem Aufwand dann mit dem Leerstand im Sinne eines Leerstandmanagements weiter verfahren werden könnte.

„In Neuwied stehen viele Immobilien für den gewerblichen und privaten Bereich leer. Der gewerbliche Leerstand ist dabei in der Regel augenscheinlich. Er hat einen negativen Einfluss auf das innerörtliche Erscheinungsbild und senkt die Attraktivität der Innenstadt. Deutlich schwieriger ist jedoch der Leerstand im Wohnbereich zu identifizieren“, erläutert Tobias Härtling, Vorsitzender der Stadtratsfraktion, den Antrag. Sein Fraktionskollege, Tsiko Amesse, fährt fort: „Der Wohnungsleerstand in den Einkaufsstraßen der Innenstadt oberhalb der Geschäfte ist bekannt. Mündlichen Berichten zufolge soll aber auch der Wohnungsleerstand außerhalb der Einkaufsstraßen bis in die Vororte um sich greifen. Gesicherte Erkenntnisse liegen der Verwaltung darüber nicht vor.“ „Die Verwaltung muss sich deshalb überhaupt erst mal in die Lage versetzen, um gegen den Leerstand aktiv vorgehen zu können. Aus diesem Grund ist ein Leerstandskataster in unserer Stadt dringend geboten“, ergänzt Härtling.



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Amesse verdeutlicht die Situation in Neuwied: „Dass grade bezahlbarer Wohnraum leer steht, liegt nicht daran, weil es in der Stadt keine Nachfrage danach geben würde, im Gegenteil: Es ist bekannt, dass viele Menschen, darunter auch alleinerziehende Mütter, hier seit Monaten oder länger eine bezahlbare Wohnung suchen.“ Eine Verknappung des Wohnraums, indem man Wohnungen leer stehen lässt, kann auch zu steigenden Mieten führen. Das bedeutet andererseits, wenn dieser Wohnraum wieder dem Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen würde, könnte das für sinkende Mietpreise sorgen.

Ein Leerstandskataster, was auch online zur Verfügung stehen sollte, würde den Vorteil mit sich bringen, dass sich Gewerbetreibende und Privatpersonen schnell und umfangreich über vorhandene nicht genutzte Immobilien informieren können. Tobias Härtling beschreibt das damit verbundene Ziel wie folgt: „Auf ein solches Kataster aufbauend wäre ein entsprechendes Leerstandmanagement eine wichtige kommunale Aufgabe, die zukunftsweisend ist und das Ziel verfolgt, alle leerstehenden Immobilien im privaten und gewerblichen Bereich einer neuen Nutzung zuzuführen.“
(PM)


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