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Nachricht vom 01.04.2021    

Kurtenbach, der Künstler aus Roßbach malte Bilder zur Passionszeit

Zumeist in Acryl - hin und wieder mit Mischtechniken malt und gestaltet Friedhelm Kurtenbach seine emotional berührenden Bilder, die noch bis zu den Tagen nach Ostern in der Marktkirche zu sehen sind.

Fotos: Jürgen Grab

Neuwied. Pfarrer Werner Zupp, der die entsprechenden Texte zu den markanten Bildern zur Passionszeit geschrieben hat, verweist nicht nur auf die besonderen künstlerischen sondern ebenso auf die vielfältigen persönlichen Eigenschaften des Künstlers hin, der während seines Lebens vielerlei gesundheitliche Einschränkungen hinnehmen musste. Mit seinen Kunstwerken jetzt zur Passionszeit bietet Kurtenbach den Betrachtern nicht nur ein eindrucksvolles Bild seines künstlerischen Einfühlungsvermögens, sondern gibt auch deutliche Hinweise auf seine gefühlsmäßig-seelisch-beeinflusste Darstellungsweise, die etliche farben- und formenmäßige Überraschungen bereithält.

Seine Kunst ist zweifellos der Versuch all das darzustellen was ihn seinem Innersten bewegt und stellt somit eine Ausdrucksform dar, die sich nicht so leicht in Worte fassen lässt. Der Künstler, der nach seiner schweren Erkrankung und den erlittenen gesundheitlichen Problemen sowie dem Erleben von Ängsten, Hilflosigkeit und Ungewissheiten eine bewegende Basis für sein späteres künstlerisches Schaffen gelegt hat , konnte in den vergangenen Wochen mit seiner Malerei durchaus einen Einblick in sein eigenes persönliches Leben geben und mit dieser zweifellos auch nachvollziehbar vermitteln, auf welch schlimme Weise Jesus bis zu seinem Kreuzestod gelitten hat, um schließlich mit seinem Sterben (und seiner Auferstehung von den Toten) den glaubenden Menschen Erlösung zu bringen.

Dabei ist es ihm wichtig nicht nur den Körper zu betrachten, sondern diesen mit Geist und Seele zu einer Einheit zusammenzuführen. Und so setzt sich Kurtenbach in seinen Bildern und mit den beschreibenden Texten zu den jeweiligen Exponaten mit seiner ganzen seelischen und emotionalen Befindlichkeit in Szene, die jeweils eindrucksvoll im Chorraum der Marktkirche zur Geltung kommen.



Bei einer vormaligen Ausstellung im Gemeindehaus hatte Friedhelm Kurtenbach zu seiner Art der expressionistisch-abstrahierenden Malerei folgendes angemerkt: „Das Malen und die Meditation sind zu meinen persönlichen Eigenschaften geworden, die mir ausreichend Zeit und Muße zum schöpferischen Tun geben. In dieser chaotischen Zeit wird durch Kunst und Kontemplation die Suche nach einer neuen, gesunden Lebensvision gelassener und durch die Motivation der Selbstheilungskräfte öffnen sich unbedingt die Farben und der Reichtum wirklichen Lebens“.

Wem es irgendwie möglich ist, der sollte sich Gemälde und Texte in der Marktkirche unbedingt anschauen, die jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist.

Leider sind alle Gottesdienste sowohl an den Kar- als auch an den Ostertagen vom Presbyterium abgesagt worden, obwohl bereits zuvor alle entsprechenden Hygieneverordnungen strikt eingehalten worden sind. Umso mehr kann ein persönlicher „Gottesdienst“ in der Kirche mit den Bildern von Friedhelm Kurtenbach und den Texten von Werner Zupp zweifellos trotz der einschränkenden Coronazeit ein Gewinn für den persönlichen Glauben und das eigene Seelenheil sein.
Jürgen Grab



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