Werbung

Nachricht vom 01.11.2019    

Wintertaugliche Bereifung bei Glatteis, Schnee- und Reifglätte Pflicht!

Von Wolfgang Tischler

Der Herbst ist da und der Winter naht. Dies stellt Autofahrer vor besondere Herausforderungen. Wer dann mit dem Auto unterwegs ist, muss mit spiegelglatten Straße rechnen und seine Fahrweise an die Wetter- und Fahrbahnbedingungen anpassen. Aber auch die Bereifung Ihres Fahrzeugs sollten Sie jetzt kurzfristig wintertauglich machen.

Bei diesen Straßenverhältnissen sind Winterreifen Pflicht. Foto: Wolfgang Tischler

Region. Bereits ab Temperaturen von 7 Grad verhärtet sich die Gummimischung von Sommerreifen und reduziert dadurch spürbar die Bodenhaftung. Die Folge ist ein längerer Bremsweg. Während man mit 50 Stundenkilometer bei einer Notbremsung mit guten Winterreifen nach etwa 35 Metern zum Stehen kommt, braucht man mit Sommerreifen etwa zehn Meter mehr. Dies können die entscheidenden Meter sein!

Die Straßenverkehrsordnung schreibt eine entsprechende Bereifung bei "Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte" vor. Ein starrer Zeitraum ist nicht vorgesehen. Als Faustregel gilt jedoch die Zeit von Oktober bis Ostern.

Welche Reifen sind erlaubt

Erlaubt sind Reifen, die als wintertauglich gelten. Darunter fallen laut Gesetz nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke). Allwetter- oder Ganzjahresreifen (mit M+S-Kennzeichnung) können im Rahmen einer Übergangsregelung bis Ende September 2024 genutzt werden.

Da die Bezeichnung "M+S" keinen einheitlichen Prüfkriterien unterliegt, empfiehlt die Polizei Reifen mit dem Alpine-Symbol, die wiederum eine Mindestgriffigkeit auf Schnee nachweisen müssen.



Die Polizei kann Bußgelder verhängen
Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen ohne entsprechende Bereifung oder gar mit Sommerreifen unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld von 60 Euro rechnen – im Falle eines Unfalles sogar mit 120 Euro. Die Regelung betrifft übrigens nicht nur Fahrzeugführer, sondern auch Fahrzeughalter. Auch er wird zur Kasse gebeten.

Was sagen die Autoversicherer
Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt nach einem Unfall auf jeden Fall den Schaden des Unfallopfers, auch wenn der Unfallverursacher bei winterlichen Wetterverhältnissen mit Sommerreifen unterwegs war. Der Versicherungsschutz bleibt auch in diesem Fall bestehen.

Anders sieht es bei der Vollkaskoversicherung aus. Wenn der Autofahrer vor Fahrtantritt oder während der Fahrt hätte erkennen müssen, dass Sommerreifen angesichts der winterlichen Bedingungen völlig ungeeignet sind und es aufgrund der unzureichenden Bereifung zu einem Unfall kommt, kann die Leistung der Voll- und Teilkaskoversicherung anteilig, in besonders schweren Fällen sogar vollständig gekürzt werden. (woti)


Mehr dazu:   Auto & Verkehr  
Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Raffinierter Trickdiebstahl in Linzer Spielwarengeschäft hinterlässt hohen Schaden

Linz. Wie die Polizeidirektion Neuwied/Rhein berichtete, ereignete sich der Vorfall, als sich die Ladenbesitzerin alleine ...

Deutscher Wetterdienst warnt: Starke Gewitter in Altenkirchen, Neuwied und Westerwald erwartet

Region. Mit der Stufe 2 von 4 weist das aufkommende Unwetter eine ernste Bedrohung auf. Neben Blitzschlag, dem Hauptverursacher ...

Gesucht: Unbekannter Geldabheber mit gestohlener Karte in Bonn nach Diebstahl in Bad Honnef

Bad Honnef/Bonn. Mit einer gestohlenen Debitkarte hob ein bislang unbekannter Mann am 13. März einen vierstelligen Geldbetrag ...

Unachtsamer Einsatz eines Abflammgeräts löst Heckenbrand in Vettelschoß aus

Vettelschoß. Am Samstag mittags kam es im Ober-Willscheider-Weg in Vettelschoß zu einem ungewöhnlichen Vorfall. Nach Angaben ...

Die Eröffnung des Rhein-Wied Hospizes steht kurz bevor

Neuwied-Niederbieber. Architekt Volker Michalowicz erläuterte Peter Jung und Ralf Seemann das bauliche Konzept des künftigen ...

Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen auf der B 42 - eine Person leicht verletzt

Erpel. Nach Angaben der Polizeidirektion Neuwied/Rhein mussten zwei Fahrzeuge verkehrsbedingt anhalten. Eine herannahende ...

Weitere Artikel


Buchtipp: „Und nachts wandern die Fledermäuse aus“ von Diana Jahr

Dierdorf/München. Der Band ist unterteilt in die Kapitel „Aurora“, „Flora“ und „Luna“ Die Gedichte sind allesamt in Kleinbuchstaben ...

Martins-Umzüge: Hinweise für Kitas, Schulen, Feuerwehren

Region. Mit dabei sind zahlreiche Feuerwehrmitglieder anlässlich des Namenstages des heiligen Martin im Einsatz. Sie sichern ...

Iris Zwick von den Sportschützen Burg Altenwied ist Deutsche Meisterin

Strauscheid. Nach ihrer Bronzemedaille beim KK-Aufgelegt-Schießen in Hannover kehrte Iris Zwick von den Sportschützen Burg ...

CDU- und FDP-Fraktionen im VG-Rat Asbach in Klausurtagung

Asbach. Die ersten Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag konnten bereits in den bisherigen Ausschuss- und Verbandsgemeinderatssitzungen ...

Bürger sollen als „Experten in eigener Sache“ agieren

Bendorf. Der Bendorfer Stadtrat hat sich bereits im vergangenen Jahr für den Einstig in die Dorferneuerung Stromberg ausgesprochen ...

Kürbisschnitzen im Stockhäuschen

Windhagen. Wie schon im vergangenen Jahr werkelten die Eltern und Großeltern mit Löffeln und Messern am Gemüse herum und ...

Werbung