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Nachricht vom 25.08.2017    

„Ich tu´s“: Stillstand am Deichgelände - Stadt trifft keine Schuld

Aufgrund der engen Verzahnung der damaligen Bürgerinitiative “Rettet die Weiden“ und der jetzigen Bürgerliste „Ich tu´s“ mit dem Deichvorgelände, hat Dr. Jutta Etscheidt als Stadtratsmitglied von „Ich tu´s“ bereits im Juli eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt und um Hintergrundinformationen zum Baustopp gebeten. Vorausgegangen war eine vor-Ort-Besichtigung mit Branchenkenner und Experte Rolf Hirth, der für den Bau des Andernacher Hafens verantwortlich zeichnet und der Bürgerliste als Berater zur Seite steht.

Foto: „Ich tu´s“

Neuwied. Hirth hatte seinerzeit dem Planungsausschuss einen Ideenentwurf für die neue Rheinuferpromenade und eine alternative Kaimauersanierung vorgestellt. Die Stadt entschloss sich damals für einen anderen Weg.

Nun hat die Bürgerliste Antwort von der Stadtverwaltung erhalten. Danach hat die ausführende Baufirma die Arbeiten nicht vertragskonform durchgeführt, was letztendlich zum jetzigen Baustopp führte. Der Sachverhalt ist kompliziert. „Von der Rheinseite her werden Stahlpfähle durch die Kaimauer in den Untergrund getrieben, um die Mauer zu stabilisieren. Bevor man die komplette Mauer mit vielen dieser sogenannten Mikropfähle versieht, müssen an rund sechs Pfählen erfolgreiche Zugversuche durchgeführt werden, um die Methode und die firmeneigene Arbeitsweise auf Verlässlichkeit in der Kaimauerertüchtigung zu testen“ erklärt Dr. Etscheidt, Stadtratsmitglied von Ich tu´s.



Wie sich nun herausstellte, hatten nicht alle Probepfähle die Zugversuche bestanden. Anstatt aber ihre Arbeitsweise und Methodik zu ändern und erneute Versuche durchzuführen, hat die Firma die Arbeiten mit der fehlerhaften Methode weiter zu Ende geführt. Für die Bauoberleitung und die örtliche Bauüberwachung ist übrigens das Planungsbüro Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten aus Mainz zuständig, das auch die Uferpromenade geplant hat.

„Die Stadtverwaltung trifft also keine Schuld“, resümiert Dr. Etscheidt. Diese ist nun in der unangenehmen Lage, zwischen einem langjährigen Rechtsstreit und einer Einigung mit möglichst schneller Wiederaufnahme der Bauarbeiten entscheiden zu müssen. Bei letzterem stehen vor allem die Art der Nachbesserung und die Frage der Kostenübernahme im Raum. (PM „Ich tu´s“)


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