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Nachricht vom 17.11.2019    

Tag der Demokratie in Remagen – Amnesty International Neuwied mit dabei

Mit vielen Mitgliedern unterstützte die Neuwieder Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Ahrkreis und aus Bonn beim gemeinsamen Informationsstand in Remagen beim 'Tag der Demokratie'.

Amnesty International Aktivisten aus der Ahrkreis-Gruppe, der Bonner AI-Gruppen und Mitgliedern aus der Gruppe Neuwied, darunter Manfred Kirsch, Inge Rockenfeller, Theresia Knieke, Beate Junglas-Krischer und Susanne Kudies. Foto: privat

Neuwied/Remagen. Ein breites Bündnis aus Nicht-Regierungsorganisationen, Vertreter der Religionen und Gewerkschaftsmitgliedern wollte anlässlich des Aufmarsches von Vertretern der Nationalistischen Bewegungen ein eindeutiges Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz und gegen Rechts setzen. Mit dabei war auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Die Sprecherin der Gruppe Neuwied, Susanne Kudies, wies daraufhin, dass Amnesty International es niemals hinnehmen würde, dass heute in Deutschland politisch Andersdenkende und Angehörige von Religionsgemeinschaften immer stärker Opfer von Hetze von Rechten würden, sie sehen sich einem immer höheren Maß verbalen Verunglimpfungen und Morddrohungen ausgesetzt. Es ist bekannt, dass dies auch für Vertreter von Gewerkschaft und politischen Parteien gelte.

Es sei außerdem nicht hinzunehmen, dass Menschenrechtsverletzungen, wie die Schoah, begangen vom Nationalsozialistischem Regime, ignoriert und verleugnet würden, während sich die Menschen in Remagen wiederholt mit einem Aufmarsch von Rechten, Nazis und Faschisten zum Zweck der Verherrlichung von NS-Herrschaft verbunden mit dem Opfermythos 'Rheinwiesen-Lager' konfrontiert sähen. Dagegen gelte es ein deutliches Zeichen zu setzen.



Inge Rockenfeller und Manfred Kirsch erklärten außerdem, dass in diesen Tagen, in denen die Demokratie immer wieder den Angriffen von Extremen ausgesetzt sei, jeder Bürger, der in einer Demokratie leben möchte, auch die Verantwortung habe, sich mit Engagement vor die Grundrechte, Menschenrechte und unsere Verfassung zu stellen; denn die 'Zeit, in der es anfängt', sei längst überschritten und Deutschland habe heute wieder ein derartiges Aufkeimen des Rechtsnationalismus zu verzeichnen, als sei die Lehre, die man aus der Geschichte zu ziehen habe längst wieder verblichen und das 'Nie wieder!' scheine nur an den jeweiligen Gedenktagen zu gelten, dabei gelte es die Demokratie jeden Tag aufs Neue zu schützen. Im Grunde sollte jeder Tag ein 'Tag der Demokratie' sein. (PM)



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