Lange Freude am teuren Smartphone
Das Smartphone gehört für die meisten Deutschen längst zum Alltag. Doch die Geräte werden nicht nur immer ausgefeilter, sondern auch teurer. Da ist guter Schutz wichtiger denn je.
In den vergangenen Jahren kletterte der Anteil an Smartphonebesitzern kontinuierlich in die Höhe. Das zeigt auch eine Erhebung des Statistik-Portals Statista. Im vergangenen Jahr hatten mehr als 81 Prozent der Deutschen einen dieser technischen Alleskönner. Die Fähigkeiten der Top-Smartphones haben aber ihren Preis – und der wird im kommenden Jahr nochmals ansteigen.
Nach oben keine Grenze
Es ist dementsprechend also sinnvoll, das Handy vor Schäden zu schützen. Dafür bieten Handyhüllen, Taschen oder Cases eine gute Möglichkeit. Übrigens sind diese längst zum begehrten Kultobjekt avanciert. Die teuerste Handyhülle dürfte nach wie vor das „Lotus Case“ sein, das vor einigen Jahren für das iPhone entwickelt wurde. Es wurde aus 18 Karat Rotgold gefertigt und mit einer Vielzahl seltener Diamanten in Rosa, Weiß und Schwarz verziert und kostete mehr als 230.000 Euro. Das passt dann preismäßig zum teuersten Smartphone der Welt, dem iPhone Supreme aus purem Gold. Kostenpunkt: 2,11 Millionen Euro.
Längere Freude durch den richtigen Schutz
Aber auch wer nur ein handelsübliches Smartphone hat, sollte es mit einer stabilen Hülle schützen. Darüber hinaus können Besitzer eines teuren Top-Smartphones jedoch auch über eine Handyversicherung nachdenken. Zwar deckt eine Hausratversicherung vielfach Schäden am Handy ab, die durch Brand oder Einbruchdiebstahl entstehen. Auch bei Wasserschäden durch Überschwemmung greift die Hausratversicherung. Doch sie ist nicht zuständig, wenn das Smartphone Sturz- und Bruchschäden aufweist. Auch gegen einfachen Diebstahl ist man via Hausratversicherung nicht geschützt. Eine solche Versicherung, die monatlich zwischen zwei und zehn Euro kostet, lohnt sich jedoch erst bei einem Handywert von 300 Euro aufwärts. Da jedoch der durchschnittliche Preis eines Smartphones im vergangenen Jahr bei rund 430 Euro lag, ist eine Versicherung durchaus überlegenswert.
Eine der größten Schwachstellen eines Smartphones ist das Display. Auch wenn dieses heute oft aus dem sogenannten „Gorilla Glas“ oder „Dragontrail“ besteht. Bei diesen Spezialgläsern wird das Material in geschmolzenem Salz gebadet. Das erzeugt eine besonders hohe Oberflächenspannung, die das Glas vor Rissen schützt. Dennoch reicht manchmal schon der Kontakt vom Hausschlüssel mit dem Display, um unschöne Kratzer zu erzeugen. Dagegen kann man mit Schutzfolien oder Panzerglas für das Display ebenfalls etwas unternehmen. Eine Schutzfolie wird aus mehreren Lagen Kunststoff-Folie hergestellt und feucht auf das Display geklebt. Panzerglas dagegen besteht aus Echtglas. Eine weitere Möglichkeit, das Handy vor Macken zu bewahren, ist flüssiger Displayschutz. Er besteht aus Nanopartikeln, die auf das Display aufgetragen werden. Ganz gleich, für welche Form des Displayschutzes man sich entscheidet: Wichtig ist, dass dieser möglichst dünn ist, damit die Bedienbarkeit erhalten bleibt.
Haltbarkeit erhöhen
Wer lange Freude an seinem Smartphone haben möchte, achtet nicht nur auf umfassenden Schutz, sondern auch auf das richtige Laden. Denn ist der Akku defekt, muss ein neuer her – und ein solcher Tausch kann durchaus 100 Euro kosten. In mobilen Geräten werden heute vor allem Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Diese verlieren in rund zwei Jahren Betrieb etwa die Hälfte ihrer Kapazität, die Akkulaufzeit verkürzt sich also. Mit den richtigen Maßnahmen aber lässt sich dieser Prozess verlangsamen. So sollte man das Smartphone nicht auf 100 Prozent laden, sondern in einem Bereich zwischen 60 und 75 Prozent bleiben. Denn je höher die Zellspannung, desto schneller „altert“ der Akku. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, das Handy über Nacht zu laden. Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, schaltet nämlich das Telefon automatisch wieder in den Netzbetrieb. Das kostet Strom, der Ladevorgang beginnt erneut. Aber diese kurzen Zyklen schaden dem Akku und senken die Leistungsfähigkeit des Smartphones. Vor allem in den Wintermonaten erhöht sich durch die niedrigen Temperaturen der Akkuverbrauch. Hier sollte man die Energieeinstellungen des Handys überprüfen und anpassen, sodass alle nicht nötigen Funktionen ausgeschaltet werden. (prm)