Ehrenamtliches Engagement von Dietrich Rühle aus Neuwied gewürdigt
Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Uwe Hüser, händigte in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für besonderes ehrenamtliches Engagement an Dietrich Rühle aus.
Neuwied. „Herr Rühle engagiert sich seit Jahrzehnten in vielerlei Hinsicht ehrenamtlich und setzt sich für seine Mitmenschen ein. Neben seinem kommunalpolitischen Engagement ist er seit fast 40 Jahren ununterbrochen Ausbildungsleiter der Arbeitsgemeinschaft der juristischen Referendare in Koblenz. Damit ist er inzwischen fachübergreifend der dienstälteste Arbeitsgemeinschaftsleiter in Rheinland-Pfalz und hat sich in besonderem Maße um die Ausbildung der Juristinnen und Juristen im Land verdient gemacht, “ so SGD-Nord-Präsident Uwe Hüser.
Zudem bringt sich Dietrich Rühle seit vielen Jahren kommunalpolitisch ein. Seit 2004 ist er - mit einer Unterbrechung zwischen 2014 bis 2019 - Ratsmitglied der Stadt Neuwied. Auch in verschiedenen städtischen Gremien, wie beispielsweise dem Haupt- und Personalausschuss, dem Ältestenrat, dem Rechnungs- und Prüfungsausschuss, der Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung, im Aufsichtsrat der Stadtwerke und dem Verwaltungsrat der Servicebetriebe Neuwied, ist oder war er aktiv. Auf parteipolitischer Ebene engagiert er sich als Mitglied der FDP-Stadtratsfraktion. Von 2004 bis 2011 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender, seit 2011 ist er Fraktionsvorsitzender.
Insgesamt drei Amtsperioden war er Ortsvorsteher des Neuwieder Ortsteils Altwied. Diesen hat er im Jahr 2008 im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ nach Siegen in der Kreis- und Gebietsklasse bis in die Landesklasse geführt. Dabei übernahm er die Rolle des Organisators und motivierte die Bewohner von Altwied zu diesem gemeinsamen Projekt. Besonders in Erinnerung bleibt ihm der Wettbewerb, weil er die Krönung der gemeinsamen Bemühungen darstellt, den Ortsteil wieder zu beleben, das positive Erscheinungsbild nach außen zu stärken und für den Zusammenhalt der Einwohner im Ort steht.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Arbeit ist seit 1998 seine Tätigkeit als Vorsitzender des Mieterbundes Mittelrhein e.V., bei dem sich Mitglieder kostenlosen Rechtsrat in allen Miet- und Wohnungsfragen einholen können. In dieser Funktion bemüht er sich auch um einen fairen Umgang mit den Kommunen und den Interessenvertretern der Eigentümer. Seit 2008 bringt er sich zudem als stellvertretender Landesvorsitzender für die Interessen der Mieterbewegung ein.
Beruflich leitete Herr Rühle einige Jahre das Umweltreferat bei der damaligen Bezirksregierung in Koblenz. Anschließend wechselte er als Dezernent zum Landkreis Rhein-Lahn, bis er sich für die Dozententätigkeit entschied, die er insgesamt über 30 Jahre lang hauptamtlich ausübte. So war an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz (HöV) und zwischendurch fünf Jahre bei der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz (HdP) in den Studienfächern Allgemeines Verwaltungsrecht und Gefahrenabwehrrecht tätig.
Auch nach seiner Ruhestandsversetzung ist er weiterhin als Lehrbeauftragter engagiert. Als langjähriges Mitglied im Rat der Hochschule und Vorsitzender der Vereinigung der Verwaltungsfachhochschullehrer sowie als Studiengebietsleiter hat er an der positiven Fortentwicklung der Hochschule und bei verschiedenen Reformvorhaben aktiv mitgewirkt. Zudem hat er in verschiedenen Arbeitsgruppen an der Hochschule mitgearbeitet und zahlreiche Impulse für die Entwicklung der Lehre gegeben. Darüber hinaus hat er verschiedene Veröffentlichungen vorzuweisen, wie beispielsweise ein Lehrbuch und einen Kommentar zum Polizei- und Ordnungsrecht in Rheinland-Pfalz. Seine fachliche Kompetenz, insbesondere auf diesem Gebiet, ist über den Bereich der Hochschule hinaus landesweit anerkannt.
Für sein Engagement sprach ihm Präsident Hüser Dank und Anerkennung aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Ordensinsignien an Rühle nicht wie sonst üblich im Rahmen einer Feierstunde in der SGD Nord ausgehändigt, sondern auf dem Postweg übersandt.
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