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Nachricht vom 10.12.2020    

„Gemeinsam statt einsam" – Ein Kooperationsprojekt der Stadt Bad Honnef

Einsamkeit trifft Menschen aller Altersstufen; ältere Menschen können allerdings besonders davon betroffen sein. Einsamkeit ist ein Gefühl, das entsteht, wenn die sozialen Beziehungen beispielsweise zur Familie, Freundinnen und Freunden oder Nachbarinnen und Nachbarn nicht die subjektiven Bedürfnisse nach Geborgenheit und Zugehörigkeit befriedigen können.

Von links: Jessika Voß (Fachdienst Soziales und Asyl), Dr. Hans-Christoph Anders (Vorsitzender Seniorenvertretung), Susanne Langguth (Seniorenvertretung), Laura Solzbacher (Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef), Nadine Batzella (Leiterin Fachdienst Soziales und Asyl) und Iris Schwarz (Seniorenbeauftragte der Stadt). Foto: Stadt Bad Honnef

Bad Honnef. Susanne Langguth, Mitglied der Seniorenvertretung, erklärt: „Die Corona-Pandemie kann einsam machen. Soziale Kontakte sind generell erschwert, die ältere Generation zählt zu einer der Corona-Risiko-Gruppen und scheut gerade deshalb erst recht, Kontakt mit anderen aufzunehmen. Die hohen Infektionszahlen in Verbindung mit den unwirtlichen Wintermonaten lassen erwarten, dass es auch in Bad Honnef mehr ältere Menschen als bisher geben wird, die sich einsam fühlen und sich gerade deswegen aber über einen Kontakt oder eine Ansprache freuen würden."

Das ist für die Seniorenvertretung der Stadt Anlass, eine Initiative zu starten, der sich das Bündnis für Familie und die Stadtverwaltung anschließen. Vorbild ist die Aktivität der Stadt Recklinghausen. Das Ziel ist es, einsame ältere Menschen regelmäßig anzusprechen, deren Kontakte zu fördern und sie aktiv einzubinden. Die Initiative wird verschiedene, bereits laufende Aktivitäten in Bad Honnef mit ähnlicher Zielrichtung ergänzen. Das Angebot wird demnächst auch über die App „Volumap" zu finden sein.

„Wir wollen zusammen ein Zeichen setzen, um deutlich zu machen, dass die Bekämpfung von Einsamkeit wichtig ist für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt", so Jessika Voß, Mitarbeiterin im Fachdienst Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef.

Die Ansprache sollte langfristig, wenn möglich und gewünscht, in Form eines Besuchsdienstes erfolgen; wenn das zurzeit nicht möglich ist, dann über einen Telefondienst oder über digitale Alternativen. Um digitale Möglichkeiten zu nutzen, wird eine „IT-Sprechstunde" für Seniorinnen und Senioren im Rathaus eingerichtet.

Katja Hurrelmann vom Bündnis für Familie erklärt, dass auch Altenheime und ambulante Pflegedienste eingebunden werden. „Im Zweifelsfall können wir auch vor Ort Nachhilfe geben und Probleme mit dem Tablet oder Laptop beheben. Natürlich müssen wir in der aktuellen Situation immer schauen, was geht. Wir möchten auf lange Sicht möglichst viele ältere Menschen aktiv einbinden und vielleicht auch einfach zusammenführen."

Die drei Kooperationspartner Seniorenvertretung, Bündnis für Familie und Stadt Bad Honnef werden noch vor Weihnachten mit Flyern auf die Initiative aufmerksam machen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Wir hoffen auf Achtsamkeit unter den Bad Honnefern: Gerade an diesem Weihnachten soll in unserer Stadt niemand einsam sein. Hierbei ist die Mithilfe von jedem Einzelnen gefragt. Es können sich die Seniorinnen und Senioren selber melden, aber natürlich auch Kinder, Enkelinnen und Enkel oder Nachbarinnen und Nachbarn, die bereit sind, aufeinander Acht zu geben.

Ansprechpartnerin bei der Stadt Bad Honnef ist Jessika Voß, Telefon 02224/184-198, E-Mail jessika.voss@bad-honnef.de und Ansprechpartner bei der Stadt Bad Honnef ist Felix Trimborn, Telefon 02224/184-185, E-Mail felix.trimborn@bad-honnef.de
(PM)



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