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Nachricht vom 21.11.2014    

BUND Neuwied informierte über Klimawandel

„Den Klimawandel begrenzen! Aber Kommunen und Stadtwerke sind zu zaghaft.“ BUND Neuwied informierte zu Ursachen und Folgen der Erderwärmung und diskutierte notwendige Gegenmaßnahmen. Umweltmediziner Dr. Thomas Bernhard referierte über Zukunftsszenarien.

Dr. Thomas Bernhard, rechts stehend, seit Jahren aktiv in der Region für den Klimaschutz. Foto: privat.

Neuwied. „Die Klimaerwärmung ist längst im Gange, die Wissenschaft misst durchschnittlich schon fast ein Grad seit der Industrialisierung und 19 Zentimeter Meeresanstieg. Es entscheidet sich derzeit nur noch die Frage, ob wir die politisch angestrebte zwei-Grad-Begrenzung noch erreichen können oder ob es über Kipppunkte und selbstverstärkende Prozesse drei oder vier Grad werden. Dann werden unsere Enkel noch miterleben, wie zahlreiche Küstenstädte überflutet werden.“ So Dr. Thomas Bernhard, Umweltmediziner aus Koblenz, der die neu im Aufbau befindliche Neuwieder Gruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz BUND umfassend zur Problematik informierte.

Anwesend waren auch kommunal- und landespolitisch Aktive der Grünen, die vom Energiekonzept in Neuwied berichteten. Egbert Bialk, Regionalbeauftragter des BUND-Landesverbands, forderte: „Hier und überall vor Ort, wo denn sonst, müssen wir ansetzen und nicht nur auf die ‚große’ Politik warten. Kommunen und Stadtwerke investieren viel zu zaghaft in Energiesparen, Gebäudesanierung oder Geschäftsmodelle, die den Gas- und Stromverbrauch erfolgreich und radikal zurückfahren.“

Dr. Bernhard zeigte an vielen Beispielen auf, was passieren wird, wenn CO2- und Methan-Ausstoß und fossile Verbrennung nicht drastisch reduziert werden. Schon bei zwei Grad werden fast alle Korallen in der Südsee abgestorben sein. Viele Ökosysteme geraten dann aus den Fugen, Naturkatastrophen häufen sich jetzt schon, sie werden unermessliche Schäden anrichten. Und auf die Menschen kommen ungekannte gesundheitliche Belastungen zu, auch durch tropische Epidemien. „Klimaschutz ist also auch Naturschutz- und Menschenschutz. Und je später wir das erkennen und Maßnahmen auf die lange Bank schieben, umso teurer wird das dann für alle Volkswirtschaften“, so Bernhard. Keinerlei Verständnis zeigte er für die Blockadehaltung mancher Gruppierungen, die keine weitere Windkraft in den Mittelgebirgen zulassen wollen. Natürlich müsse gut geplant und der Artenschutz berücksichtigt werden.



Dr. Bernhard kann auch von anderen interessierten Organisationen zu Vorträgen angefragt werden. Kontakt: BUND-Regionalbüro Koblenz, regionalbuero-koblenz@bund-rlp.de.

Die nächsten BUND-Infoveranstaltungen in Neuwied werden am 1. Dezember und am 12. Januar 2015 stattfinden, diesmal zum Thema Plastiktüten.


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