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Nachricht vom 04.04.2021    

Buchtipp: „Freudentanz meines Herzens“ von Tina Hüsch

Von Helmi Tischler-Venter

Mit ihrem zweiten Gedichtband nutzt Wundertütenpoetin Tina Hüsch die "Möglichkeiten von Poesie und Verrücktheit" für eine literarische Umarmung und herzliche Aufmunterung ihrer Leserschaft.

Buchtitel. Gestaltung: Tina Hüsch

Dierdorf/Bad Marienberg. Der Tanzpalast ihres Herzens vermittelt Schwung und Empathie mitten in der belastenden Pandemie „für alle, die ihrem Herzen vertrauen möchten und daran glauben, dass ihre Wünsche Wirklichkeit werden… Für Dich, weil Du meine Zeilen liest und mich zum Tanzen aufgefordert hast.“

So viel Liebe und Positivismus kann die Autorin weitergeben, weil sie ein großes Herz voller Liebe besitzt, „das kleine, unermüdliche Ding“, das sich seine Kindlichkeit bewahrt hat, wie die begleitenden Zeichnungen zeigen, ein „Wundertütenherz“ mit „Herzenspoesie“, ein „Könner-Herz“ und „Spieluhrenherz“, das auch "Herzenswünsche" und "Herzschmerzen" kennt. „Es ist unser Herz, das da unaufhörlich schlägt und alle Organe versorgt, es ist unser Herz, in dem das ganze Gefühl der Liebe und Sehnsucht wohnt, es ist unser Herz, das der Seele eine Heimat gibt.“

Wer sich auf die tiefschürfenden Gedanken der Poetin einlässt und nach jedem Kapitel die Leerzeilen für eigene Erkenntnisse nutzt, findet am Ende der Reise in das Ich vielleicht auch das Glück in der eigenen Seele, das einen ganz einfachen Namen hat: Zufriedenheit. Hüsch zerlegt das Wort in die semantischen Bestandteile „zeitlos, unbekümmert, farbenfroh, Regenbogen, Intuition, Engel, Dankbarkeit, entfalten, Nähe, Harmonie, entzückt, idyllisch, Treue“.



Eine Aufforderung zum Seelentanz der Herzenspoesie, verbunden mit einem
„Freiheitsschwur:
Mach die Augen zu und tanz,
wenn du kannst,
mit mir im HIER
und stell dich darauf ein,
mein Herz wird immer bei dir sein,
da es dir die Freiheit verspricht
und seinen Schwur nie bricht.
So kannst du absolut sicher sein,
du bist frei,
doch in der Welt des Gefühls nie allein!“

Erst im Kontrast werden viele Gefühle erkennbar, eine Wahrheit, die in dem Gedicht „Wandelzeit“ liebevoll verpackt ist:
Wenn es keine schlechten Zeiten gäbe,
dann wüssten wir nicht, wie sich gute Tage anfühlen.
Wir hätten nie gewusst,
wie es ist,
vom Glück gestreichelt zu werden,
wenn uns das Leid nicht
schon öfters den Hintern versohlt hätte.
Wie schön ist es doch,
wenn die Freude einen küsst.
Doch wie schön es ist,
kann man erst dann empfinden,
wenn man schon gespürt hat,
dass Traurigkeit feste zubeißen kann.
Deshalb sollte man all die kleinen Glücke des Lebens
einsammeln und tief im Süden des Herzens verwahren,
damit man sie beim Einbruch der Melancholie
freilassen kann und sie mit all ihrer Lebensenergie die Schwermut vertreiben.“

Dieser zeitlos gültige Text findet wahrscheinlich eine theologische Entsprechung in der Osterbotschaft. Wer Hoffnung und Freude sucht, kann die Wundertütenpoetin auf ihrer Homepage besuchen.

Der kleine Gedichtband „Freudentanz meines Herzens“ ist erschienen bei Books on Demand, ISBN 9783752648799. htv



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