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Nachricht vom 13.02.2013    

Immer was Besonderes: Veilchendienstagszug in Heimbach-Weis

Los ging das Spektakel mit dem augenscheinlichen Motto: „Hauptsache bunt und schrill“ um 13.44 Uhr. Werden die Heimbach-Weiser gefragt, was ihren Karnevalszug denn so besonders mache, dann ist die Antwort immer dieselbe: „Kein anderer Zug hat so originell gute Ideen für Wagen und Kostüme.“

Prächtige Wagen sind das Markenzeichen des Umzugs in Heimbach-Weis. Hier streiten sich Samsung und Apple, doch am Rhein weiß man: "Et verdaeaenen nur die Anwaelte!" Fotos: Tabea Vatter

Auch Nicht-Heimbach-Weiser müssen zugeben, dass dieser Zug der schönste im Umkreis ist. Für die meisten Besucher heißt es: „Alle Jahre wieder!“ und: „Jedes mal etwas Besonderes!“ Die Zuschauer wissen die Mühe und Arbeit, die hinter den Kostümen, der Schminke und hinter den Wagenbauten steckt, zu schätzen. Bei manchen künstlerischen Fertigkeiten bleibt die Frage offen, wie lange es wohl gedauert haben mag, bis dieses Kunstwerk vollendet war.

Auffällig viele Musikkapellen waren dieses Jahr auf der Straße, und jede eigens verkleidet. Auch politische Satiren fanden ihren Platz unter den Themenwagen, wie Beck’s Rücktritt als amtierender Ministerpräsident oder die kläglich gescheiterte Flughafeneröffnung in Berlin.

Da fällt die Entscheidung, wer dieses Jahr das Rennen um den schönsten Wagen macht, sehr schwer: „Die waren alle schön, das wäre nicht fair jemanden davon auszuschließen“, sagen die Zuschauer, wenn man sie fragt. Und doch sickerte der ein oder andere Favorit durch, wie der fahrende Spielplatz oder die vielen Glööcklers.



Sparsam waren die Narren und Närrinnen mit dem Kamelleschmeißen nicht. In den engen Gassen galt sogar Vorsicht, um nicht von harten Bonbons getroffen zu werden. Insider wissen zu berichten, dass auch im Vorfeld die Beziehung zwischen den Wagenbauern eine sehr freundschaftliche war. Ist der eine nicht rechtzeitig fertig geworden, so half ein anderer aus.

Die einzige Trübung der guten Laune brachten die kalten Temperaturen. Bewegung, sowohl bei den Besuchern, als auch bei den Mitwirkenden war unvermeidbar, sonst wäre man womöglich an Ort und Stelle festgefroren. So kam mit einem Augenzwinkern die Frage auf, warum denn Karneval eigentlich nicht im Hochsommer stattfinden könne.

Auch nach Ende des Zuges ging der feucht-fröhliche Spaß weiter. Viele fanden sich in Wirtshäusern wieder, um sich in geselliger Runde aufzuwärmen. So hat Heimbach-Weis wieder einmal gezeigt, dass es die Nase bei den schönsten Zügen ganz weit vorne hat. Tabea Vatter


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