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Nachricht vom 13.02.2016    

Jugend-Engagement-Wettbewerb – Preisträger von Ministerpräsidentin gewürdigt

Ministerpräsidentin Malu Dreyer konnte bei der Preisverleihung an 30 Projekte der Bertelsmann-Stiftung des Jugend-Engagement-Wettbewerbs ‚Sich einmischen - was bewegen‘ ins Leben gerufen“, in der Staatskanzlei auch Preisträger aus der Region auszeichnen. Dazu gehören das Mons-Tabor-Gymnasiums Montabaur, das Rhein-Wied-Gymnasium Neuwied, der SV des Wiedtal-Gymnasiums Neustadt (Wied) und One Dream – One Goal Wirges.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Preisverleihung des Jugend-Engagement-Wettbewerbs RLP - Sich einmischen – was bewegen - an 30 Projekte in der Staatskanzlei; Foto: Schäfer / © Staatskanzlei. Foto: Staatskanzlei.

Region. „Wir wollen jungen Menschen die Möglichkeit geben, ihre Ideen in die Tat umsetzen. Deshalb habe ich gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung den Jugend-Engagement-Wettbewerb ‚Sich einmischen - was bewegen‘ ins Leben gerufen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sehr beeindruckt zeigte sich die Ministerpräsidentin von der Kreativität und der Bandbreite der eingereichten Vorschläge. „Die Jugendlichen zeigen mit ihren Projektideen, dass man mit Engagement, Mut und etwas Unterstützung wirklich etwas bewegen kann“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Besonders gefreut habe sie sich darüber, dass dabei auch das wichtige Thema der Unterstützung und Integration von Flüchtlingen eine große Rolle gespielt habe. „Sich einzubringen und die Gesellschaft mitzugestalten ist eine Riesenchance! Das sind die klaren Botschaften des Wettbewerbes. Der Wettbewerb als Beteiligungsinstrument kann so nachhaltig die Partizipation von jungen Menschen an politischen Prozessen ermöglichen“, so Brigitte Mohn, Mitglied des Vorstandes der Bertelsmann Stiftung.

„Beim Jugendforum rlp, einem landesweiten Beteiligungsprojekt, hatten viele junge Menschen Vorschläge für die Zukunft unseres Landes entwickelt und diese als Jugendmanifest an die Landesregierung übergeben. Einen großen Teil dieser Ideen konnten wir aufgreifen“, so die Ministerpräsidentin. Viele Jugendliche hätten aber auch den Wunsch geäußert, selbst stärker aktiv zu werden und wünschten sich dafür Unterstützung. „Das ist genau die Intention des Jugend-Engagement-Wettbewerbs“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Bewerben konnten sich Jugendliche und junge Erwachsene, die ein gutes Projekt haben, das sie selbst initiieren und innerhalb eines Jahres umsetzen. „Um keine großen Hürden aufzubauen, haben wir ein sehr einfaches Bewerbungsverfahren gewählt. Die Projekte mussten sich lediglich auf Themen und Anliegen des Jugendforums beziehen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Jury, die die Preisträger ausgewählt habe, sei zu zwei Dritteln mit Jugendlichen besetzt gewesen. „Angesichts der tollen Resonanz haben wir uns dazu entschieden, den Jugend-Engagement-Wettbewerb in diesem Jahr zum dritten Mal auszuschreiben. Den Startschuss geben wir wieder vor den Sommerferien“, kündigte die Ministerpräsidentin an.

Die Verleihung der Preise mit 500 oder 1.000 Euro an insgesamt 30 Projekte erfolgte in vier regionalen Blöcken. Die Moderatorin Patricia Hölscher stellte im Gespräch mit den Jugendlichen die verschiedenen Projektideen vor.


