Werbung

Nachricht vom 06.11.2015    

Neuwieder besuchen den siebten Seniorenkongress

Der siebte Seniorenkongress präsentiert unter dem Leitthema „Gut vernetzt und gut versorgt“ zukunftsweisende Projekte für Seniorinnen und Senioren. Lokale Unterstützungsstrukturen schaffen und die Chancen der Technik nutzen.

Ein ganzer Bus aus Stadt und Kreis Neuwied: Viele Seniorinnen und Senioren aus den Seniorenbeiräten und Ehrenamt im Landkreis Neuwied informierten sich über Entwicklungen in Demographie und Seniorenpolitik sowie neuen Projekten im Land. Foto: privat

Neuwied. Die meisten Menschen möchten in ihrer gewohnten Umgebung alt werden. Doch was passiert, wenn gerade im ländlichen Bereich die notwendige Infrastruktur wegbricht? Wenn die Wege zu Arzt und Apotheke, zum nächsten Geschäft immer weiter werden und die eigene Selbständigkeit und Mobilität aus Gesundheits- und Altersgründen zurückgeht?

Einfach wegziehen, die vertraute Umgebung aufgeben und etwas Neues zu erproben, bringt nicht jeder übers Herz, besonders, wenn man im Heimatort fest verwurzelt ist. Entwarnung geben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die zugleich auch Demographieministerin ist, anlässlich des 7. Seniorenkongresses in der Mainzer Rheingoldhalle.

Immerhin gebe es bereits viele Ideen und Konzepte, die in vielen, gerade ländlichen Gemeinden zu Erfolgsrezepten geworden sind. Ob Seniorenbeiräte oder -beauftragte, Bürgerbusse, Tante-Emma-Läden als Dorfmittelpunkt, lokale Netzwerke mit erweiterter Nachbarschaftshilfe, Begegnungscafes, Bewegungsangebote in der Gemeinschaft, Kümmerer im Tandem mit einem Ansprechpartner in der Verwaltung, oder neuerdings die Gemeindeschwester Plus in einigen Modellregionen, aber auch der Ausbau der ambulanten Pflege mit den Pflegestützpunkten und Pflegediensten, vieles ist bereits auf den Weg gebracht worden, was hilft, ein Angebot in der Gemeinde gerade für die ältere Generationen mit ihren Bedürfnissen vorzuhalten.



Wichtig sei auch der Informationsaustausch und die Vernetzung untereinander, so könne oft durch gute Tipps eine Umsetzung von neuen Projekte schneller erfolgen. Ministerpräsidentin Dreyer sprach auch die Chancen der Digitalisierung an, die mit dem Ausbau des schnellen Internets bis 2018 auch deutliche Erleichterungen in Haus und neuen Kommunikationswegen mit sich bringen können. „Keiner soll durch neue Technik abgehängt werden, auch Ältere können heute selbstverständlich mit Computer, Smartphone und Internet umgehen, betonte Ministerin Bätzing-Lichtenthäler.

Dabei müssen gute Ideen nicht immer viel Geld kosten, viele vorhandene Potentiale müssen nur entdeckt und weiterentwickelt werden, fasste der Vorsitzende der Landesseniorenvertretung und ehemaliger Oberbürgermeister die Einschätzung der Experten in einer Podiumsrunde zusammen. Als landesweit vorbildliche Initiative stellte sich unter anderem die Aktiv-Region-Rhein-Wied mit den drei Verbandsgemeinden Bad Hönningen, Linz und Waldbreitbach vor. In vier Workshops diskutierten die Seniorinnen und Senioren und überlegten, wie die Anregungen in der eigenen Heimatgemeinde umgesetzt werden können.


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Bad Hönningen tritt in die Pedale für den Klimaschutz: Stadtradeln-Kampagne lädt ein

Bad Hönningen. Die Verbandsgemeinde Bad Hönningen lädt dazu ein, 20 Tage lang möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. ...

"Wir Westerwälder" unterstützt das Pendlernetz von ADAC und Schwarz Mobility Solutions

Westerwald. Mit dieser Plattform baut der Club sein Angebot für eine klimaschonende Mobilität weiter aus. "Mit dem Pendlernetz ...

Programm "MindMatters" fördert psychische Gesundheit an Schulen

Koblenz. Zu der Fortführung des Prpgramms haben sich die Barmer, die Unfallkasse Rheinland-Pfalz, das Bildungsministerium ...

Ein Abend mit dem Tierschutz Siebengebirge in Unkel

Unkel. Warum gibt es immer noch so viele verwilderte Hauskatzen? Warum stehen die Tierheime und Tierschutzvereine vor dem ...

Mehr als nur "Pretty in Pink": Flamingos im Zoo Neuwied

Neuwied. Rosaflamingos sind, ihrem exotischen Aussehen zum Trotz, auch in Europa beheimatet. Besonders in Südfrankreich, ...

Eine Gefühlsexpedition mit Elefant Nola in Dierdorf

Dierdorf. Referentin Isabelle Klein vom Mutwerk Stärkenschmiede nimmt die Kinder spielerisch mit auf eine Gefühlsexpedition. ...

Weitere Artikel


Integrationstreff Liebfrauen eröffnet

Neuwied. Durch dieses Angebot finden die Asylbewerber leichter Anschluss und knüpfen sowohl mit Deutschen als auch untereinander ...

Kommunen sollen mehr Geld für Flüchtlingshilfe erhalten

Rheinland-Pfalz. „Die Änderung des Landesaufnahmegesetzes führt bei den Kommunen zu einer deutlichen Verbesserung bei der ...

Breitbandversorgung: IHK kritisiert Landesregierung

Rheinland-Pfalz. „Schnelles Netz – gute Zukunft. Rheinland-Pfalz, Land der digitalen Möglichkeiten“ – unter diesem Titel ...

Wenn Literatur sich mit Körperflüssigkeiten beschäftigt

Neuwied. Der Erfolg dieses Werkes macht eines deutlich: Während Blut, Schweiß und Tränen Körpersäfte sind, die uns aus der ...

Kirchbauverein zahlt 12.000 Euro Zuschuss für Beleuchtung

Neuwied. Immer wieder gab es Anregungen, die Beleuchtung in der Erzbischof-Hermann-zu-Wied-Gedächtniskirche zu verbessern. ...

Filmnachmittag für die ganze Familie

Neuwied. Vor dem Kinospaß saß man zunächst in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen zusammen und die Sprecherin des Arbeitskreises, ...

Werbung