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Nachricht vom 21.07.2014    

Robenek appelliert an fairen Umgang

Der Ortsgemeinderat Rengsdorf hat sich konstituiert. Der neue Bürgermeister Christian Robenek ist im Amt. Martin Klauck und Marc Dillenberger heißen die beiden Beigeordneten. Ein weiterer Beigeordneter soll noch gewählt werden.

Die letzte Amtshandlung des scheidenden Bürgermeisters Karlheinz Kleinmann (rechts) war die Ernennung und Vereidigung des neuen Bürgermeisters Robenek. Fotos: Wolfgang Tischler

Rengsdorf. Viele Zuschauer waren anwesend und wollten sich persönlich ein Bild von der ersten, konstituierenden Sitzung des Rengsdorfer Rates verschaffen. Der scheidende Bürgermeister Karlheinz Kleinmann eröffnete die Sitzung und verpflichtete die Ratsmitglieder. Seine letzte Amtshandlung war die Ernennung und Vereidigung des neuen Bürgermeisters Robenek.

Nach teils hitzigen und sehr kontroversen Debatten im Rat durfte man gespannt sein, wie das Verhältnis im neu gewählten Gemeinderat sein wird. Es gab in der Sitzung ganz deutliche Zeichen, dass es in den nächsten fünf Jahren besser laufen dürfte. Als erstes machte der Fraktionssprecher der CDU Thomas Schreck eine klare Ansage in Richtung FWG und auch an den neuen Bürgermeister. Es ging um den Inhalt der Bürgerinformation Nummer sieben von der FWG, die vor der Stichwahl zum Rengsdorfer Ortsbürgermeister verteilt wurde. „Hier wurde eine Linie der Fairness deutlich überschritten. Der neue Bürgermeister wusste davon und hat aber keinen Deckel draufgemacht. Der Fall ist für uns erledigt, wir wollen einen Neuanfang“, sagte Schreck.

Dieses Statement hatte Christian Robenek voll getroffen und ihn leicht aus dem Konzept gebracht: „Ich hätte mir gewünscht, dass diese Kritik nicht in der konstituierenden Sitzung angebracht wird, sondern an anderer Stelle. Mir fällt es schwer normal fortzufahren.“ Von den anderen Fraktionssprechern, Rainer Dillenberger (SPD) und Arno Kuhlendahl (FWG) gab es hierzu kein Kommentar.

Bei der Wahl der beiden Beigeordneten herrschte im Rat jedenfalls große Einigkeit. Zum Ersten Beigeordneten wurde Martin Klauck (CDU) mit 17 Ja-Stimmen gewählt. Ein Ratsmitglied enthielt sich der Stimme. Als weiterer Beigeordneter wurde Marc Dillenberger (SPD) vorgeschlagen und mit dem gleichen Ergebnis ins Amt gewählt. Die FWG möchte noch einen dritten Beigeordneten haben. Laut Ortssatzung ist dies möglich. Darüber soll dann in der nächsten Sitzung nach der Sommerpause entschieden werden. Für die Wahl der Ausschüsse hatten sich die Fraktionen und die beiden fraktionslosen Ingrid Runkel und Hans-Werner Sahm im Vorfeld verständigt. Hier wurden die ausgearbeiteten Vorschläge ohne Diskussion einstimmig akzeptiert.



Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen dankte dem scheidenden Bürgermeister Karlheinz Kleinmann für 15 Jahre Bürgermeister, 25 Jahre Verbandsgemeinderat und 45 Jahre aktive politische Tätigkeit. Kleinmann wurde bereits im Juni im feierlichen Rahmen offiziell verabschiedet. Wir berichteten.

Zum Ende der Sitzung appellierte der neue Ortschef Robenek an die Parteien und auch an die Rengsdorfer die „gefühlten Gräben“ doch bitte wieder zu schließen. „Es kann nicht sein, dass man sich gegenseitig ausgrenzt, nur weil es unterschiedliche Meinungen gibt. Es darf nicht sein, dass Nachbar nicht mehr miteinander reden, Rengsdorfer andern Rengsdorfer den Handschlag verweigern oder in der Öffentlichkeit die Straßenseite wechseln. Ich appelliere an den Rat und die Bevölkerung, reden sie wieder miteinander. Meinungen sind doch dazu da unterschiedlich zu sein. Dies ist der Grundpfeiler unserer Demokratie. Akzeptieren sie mehrheitliche Entscheidungen und vermuten sie nicht eine Verschwörung dahinter“, sagte Christian Robenek in seiner Antrittsrede.

Die Sprechstunden des neuen Bürgermeisters sind dienstags von 18 Uhr bis 20 Uhr und samstags von 11 Uhr bis 13 Uhr. Wolfgang Tischler


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