Preisträger aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz:
WHU – First Responder, Vallendar (500 Euro). Die First-Responder-Initiative ist ein Verein, der von Studenten der WHU Vallendar gegründet wurde. Die First-Responder sorgen dafür, dass bei Unfällen die rasche medizinische Erstversorgung gewährleistet ist. Zudem kann beim Eintreffen des Notarztes eine qualifizierte Meinung wertvolle Sekunden ersparen.

Courage-Woche des Mons-Tabor-Gymnasiums, Montabaur (500 Euro. Das Mons-Tabor-Gymnasium ist Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. In diesem Jahr veranstaltet es eine „Courage-Woche“ an der Schule. Dabei können die Schüler, umrahmt von einer gemeinsamen Anfangs- und Endveranstaltung, an selbstgewählten Projekten gegen Rassismus und Diskriminierung mit Gleichaltrigen teilnehmen.



Koblenz für alle Schängel, Jugendrat Koblenz (1.000 Euro). Dem Jugendrat in Koblenz ist aufgefallen, dass in Koblenz zwar viel für Flüchtlinge getan wird, die Angebote für jugendliche Asylsuchende jedoch begrenzt sind. Daher hat er ein Patenschaftsprojekt gestartet. Hierbei zeigen Koblenzer Jugendliche jugendlichen Flüchtlingen, wo und wie man in Koblenz in seiner Freizeit Spaß haben, sich schnell einleben und Freunde finden kann. Nach einer ersten Proberunde soll das Projekt jetzt in Zusammenarbeit mit örtlichen Schulen ausgebaut werden.

Deutschunterricht für Flüchtlinge, Rhein-Wied-Gymnasium Neuwied (1.000 Euro). In Kooperation mit dem ortsansässigen Café Asyl kamen Schüler des Rhein-Wied-Gymnasiums in Neuwied auf die Idee, den Flüchtlingen im Ort Deutschunterricht zu geben. Über 30 Schülerinnen und Schüler werden unter der Woche direkt in der Schule ihre Deutschkenntnisse teilen.

Benefizkonzert „Das WTG ist bunt“, SV des Wiedtal-Gymnasiums Neustadt (Wied) (1.000 Euro). Im Zuge des im letzten Schuljahr gestarteten Langzeitprojekts „Das WTG ist bunt!“, das sich gegen Fremdenhass, Rassismus und Homophobie richtet, wird zum Ende dieses Schuljahres ein Benefizkonzert zugunsten regionaler Flüchtlings-einrichtungen veranstaltet. Ausschlaggebend für diese Idee der Schülerinnen und Schüler war der Brand in der Sport- und Veranstaltungshalle des Ortes. Dieses einschneidende Erlebnis machte ihnen klar, wie es sein muss, einen wichtigen Lebensort zu verlieren.

One Dream – One Goal, Wirges (1.000 Euro). “One Dream – One Goal“ ist ein Fußballturnier, an dem sowohl Schul- als auch Freizeitmannschaften teilnehmen. Neben dem Ziel, das tolerante Miteinander der Jugendlichen zu stärken, geht es vor allem darum, Spenden für das Friedensdorf zu sammeln. Dort werden schwerverletzte und kranke Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten medizinisch versorgt. Organisiert wird das Turnier von einer Gruppe engagierter Jugendlicher und junger Erwachsener in Wirges.

Netzwerk Schülervertretungen an Grundschulen, SV des Megina Gymnasiums Mayen (500 Euro). Schülerinnen und Schüler des Megina Gymnasiums halfen im vergangenen Jahr beim Aufbau einer Schülervertretung in einer Grundschule in Mayen. Daran anknüpfend planen sie jetzt die Gründung eines Netzwerks „SV an Grundschulen“. Ziel ist es dabei, an möglichst vielen Grundschulen eine SV zu etablieren. Auf einer eigenen Website sollen Tipps und Tricks bezüglich der Umsetzung gegeben werden, die auch auf Flyern und in Handbüchern verbreitet werden.

Informationen zum Jugend-Engagement-Wettbewerb und zum „jugendforum rlp“ unter www.jugendforum.rlp.de.



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