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Nachricht vom 07.05.2012    

In der Regenpause strömten die Besucher auf das Stadtfest

Deutschland-Amerika war das Thema in Dierdorf – Lakota-Indianer Eagle Feather trommelte auf dem Marktplatz

Dierdorf. Es war, als wollte der liebe Gott ein bisschen mitfeiern beim Dierdorfer Stadtfest: Vor und nach der offenen Veranstaltung auf dem Marktkplatz regnete es Bindfäden. Aber zur Hauptbesuchszeit, vom Mittag bis zum Nachmittag, blieben die Wolken geschlossen und die Besucher strömten in Massen in die Dierdorfer Innenstadt. Bürgermeister Thomas Vis schätzte ihre Zahl auf „einige tausend“ im Laufe des Tages.

Stadtbürgermeister Thomas Vis mit den Schülerinnen Katie King aus Pennsylvania (links) und Taylor Marino aus Florida, die auf dem Markt amerikanische Süßspeisen verkauften. Fotos: Holger Kern

Deutschland-Amerika war das Motto diesmal. Der Grund dafür liegt in der Partnerschaft von Dierdorf mit der Stadt Fountain Hills in Arizona. Themenschwerpunkte setzen seit Beginn der Amtszeit von Stadtbürgermeister Vis Akzente bei den mehrmals im Jahr stattfindenden Märkten. Das scheint den Besuchern aus Nah und Fern zu gefallen. Die sogar dieses Mal trotz des unkalkulierbaren Wetters hohe Besucherzahl ist ein Indiz dafür.

Der Stadtbürgermeister ist zufrieden. Die große Arbeit im Vorfeld hat sich gelohnt. Noch vor drei Wochen, sagt Thomas Vis, hat er einen Markt in Diez besucht und dort Aussteller akquiriert. Selbstverständlich hat er den amerikanischen Kollegen in Fountain Hills über das Themenstadtfest informiert. Im Oktober wird Vis mit seiner Familie die Partnerstadt wieder privat besuchen. Ende Mai kommt eine Schülergruppe aus Arizona nach Dierdorf zum Austausch mit Schülern des Martin-Butzer-Gymnasiums. Im Oktober fahren Schüler aus Dierdorf in die USA.

Amerika war reichlich vertreten auf dem Stadtfest. Vor dem Eulenturm - auf dem Rockenfellerplatz - hatte der Lakota-Indianer Levi William Eagle Feather zwei große weiße Tippis aufgeschlagen. Zusammen mit Schülern führte er auf der Marktplatzbühne seine Trommelkünste vor. Levi William zog vor einem Jahr aus den USA nach Kausen und betreibt dort eine Schule zum Erlernen indianischer Lebensweisen, zum Umgang mit der Natur und mit Tieren und für die spezielle Lakota-Gartenarbeit „Three-Sisters“.



Die Lakota-Indianer in den USA gehörten zum großen Stamm der Sioux. Die Lakota waren 1876 unter ihren Häuptlingen Sitting Bull und Crazy Horse an der legendären Schlacht gegen die Truppen von General Custer am Little Bighorn River beteiligt. Vom 2. Juli bis 10. August können Kinder in drei verschiedenen Altersgruppen bei Levi William Eagle Feather in Kausen Ferienkurse besuchen. Eagle Feather hat auch Erfahrung in Therapien gegen Alkoholerkrankungen, häusliche Gewalt und bietet Seminare für Burn-Out-Prävention an.


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