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Nachricht vom 09.06.2020    

Neuer Standort für das stationäre Hospiz gesucht

Die Verhandlungen mit der Kirchengemeinde St. Matthias sind erfolglos geblieben. Es gab keine Einigung bei den Abrisskosten für die Liebfrauenkirche. Jetzt wird ein neuer Standort gesucht.

Die Liebfrauenkirche. Foto: privat

Neuwied. Das stationäre Hospiz für den Landkreis Neuwied wird nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Josef-Ecker-Stift im Neuwieder Stadtteil Heddesdorf gebaut. Die Trägergemeinschaft – also die Marienhaus Unternehmensgruppe, das DRK-Krankenhaus Neuwied, die Franziskanerbrüder aus Hausen und der Neuwieder Hospizverein – hat sich mit der Kirchengemeinde St. Matthias nicht einigen können, wer die Kosten für den Abriss der Liebfrauenkirche trägt.

Die Kirchengemeinde, so Hospiz-Geschäftsführer Christoph Drolshagen, habe zwar angeboten, nach Abriss der Liebfrauenkirche den Bau eines stationären Hospizes zu ermöglichen, habe es aber gleichzeitig grundsätzlich abgelehnt, sich an den Abrisskosten (es geht hier um einen Betrag im mittleren sechsstelligen Bereich) zu beteiligen. Diese Entscheidung bedauert Christoph Drolshagen umso mehr, als beide Seiten sich darüber einig gewesen seien, dass „ein Hospiz eine wünschenswerte Nachnutzung für ein Grundstück darstellt, auf dem mehrere Jahrzehnte eine katholische Kirche steht“. Allein, so betont Drolshagen, könne das Hospiz diese Kosten aber nicht stemmen.



Die Gesellschafter halten ungeachtet dessen an ihren Plänen fest, ein stationäres Hospiz in Neuwied und damit in enger Anbindung an die beiden dortigen Krankenhäuser zu bauen. Für dieses Projekt haben sie die ausdrückliche Unterstützung von Stadt und Kreis Neuwied. Das, so Rainer Kaul, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, habe sich beispielhaft daran gezeigt, dass die Stadt Neuwied die erforderliche Bauleitplanung für das geplante Gelände frühzeitig auf den Weg gebracht habe.

Auch wenn der Bau des stationären Hospizes für den Landkreis Neuwied an der Liebfrauenkirche nicht zustande kommt, so ist Dr. Heinz-Jürgen Scheid, der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, doch trotzdem zuversichtlich, dass man zügig ein geeignetes Grundstück oder Gebäude in Neuwied oder im direkten Einzugsgebiet der Kreisstadt finden wird, wo das stationäre Hospiz realisiert werden kann.



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