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Nachricht vom 24.08.2014    

Comedy Night des Burschenvereins Niederbieber

Seinen 150. Geburtstag hat der Burschenverein Niederbieber in diesem Jahr groß gefeiert: Nach einer fulminanten Beach-Party im Mai und einer supertollen Kirmes mit großem Umzug bildete der schon legendäre Comedy-Abend des BV Niederbieber am 24. August den lustigen Abschluss des Jubiläumsjahrs.

"Comedy Magic" zeigt Christopher Köhler assistiert von Besuchern. Fotos: Wolfgang Tischler

Neuwied-Niederbieber. Matthias Jung moderierte in bewährter Weise mit viel Selbstironie und Koketterie in Bezug auf die Winzigkeit seines Heimatdorfs Hüffelsheim das Programm im ausverkauften Open-Air Biergarten der Biewerer Gaststätte Central. Außer seinen Lebenserfahrungen als Landei im Urlaub hatte er die Kollegen Sascha Korf, Christopher Köhler und Thomas Schmidt nach Niederbieber mitgebracht.

Gleich zu Beginn trainierte der „Hüffelsheimer Jung“ mit den Besuchern den richtigen frenetischen Biewerer Applaus. Jung erklärte, dass er noch bei seinen Eltern lebe und immer mit seiner Mutter zum Einkaufen fahre, weil er dann den Mutter-Kind-Parkplatz nutzen könne. Seine zeitgemäße Übersetzung für „wandern“ ist „chillen to go“. Dann gab er aus seinem Programm „Der Urlaubs-Checker - "Liegen haben kurze Beine!" nützliche Tipps zum Besten. Zum Beispiel, wie man das Problem des Übergepäcks löst, wenn man statt schwergewichtiger Bücher Hörbücher im Koffer hat oder wie es seiner Mutter gelang, nach vier Urlaubstagen in Berlin zur „Hotel-Mitarbeiterin des Monats“ gewählt zu werden. Die Steigerung von Liberte´ und Egalite´lautete Fencheltee, damit landete Paris als Reiseziel für Jung auf dem sechsten Platz hinter Istanbul, San Diego de Compostela, Rom, Hongkong und New York, das ganz anders ist als Hüffelsheim.

Urlaubserfahrungen gab auch der Kölner Comedian Sascha Korf weiter nach einer Kreuzfahrt auf der Aida. Neben den Lästereien über Senioren und Vielfraße an Bord oder die ewig gleichen dummen Fragen der Kreuzfahrer, qualifizierte sich Korf als Stand up Comedian in Dialogen mit Besuchern und der Bedienung im Festzelt. Da das Programm im deutschen Fernsehen eine Katastrophe sei, bat er um Vorschläge für ein zeitgemäßes Drehbuch. Auf Zuruf schrieb er Stichworte und zehn verschiedene Genres auf einen Zettel. Das Sprichwort „Aller Dinge sind drei“ avancierte zum Titel seines Spontan-Films. Genrewechsel fanden auf Zuruf durch Markus vom Burschenverein statt. Korf brillierte mit Schauspieltalent und Wortwitz, die Zuschauer dankten ihm für die lustige Darstellung mit intensivem Applaus.



Newcomer Thomas Schmidt aus Solingen, der nur halb so alt aussieht wie er tatsächlich ist, bewies Selbstironie, indem er genau dieses kindliche Aussehen zum Gegenstand seiner Witze machte. Er bekannte, ein Spätzünder zu sein, der Pizza und Kondome online bestelle und seinen Kühlschrank mit „Lebensmittel-Hospiz“ beschrifte.

Christopher Köhler spielte mit scheinbarer Ungeschicklichkeit und Durchschaubarkeit seiner Zaubertricks, verblüffte das Publikum jedoch mit Entfesselungskunst und dem „Klassiker Rasierklingen-Trick“. Sehr witzig war sein „Mind Master“, der Gedanken hörbar machte. Immer wieder bezog er Zuschauer in seine Darbietung ein. So sollte Wolfgang den Zauberer imitieren, indem er ein Blatt Papier mehrfach zerreißen, dann zusammenknüllen und zwischen die Zähne stecken sollte. Köhler konnte anschließend eine schier endlose Papierschlange aus seinem Mund ziehen.

Noch verblüffender war sein Trick mit dem Zehn-Euro-Schein des Maimädchens Laura, den diese eigenhändig beschriftet hatte. Der Schein wurde auf der Bühne zerrissen und die Schnipsel wurden mit einem Tacker zusammengefügt. Trotzdem tauchte der Originalschein unversehrt in einer versiegelten Kartoffelchips-Packung wieder auf. Sein mathematisches Zaubertalent stellte Köhler mit Hilfe einer „live“ erstellten Zahlentafel unter Beweis. "Comedy Magic" a la Köhler erwies sich als Erfolgsprogramm.

Anhaltender Applaus und der Ruf nach Zugabe zeigten, dass auch die 8. Comedy Night mit ihrer Mischung aus Slapstick, Comedy und Magie hervorragend angekommen war. Dieser Termin ist für die Niederbieberer und ihre Gäste bereits eine feste Größe. Nachdem alle Veranstaltungen im Jubiläumsjahr dank der intensiven Unterstützung durch Sponsoren, Bürger und ehemalige Burschen super gelaufen sind, wollen die Burschen im nächsten Jahr ihre Kirmes und das Programm etwas kleiner gestalten. Hauptsache, die Comedy Night werde wieder in gewohnter Qualität stattfinden, meinten Besucher am Sonntagabend. Helmi Tischler-Venter


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