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Nachricht vom 08.05.2012    

Industrie und Handel rollen Lehrlingen den roten Teppich aus

Umfrage: Betriebe geben auch schwächeren Schulabgängern eine Chance – Internet und Socical Media gewinnen an Bedeutung

Region. Laut der aktuellen Umfrage „Ausbildung 2012“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz planen 80 Prozent der Ausbildungsbetriebe im IHK-Bezirk ihr bisheriges Ausbildungsangebot im laufenden Jahr aufrecht zu erhalten oder auszudehnen. Ein Viertel der Betriebe will 2012 sogar mehr Ausbildungsplätze als im Vorjahr anbieten.

„Diese positive Entwicklung ist bereits jetzt bei den neu abgeschlossenen Ausbildungs¬verträgen sichtbar. Ende April haben wir hier gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von sieben Prozent registriert. Dieser Wert ist ein guter Beleg dafür, dass die Unternehmen aktiv gegen den Fachkräftemangel vorgehen und ihr Engagement verstärken“, so Manfred Göbel, Abteilungsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK Koblenz, zu den jüngsten Daten.

„Die Aktivitäten der Firmen beginnen heute mit der Gewinnung von Schulabgängern durch Kooperation und Schulpatenschaften und führen über mehr und bessere Praktikumsangebote bis hin zur Unterstützung durch betriebsinterne Nachhilfe. Darüber hinaus setzen die Unternehmen zunehmend auch auf neue Medien, um Jugendliche anzusprechen und verstärken ihr Engagement in der Weiterbildung, um das betriebsintern vorhandene Fachwissen noch besser zu nutzen“, begründet IHK-Präsident Manfred Sattler die positive Entwicklung.

Die im Rahmen einer bundesweiten Online-Umfrage unter Ausbildungsbetrieben gewonnenen Ergebnisse zeigen aber auch: Die Unternehmen haben es bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen nicht leicht. Wie im Jahr zuvor konnte auch 2011 jeder fünfte Ausbildungsbetrieb nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen.

Dabei nennen nach wie vor knapp zwei Drittel der Betriebe als Hauptgrund den Mangel an geeigneten Bewerbern. Zudem leidet jeder dritte Betrieb darunter, dass Ausbildungsstellen von Auszubildenden nicht angetreten oder bestehende Ausbildungsverträge nach Beginn aufgelöst wurden. Dabei würden rund 40 Prozent der Betriebe auch lernschwächere Bewerber einstellen, sofern deren soziale Kompetenzen als positiv oder ausreichend eingeschätzt werden können.



Nach wie vor attestieren die Unternehmen vielen Schulabgängern unklare Berufsvorstellungen und mangelnde Ausbildungsreife. „Hier können und müssen die Schulen und die Unternehmen gemeinsam noch stärker als bisher gegensteuern. Mit dem Besuch von Ausbildungsmessen, der Nutzung von Schulpatenschaften oder der Anwendung des IHK-Schülertests stehen hierfür viele Möglichkeiten zur Verfügung, die aber auch genutzt werden müssen“, mahnt Sattler.

Zur Akquise von potenziellen Auszubildenden melden mehr als drei Viertel der Unternehmen ihre offenen Stellen den Agenturen für Arbeit. Zwei Drittel nutzen das Internet, zumeist noch über Stellenanzeigen auf der firmeneigenen Homepage – aber bereits jedes fünfte Unternehmen ist in den sozialen Medien aktiv. Die IHK Koblenz ist selbst bereits in den sozialen Netzwerken aktiv und bietet über das Portal www.Check2.de Jugendlichen und Unternehmen vielfältige Informationen und Dienstleistungen zum Themenbereich „Duale Berufsbildung“ an.

Die ausführlichen Ergebnisse der Ausbildungsumfrage finden Sie bei der IHK Koblenz im Internet unter www.ihk-koblenz.de, Dokumentennummer 107815.
Ansprechpartner: Manfred Göbel, Telefon: 0261 106-265, E-Mail: goebel@koblenz.ihk.de.



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