Werbung

Nachricht vom 25.07.2014    

Tollwutverdacht bei Hund aus Rumänien

Den Anfangsverdacht auf Tollwut bei einem aus Rumänien mitgebrachten Hund nimmt das Kreisveterinäramt zum Anlass, auf die Risiken einer Einfuhr von Tieren aus dem Ausland hinzuweisen. Im besagten Fall bestätigte sich der Tollwutverdacht glücklicherweise nicht.

Auch, wenn sie noch so süß sind: Bei Hunden, die aus Urlaubsgebieten mitgebracht wurden, besteht ein erhöhtes Risiko.

Gerade in Urlaubszeiten komme es häufig vor, so die Kreisverwaltung, dass Tiere bedenkenlos mitgebracht werden. Dies geschehe oft aus Tierliebe und um den Tieren eine bessere Zukunft in Deutschland zu bereiten. Allerdings solle man sich der Gefahren bewusst sein, die eine leichtfertige Einfuhr mit sich bringt.

Eine Tollwutinfektion endet für Mensch und Tier immer tödlich. Übertragen wird das Tollwutvirus über den Speichel des infizierten Tieres. Klassisch ist der Biss als Übertragungsmöglichkeit. Eine Infektion ist aber auch denkbar für den Fall, dass infektiöser Speichel mit offenen Hautbereichen in Kontakt kommt.

Im vorliegenden Fall war eine im Kreis Neuwied gehaltene Mischlingshündin aus Rumänien mit auffälligen Symptomen vorgestellt worden. Da der Hund engen Familienkontakt hatte und sogar mit im Bett schlafen durfte, galt es schnell zu handeln. Weder Mensch noch Tier wurden von dem Hund gebissen. Es erfolgte unverzüglich eine Untersuchung und die Unterbringung in einer Quarantänestation wurde angeordnet. Die Untersuchung erbrachte erfreulicherweise keinen positiven Befund. Der Hund ist nicht an Tollwut erkrankt sondern scheint lediglich an den Folgen einer Staupeinfektion zu leiden.



Das Veterinäramt empfiehlt, sich vor der Anschaffung eines Tieres umfassend über die Risiken zu informieren. Dies gelte generell für den Kauf von Tieren. Jeder Interessierte sollte demnach zumindest auf eine lückenlose Impfdokumentation bestehen.

Deutschland gilt seit 2008 als frei von Tollwut (außer bei Fledermäusen). Dies gilt aber nicht für andere Länder der EU oder für Drittländer. Eine Tollwutimpfung kann frühestens im Alter von 12 Wochen erfolgen. Ein stabiler Impfschutz ist dann drei Wochen später erreicht. Ein Verbringen nach Deutschland ist somit frühestens im Alter von vier Monaten möglich.

Neben der Gefahr der Tollwut sollte man auch bedenken, dass Tiere aus dem Ausland mehr oder minder häufig mit Krankheiten infiziert sind, die bis dato in Deutschland selten oder überhaupt nicht auftreten. Ferner gelte es, Schutzmaßnahmen zu ergreifen sobald Verdachtsmonate auftreten.

Bei Zweifeln sollte der erste Schritt zur Klärung stets zum Tierarzt erfolgen.



Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Unbekannte Fahrgäste schlagen Scheibe während Busfahrt (Neustadt (Wied)-Oberpleis) ein

Neustadt (Wied)/Oberpleis. Im hinteren Bereich des Busses der Linie 539 wurde am Freitag (26. April) während der Fahrt eine ...

Westerwaldwetter: Winter ade - Frühsommer hält Einzug

Region. Die nördliche Strömung, die uns diese Kaltluft brachte, kommt zum Erliegen. Der Weg aus Süden wird frei und warme ...

Der Kinderschutzbund Westerwald informiert zum Tag der gewaltfreien Erziehung

Region. Seit dem 1. Januar 2011 ist das Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. ...

Wiedereröffnung des Waldlehrpfades in Oberbieber:Eine spannende Entdeckungsreise in die Natur

Neuwied-Oberbieber. Der Waldlehrpfad in Oberbieber, ursprünglich im Jahr 1976 vom Heimat- und Verschönerungsverein sowie ...

72-Stunden Aktion: Jugendliche aus Waldbreitbach-Niederbreitbach-Kurtscheid im Einsatz für die Schöpfung

Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach. "Wir setzen uns gerne für die Gemeinde ein und es macht Spaß, mit seinen Kumpels ...

Einladung zum Puppentheaterstück "Die Prinzessin auf der Erbse" in der Stadthalle Linz

Linz am Rhein. Das renommierte Bonner Kindertheater Papperlapupp entführt die Familien am Sonntag, 26. Mai von 15 Uhr bis ...

Weitere Artikel


Kreisverband der Grünen wählte neuen Vorstand

Damit setzten die Grünen nach eigener Aussage auch auf regionaler Ebene konsequent auf die Trennung von Amt und Mandat, einem ...

4.000 Schüler wählten ihre Sprecher für die Stadtpolitik

So werden auch bei zukünftigen Wahlen die jeweiligen Klassensprecher, Schülervertretungen und Verbindungslehrer wieder mit ...

Neue Führung für die Ortsgemeinde Thalhausen

Thalhausen. Nach der Eröffnung der Sitzung, galt es zunächst, die aus dem Rat ausgeschiedenen Mitglieder Armin Neuß, Willi ...

Neue Klassenräume verbessern Raumangebot an Gymnasium Neustadt

Die Fundamente sind bereits vorbereitet. Landrat Rainer Kaul (rechts) und Kreisbauamtsleiter Wilfried Rüdig konnten sich ...

CDU in Bad Hönningen fühlt sich übergangen

Als Vorschlag der CDU-Fraktion für die Wahl zum ersten Beigeordneten nannte Haardt Manfred Müller. Müller sei bereits in ...

Autist zeichnete Umzugs-Erklärbuch für Kinder

Von der Idee bis hin zur Produktion lief alles in einem Haus und ging Hand in Hand. Die Besonderheit: Björn Seifert, der ...

Werbung