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Nachricht vom 23.06.2018    

Fonds: Anlage-Liebling der Fachleute

Günther Blaich hat allen Grund, optimistisch zu klingen: „Wir möchten organisch wachsen“, sagt der Geschäftsführer des Finanzdienstleisters Swiss Life Select, „durchaus in der Größenordnung wie in den vergangenen Jahren.“ Die angesprochene Größenordnung liegt bei etwa 13 Prozent. Das ist die jüngste Umsatzsteigerung der vier deutschen Vertriebsmarken der Schweizer Mutter Swiss Life, die über 336 Millionen Euro einnahmen. Und Blaich sieht hoffnungsvoll in die Zukunft: „Die private Altersvorsorge wird immer wichtiger, gleichzeitig erfordern die Niedrigzinsen ein Umdenken in der Geldanlage. Der Beratungsbedarf ist also enorm.“

Foto: pixabay.com / StockSnap

Fondsgeschäft Hoffnungsträger für die Finanzbranche
Gerade an das Fondsgeschäft knüpft Blaich Geschäftsführer des Finanzdienstleisters Swiss Life Select in einem Interview große Hoffnungen: „Die Bereitschaft, sich wieder auf Fonds einzulassen, steigt - sowohl bei den Kunden als auch bei den Vermittlern.“ Diese Einschätzung teilt der Chef von Swiss Life Select mit vielen Fachleuten. Auch für die Experten des Portals Finanztipp sind Sparpläne auf der Grundlage von Aktienfonds ein probates Mittel, um langfristig Vermögen aufzubauen. Besonders Exchange Traded Funds (ETFs, zu Deutsch: börsengehandelte Fonds) seien unkompliziert und günstig zu haben, zudem transparent und relativ sicher. Kurzfristige finanzielle Rückschläge, die immer wieder vorkommen, seien auf lange Sicht stets wieder wettgemacht worden. Zehn bis 15 Jahre sollte der Sparer aber schon durchhalten - wer auf rasche Gewinne setzt, ist hier fehl am Platz.

Renditen von über acht Prozent

Die positive Beurteilung der ETFs basiert in der Hauptsache auf der Beobachtung der langjährigen Entwicklung von bestimmten indexbasierten Fonds. Nach dieser Analyse erzielte ein ETF-basierter Sparplan, der den Weltaktienindex MSCI mit seinen rund 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern abbildet, in den Jahren 2003 bis 2017 eine Durchschnittsrendite von 8,6 Prozent – nach Abzug der Erwerbskosten.



Bei internationalen Fonds wie dem MSCI muss der Sparer aber immer das Risiko von Währungsschwankungen einkalkulieren. Die können auch europäische Indizes betreffen, wie den Stoxx Europe 600 und den MSCI Europe, in denen sich in der Mehrzahl britische und schweizerische Unternehmen finden. Der MSCE EMU bildet dagegen eher Firmen aus dem Euroraum ab.

Asiatische Fonds am erfolgreichsten
Auf dem internationalen Markt ragen in jüngerer Vergangenheit hauptsächlich asiatische ETFs hervor. So konnte der Finanzdienstleister Bloomberg in einer Studie zur Entwicklung von 96 Indizes im Jahr 2017 aufzeigen, dass von den 20 weltweit ertragreichsten Fonds immerhin acht auf den Kursen asiatischer Unternehmen basierten. In der Spitze konnten hier Renditen von sagenhaften 44 Prozent eingefahren werden.

Da können auf dem hiesigen ETF-Markt nur die Aktien von Technologiefonds mithalten: Der iShares TecDax ETF kam 2017 auf eine Wertsteigerung von knapp 40 Prozent. Die DAX-ETFs mussten sich dagegen mit 15 Prozent Rendite begnügen.




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