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Nachricht vom 08.11.2013    

R@usgemobbt 2.0 - Theateraufführung in Waldbreitbach

Theatergruppe aus Köln sensibilisiert Schüler der Realschule plus Waldbreitbach gegenüber Cybermobbing. Comic on!, so heißt das Programm der Theaterproduktion Köln, das kürzlich allen Schülerinnen und Schülern der Realschule plus und ihren Klassenleitern in der Sporthalle Waldbreitbach präsentiert wurde.

Fotos: RS Waldbreitbach

Waldbreitbach. Reaktionen der Schülerinnen und Schüler zeigten, dass die Aufführung „R@usgemobbt 2.0“ sie sehr beeindruckt und zugleich bewegt hat, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen: „Die Theatergruppe hat es so gespielt, dass es auch die Jüngeren gut verstehen konnten. Ich fand es gut, dass wir am Ende noch mit den Schauspielern in einer Mini-Sprechstunde reden konnten. – Das Theaterstück Comic on! hat uns gezeigt, dass man auch „dem Opfer“ helfen kann und nicht wegschauen soll. – Und ich finde es sehr gut, dass man in der Schule vor so etwas gewarnt wird, was alles passieren kann.“

Mit Musik und einer aufregenden Bühnenpräsentation sahen die Schüler der Klassen 5 bis 7 die Inszenierung „r@usgemobbt 2.0“, in der der 11-jährige Nikolas, neu in einer Klasse, noch keine wirklichen Freunde gefunden hat. Salokin (Nikolas rückwärts) sein selbst erschaffter Avatar (künstlich erstellte Person im Internet), cool, mutig und stark, kann ihm, nach einigen Mobbing-Attacken der älteren Schüler, leider nicht mehr helfen. Damit das Ganze endlich aufhört, lässt sich Nik schließlich auf einen folgenreichen und fatalen Deal ein und setzt ein peinliches Video einer Mitschülerin ins Internet.

Für die Klassen 8 bis 10 wurde das Stück „R@USGEMOBBT 2.0“ altersentsprechend variiert. Dabei geht es um den 16-jährigen Jess, der viele vernetzte, virtuelle Top-Freunde hat, mit denen man jederzeit „reden“ oder noch besser zocken kann, der aber keine neuen Freunde an der neuen Schule findet. Durch peinliche Handyvideos wird auch er so stark unter Druck gesetzt, dass die Situation zu eskalieren droht.



Nach beiden Stücken setzten sich die pädagogisch geschulten Darstellerinnen und Schauspieler vom Theater Comic on! mit den Schülern zusammen, stellten Fragen und diskutierten sehr offen mit ihnen.

Schülerreaktionen: „Cybermobbing sagt mir, dass man mit dem Internet vorsichtig umgehen muss, dass man Fotos und Videos ohne Erlaubnis nicht ins Internet stellen darf, dass man nur von Freunden Videos an andere schickt, die ihn auch kennen und dass man keine peinlichen Videos oder Fotos ins Internet stellt. - Ich habe gelernt, weniger in Facebook zu gehen und wenn ich einmal drin bin, dann halt ich mich von so etwas fern. Danke. So eine Theateraufführung war einfach richtig cool, davon sollte es einen Film geben. Einfach nur perfekt!“

Die Reaktionen der Schüler machte deutlich: Es war eine tolle, informative und für die gesamte Schülerschaft beeindruckende und auch bewegende Vorstellung zum Thema Cybermobbing, welches nun, mit den zur Verfügung gestellten Materialien in den Klassen weiter intensiviert und vertieft wird. Denn, wie Schulleiter Peter Schneider in seiner kurzen Einführungsrede darstellte, ergab eine Studie, dass knapp 60 Prozent der Kinder täglich Netzwerke besuchen und mehr als 30 Prozent heute schon ein Smartphone besitzen, mit dem es ganz leicht ist, ein Video oder ein Foto ins Netz zu stellen - aber anschließend ergibt sich die Frage: Wie bekommt man es da wieder raus…?


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