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Nachricht vom 09.09.2019    

Rheinland-Pfalz fördert Ausbau von Inklusionsarbeitsplätzen

Eine Arbeit zu haben, ist für viele eng mit Teilhabe und Selbstbestimmung verbunden – dies gilt für Menschen mit und ohne Behinderungen gleichermaßen. „Gerade für die Menschen mit Behinderungen benötigen wir noch mehr geeignete Arbeitsplätze in den Betrieben und Unternehmen. Daher unterstützt und fördert Rheinland-Pfalz die Gründung von Inklusionsfirmen. Ich freue mich, weil wir unserem Ziel nahe sind, dass bis zum Ende dieser Legislaturperiode 1.000 Menschen mit Behinderungen einen Inklusionsarbeitsplatz haben“, erklärte Sozial- und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler auf der heutigen regionalen Informationsveranstaltung „Zukunftsaufgabe Inklusionsfirmen“ im Schloss Engers in Neuwied.

Informationsveranstaltung „Zukunftsaufgabe Inklusionsfirmen“ fand im Schloss Engers in Neuwied statt. Archivfoto: NR-Kurier

Neuwied. Nach der Begrüßung durch Bätzing-Lichtenthäler ging Prof. Dr. Stefan Sell im Hauptvortrag des Abends der Frage nach, ob Inklusion in der Arbeitswelt eine Herausforderung oder Chance sei. Im weiteren Verlauf wurden Portraits der Inklusionsabteilung der Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG in Koblenz (privatwirtschaftlich), der Hachenburger Service gGmbH (sozialer Träger) und der Inklusionsfirmen der Stadt Worms (kommunal) vorgestellt, die die große Bandbreite an Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zeigten.

Bei der anschließenden Talkrunde präsentierten sich beispielhafte Inklusionsfirmen aus Dernbach/Urbar, Weißenthurm und Neuwied im gemeinsamen Dialog und diskutierten die Chancen der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. In einem Schlusswort sprach sich der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch, dafür aus, mit kreativen Geschäftsideen Inklusionsfirmen weiter auszubauen und neue zu gründen. „Inklusionsfirmen sind ein wichtiger Beitrag, einen inklusiven Arbeitsmarkt zu gestalten und unseren Auftrag aus der UN-Behindertenrechtskonvention einzulösen. Sie bieten Chancen für arbeitslose Menschen mit Behinderungen und als Alternative für die Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen, damit Menschen mit Behinderungen ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können“, erklärte Rösch.



Viele positive Beispiele sind für das Land gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen (LAG-IF) Motivation, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und die Zahl von Inklusionsarbeitsplätzen weiter auszubauen. Unterstützung dazu kommt durch das Bundesprogramm „Alle im Betrieb“ aus Berlin. Auch die Arbeitsagenturen sind bei der Förderung mit im Boot. Das Förderangebot des Landes umfasst einen Investitionskostenzuschuss für die geschaffenen Stellen für Menschen mit Behinderungen, einen dauerhaften Personalkostenzuschuss und einen Zuschuss zu arbeitsbegleitender Betreuung.


Mehr dazu:   Sabine Bätzing-Lichtenthäler  
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