Werbung

Nachricht vom 21.09.2016    

22. September: Das Eltern-Taxi hat Pause

Die Teilnahme am Straßenverkehr ist und bleibt ein Risiko – besonders für Kinder. Verkehrssicherheitstraining sollte deshalb möglichst früh für sie zum Alltag gehören.
Ihr Können vertiefen Kinder am besten, wenn sie regelmäßig zu Fuß unterwegs sind – anfangs unter Anleitung der Eltern oder in der Kitagruppe.

Kinder auf dem Weg zur Schule. Ein Aufdruck auf dem Straßenbelag weist daraufhin, dass hier mit Kindern zu rechnen ist. Foto: DVR

Region. Die Möglichkeit, allein den Schulweg zu meistern, haben viele Kinder nicht, da sie mit dem „Eltern-Taxi“ zur Schule gebracht werden. So verpassen sie die Chance, das richtige Verhalten an Ampel und Zebrastreifen zu üben und zu vertiefen. „Darauf macht der Aktionstag ‚Zu Fuß zur Schule‘ aufmerksam, der am 22. September stattfindet.

Die Zahl der Unfälle auf dem Kita- oder Schulweg lag in Rheinland-Pfalz im Jahr 2015 bei 5.420 Meldungen. „Und genau hier steuern wir mit dem ‚Zu Fuß zur Schule-Tag‘ sowie unseren Schulungsprojekten gegen. Gezielt setzen wir uns dafür ein, die Unfälle mit Kindern drastisch zu reduzieren bzw. zu vermeiden und damit auf ‚Null‘ zu setzen“, betont Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Doch Aktionstage oder Projekte allein reichen nicht aus, um Kindern Sicherheit im Straßenverkehr zu geben. Regelmäßiges Üben und das Sammeln eigener Erfahrungen schützt Kinder vor Unfällen. Das Training sollte spätestens im Vorschulalter beginnen.

„Wenn ein Kind stets vom ‚Eltern-Taxi‘ in die Schule gebracht wird, lernt es die Gefahren im Straßenverkehr nie selbst kennen“, spricht Manfred Breitbach bewusst die Eltern an. „Ihnen obliegt die Vorarbeit bei der Verkehrserziehung Ihrer Kinder. Und dazu gehört auch das eigene Verhalten“, so der Geschäftsführer weiter. Niemand dürfe sein Vorbildverhalten unterschätzen, denn Kinder lernen durch Nachahmen. Das sollte jedem bewusst sein. Breitbach warnt zudem vor den nicht zu unterschätzenden Gefährdungen durch das hohe Verkehrsaufkommen zur Rushhour an Schulen und Kitas.



Die Schulung der Verkehrssicherheit ist nicht das einzige Argument für einen möglichst autofreien Schulweg. „Die Bewegung an der frischen Luft kurbelt Kreislauf und Stoffwechsel mit vielen positiven Folgen an. Deshalb sollte für das Thema am 22. September bewusst sensibilisiert und auf das ‚Eltern-Taxi‘ möglichst verzichtet werden“, wirbt Manfred Breitbach für den autofreien Schulweg. Zudem macht es Kinder selbstbewusster, wenn ihre Eltern ihnen etwas zutrauen und sie ihren Schulweg – natürlich nach ausreichendem Üben – alleine meistern dürfen.

Rund 850.000 junge Menschen genießen als Kita-Kinder und in der Schule sowie später im Studium gesetzlichen Unfallversicherungsschutz durch die Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Der Versicherungsschutz ist für sie kostenfrei. Die Unfallkasse informiert auf ihrer Internetseite www.ukrlp.de zum Versicherungsschutz unter Webcode b253 und zu Verkehrssicherheitsprojekten sowie kostenfreien Medien unter Webcode b251.



Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Unbekannte Fahrgäste schlagen Scheibe während Busfahrt (Neustadt (Wied)-Oberpleis) ein

Neustadt (Wied)/Oberpleis. Im hinteren Bereich des Busses der Linie 539 wurde am Freitag (26. April) während der Fahrt eine ...

Westerwaldwetter: Winter ade - Frühsommer hält Einzug

Region. Die nördliche Strömung, die uns diese Kaltluft brachte, kommt zum Erliegen. Der Weg aus Süden wird frei und warme ...

Der Kinderschutzbund Westerwald informiert zum Tag der gewaltfreien Erziehung

Region. Seit dem 1. Januar 2011 ist das Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. ...

Wiedereröffnung des Waldlehrpfades in Oberbieber:Eine spannende Entdeckungsreise in die Natur

Neuwied-Oberbieber. Der Waldlehrpfad in Oberbieber, ursprünglich im Jahr 1976 vom Heimat- und Verschönerungsverein sowie ...

72-Stunden Aktion: Jugendliche aus Waldbreitbach-Niederbreitbach-Kurtscheid im Einsatz für die Schöpfung

Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach. "Wir setzen uns gerne für die Gemeinde ein und es macht Spaß, mit seinen Kumpels ...

Einladung zum Puppentheaterstück "Die Prinzessin auf der Erbse" in der Stadthalle Linz

Linz am Rhein. Das renommierte Bonner Kindertheater Papperlapupp entführt die Familien am Sonntag, 26. Mai von 15 Uhr bis ...

Weitere Artikel


In den Herbstferien basteln für die Affen im Zoo Neuwied

Neuwied. In der Wildnis verbringen die Tiere den Großteil des Tages mit der Futtersuche. In Zoos werden sie daher auch beschäftigt, ...

SG Marienhausen/Wienau weiter auf der Siegerstraße

Dierdorf. In der 26. Minute erzielte Philipp Radermacher die 1:0 Führung, die kurz vor der Pause von Ötzingen ausgeglichen ...

SG Marienhausen/Wienau II verliert in Horressen

Marienhausen. Direkt vom Anstoß aus ging die SG Horresen in Führung, in der 32. Minute fiel das 2:0. So ging es auch in die ...

Ängste am Lebensende nehmen

Kreis Neuwied. Vier Hospizfachkräfte des Ambulanten Hospizes setzen mit rund 100 Ehrenamtlichen des Neuwieder Hospizvereins ...

Mirjam-Gottesdienst: Konkurrenz als Frauenthema

Raubach. Die Frauen des Presbyteriums und des Vereins veranschaulichten am Beispiel der Geschichte von Jakob und seinen beiden ...

Brückenarbeiten der Bahn in Unkel

Unkel. Die Baumaßnahme ist auf Grund des schlechten Zustandes der vorhandenen Brücke zwingend erforderlich und dient dem ...

Werbung