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Nachricht vom 21.08.2018    

Kinder brauchen Pausen im durchgetakteten Alltag

Während der jährlichen Woche der Kinderrechte in Rheinland-Pfalz steht eines der international gültigen Kinderrechte im Mittelpunkt. In diesem Jahr ist es das Recht „auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben“.

Kinder haben ein Recht auf Spielen und Freizeit. (Symbolfoto)

Neuwied. Jedes Kind hat ein Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung. Nicht nur Experten wissen: Diese drei Elemente sind zentral für die gesunde Entwicklung eines Kindes, fördern sie doch Kreativität, Gemeinschaftssinn und soziales Lernen. Betrachtet man die Lebenswirklichkeit der Kinder, stellt man fest: Die Gesellschaft steht hier vor Herausforderungen. Denn schon im Grundschulalter sind viele Kinder mit Schule und Hausaufgaben, mit Nachhilfestunden und Musikunterricht, mit Ballett- und Fußballtraining in enge Zeitkorsetts gepackt und haben zu wenig Freiraum für freies Spielen und Entdecken. Sonja Jensen von der Fachstelle Partizipation des städtischen Kinder- und Jugendbüros (KiJuB) weiß: „Das Spielen im Freien und mit Freunden unterliegt viel zu häufig festen Verabredungen und Regeln. Es kommt bei zu vielen Kindern und Jugendlichen insgesamt zu kurz.“

Jensen hat folgende Erfahrung gemacht: „Im öffentlichen Raum sind immer weniger Kinder anzutreffen, die Straße als Spielraum und Ort für spontane Begegnungen ist nahezu vollständig verloren gegangen.“ Dabei sind die im freien Spiel mit anderen gemachten Erfahrungen immens wichtig. „So lernen Kinder, selbstständig zu sein, sich und ihre Umwelt zu organisieren. Sie lernen, sich kompetent zu bewegen, soziale Kontakte zu knüpfen, sich in größeren Gruppen adäquat zu verhalten, sich durchzusetzen und Regeln einzuhalten“, erläutert die Expertin.



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Für Jensen ist klar: Kinder brauchen Pausen im durchgetakteten Alltag. Daher müssen die Rahmenbedingungen, unter denen Kinder aufwachsen, so verändert werden, dass Kinder wieder mehr Zeit haben: für sich und fürs Spielen und so für ein gesünderes Aufwachsen in unserer Gesellschaft. Die KiJuB-Fachfrau weist abschließend darauf hin, dass im weiteren Lauf des Jahres noch vielfältige Aktionen rund um das „Spielen-und-Erholen“-Kinderrecht anstehen. Am 21. September geht dann das große, von einer Arbeitsgemeinschaft unter Leitung des Kinderschutzbundes organisierte Fest zum Weltkindertag in der Neuwieder Innenstadt über die Bühne.



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