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Nachricht vom 01.02.2020    

EHC Neuwied bringt aus Dinslaken die Punkte mit

Die offensive Lebensversicherung des EHC „Die Bären" 2016 hat in den zurückliegenden Wochen drei Namen: Jeff Smith, Sam Aulie und Kevin Wilson. Auch gegen die Dinslakener Kobras erzielte mit US-Boy Smith einer aus dem kongenialen Trio das frühe 1:0 (7.), aber die rund 35 Minuten danach waren für Neuwieds Trainer Leos Sulak ein Anlass, die Paradereihe zu variieren.

Diesen Abschluss von Maximilian Wasser vereitelt Kobras-Keeper Marvin Frenzel noch. In der 54. Minute war er jedoch machtlos. Foto: Verein

Neuwied. „Ich wollte neuen Schwung reinbringen und etwas bewegen", erklärte Sulak später, warum er Maximilian Wasser im letzten Drittel neben Smith und Aulie stellte, während Wilson in die zweite Formation an die Seite von Schahab Aminikia und Stephan Fröhlich rückte. „Es ist aufgegangen", freute sich Sulak nach der Schlusssirene. Denn nach Vorlage von Smith und Aulie war es in der 54. Minute nach langem Zittern Wasser, der im Slot frei auftauchte und Dinslakens Schlussmann Marvin Frenzel endlich überwand. Es war die Aktion, die den EHC in die Vorhand brachte, ehe Aminikia mit einem Schuss ins leere Tor vier Sekunden vor Schluss den 3:1-Sieg im dritten Pre-Play-off-Spiel der Eishockey-Regionalliga West absicherte.

Wie schon vor knapp einer Woche im Derby gegen Diez-Limburg ein früher Treffer, wieder eine frühe Führung, aber im Sport verlaufen Spiele selten deckungsgleich. „Wir haben es heute leider verpasst, das zweite oder dritte Tor nachzulegen, hätten Dinslakens Torhüter mehr beschäftigen und die Scheibe häufiger aufs Tor bringen müssen", erklärte Sulak. Chancen hatte der EHC, aber der entschlossene Zug in Richtung des Kastens fehlte in einigen Aktionen. Mit einer verdienten, insgesamt zu knappen 1:0-Führung gingen die Gastgeber in die Kabine, die defensiv einen sehr stabilen Eindruck hinterließen und die gefährlichen Einzelaktionen des Russen Dmitrii Kuznetsov und des Kobras-Kapitäns Sven Schiefner mit langem Stock und gutem Stellungsspiel stoppten.

„Wir waren im zweiten Drittel ganz klar besser", stellte Dinslakens Coach Milan Vanek fest und freute sich in der 24. Minute über den Ausgleich durch Ex-Bär Dennis Appelhans. Es blieb der einzige Schuss, den der starken Neuwieder Schlussmann Justin Schrörs nicht abwehren konnte.

„Ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren man hierher fährt - man verliert einfach immer. Wieder war es knapp, aber dafür kann ich mir nichts kaufen", fühlte sich Vanek wie in „Und täglich grüßt das Murmeltier". Sein Team habe es im Mittelabschnitt verpasst, das eine oder andere weitere Tor zu schießen. „Und dann hat Neuwied es clever runtergespielt." Aber die entscheidenden Treffer ließen trotzdem lange auf sich warten. „Es war mein drittes Spiel gegen Dinslaken und es war das Gleiche wie in den beiden zuvor. Man spielt und spielt, aber schießt keine Tore. Wir hatten auf jeden Fall mehr vom Spiel. Durch ein frühes zweites oder drittes Tor wären wir ruhiger geworden. Auf der anderen Seite hat Dinslaken sehr gut verteidigt und im eigenen Drittel die Räume eng gemacht", sagte Leos Sulak.



Bis Maximilian Wasser in der 56. Minute einmal ungewohnt viel Raum vor Frenzel bekam und sich diese Gelegenheit nicht nehmen ließ. Es gab auch brenzlige Situationen für die Einheimischen. In der 48. Minute mussten sie eine doppelte Unterzahl überstehen, und am Ende zog Vanek den Torhüter, um mit sechs Feldspielern anzugreifen. In der eigenen Bandenecke entschieden die Bären mit vereinten Kräften einen wichtigen Zweikampf gegen Philipp Heffler für sich, Maximilian Wasser trieb den Puck nach vorne und Schahab Aminikia erlöste die EHC-Fans mit dem Schuss ins leere Tor zum 3:1-Endstand.

Neuwied: Schrörs - Pering, Hellmann, Apel, D. Schlicht, Klingsporn, Neumann, Scharfenort - Fröhlich, Asbach, Wilson, Litvinov, Müller, Aminikia, Herz, Wasser, Smith, Etzel, Aulie.
Dinslaken: Frenzel (Trosdorff) - Hüsken, Hofschen, Zaslavski, Baum, Macaj, Linse - Schiefner, Hauptig, Heffler, Dreyer, Taraschewski, Spazier, Müller, Appelhans, Kuznetsov, Benes, Kelsch.
Schiedsrichter: Daniel Melcher.
Zuschauer: 776.
Strafminuten: 8:10.
Tore: 1:0 Jeff Smith (Wasser) 7', 1:1 Dennis Appelhans (Baum, Hauptig) 24', 2:1 Maximilian Wasser (Aulie, Smith) 54', 3:1 Schahab Aminikia (Wasser, D. Schlicht) 60'.


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