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Nachricht vom 14.01.2024    

Traditionelle Gardesitzung in Neuwied glänzt mit einem fantastischen Programm

"New York, Paris und Amsterdam – doch an die Heimat kümmt käne dran!" Dieser "Knittelvers" prangte über all dem turbulenten Geschehen in der Narrhalla des Heimathauses, das zu Beginn der diesjährigen Fastnachtszeit in der Deichstadt wieder einmal im Mittelpunkt des diesjährigen entsprechenden Geschehens von den großen und kleinen Angehörigen der historischen Ehrengarde stand.

Neuwieder Ehrengarde wartete mit unterhaltsamen Tanz-Darbietungen und nachdenklichen Wortbeiträgen auf. (Alle Fotos: Jürgen Grab)

Neuwied. Dieses mit Spannung erwartete Event mit zahlreichen bezaubernden und begeisternden einheimischen und auswärtigen Formationen wurde erneut in unnachahmlicher Weise am vergangenen Samstag dargeboten. Den Beginn dieser Gardesitzung bildete ein großartiger "Einmarsch" aller vier Korps der Ehrengarde (Piccolos, Aktives-, Reservisten- und Ehrenoffiziere), wobei die Piccolos mit dem Tanz "Tierisch jeck..." aufwartete, die mit den Trainerinnen Lena Pung, Melanie Klein und Andrea Schulz beim bunt gekleideten Publikum einen rauschenden Erfolg ebenso verbuchen konnten, wie das Oberbieberer Kinderprinzenpaar Lina I. und Prinz Noel I., das sich mit ihrem Gefolge dem Publikum mit eigenen Darbietungen präsentierte.

Was sich sodann im Folgenden den erwartungsvollen Narrelesen und Narren im Heimathaus an karnevalistischer Unterhaltung unter der Leitung von Kommandeur Alexander Wertgen und Kommandeuse Steffi Kugler bot, das dürfte zweifellos bereits zu Beginn der diesjährigen Narrenzeit als ein vorbildlich agierendes närrisches und sprachgewandtes Präsentationsduo in die Historie der Ehrengarde eingehen, die im Verlauf des Abends durchaus ein Programm präsentierten, das beim Publikum entsprechenden Beifall fand.

Showtänze der Garde
Zum Aktiven Korps gehören außerdem Thomas Kurz, Matthias Wertgen und Sophie Weingarten, die sowohl vor als auch hinter Bühne wichtige Rollen auszuführen hatten. Beteiligt am großartigen Auftritt der "Ehrengardler" waren sodann das Reservisten-Korps, das Ehrenoffiziers-Korps, das Piccolo-Korps sowie das Aktive Korps, das natürlich die tragende Säule der Garde ist. Hinzuzuzählen ist schließlich auch der Reservisten-Chor (kein Korps), mit dem "Tante-Emma-Laden"-Lied. Dabei ist zu vermerken, dass etliche dieser etablierten Ehrengarde-Formationen unterhaltsame Darbietungen, einschließlich einer "Stippepfötche"-Tanzdarbietung, darboten, die nicht nur die einheimischen Narren, sondern auch die Gäste aus Neuwieds Partnerstadt Güstrow begeisterten.

All die zahlreichen Aktivisten der historischen Ehrengarde tragen im Jahresverlauf auch bei den diversen städtischen Veranstaltungen zu deren Gelingen in engagierter Weise bei. Neben den heimischen Tanzgruppen wie den Piccolos, trainiert von Lena Pung, Melanie Klein und Andrea Schulz, der Ehrengarde unter dem Kommando von Alexander Wertgen, trainiert von Markus Schröder und Mareike Meenen, gab es zum Sitzungs-Abschluss noch den umjubelten Showtanz der "Traumtänzer-Kompanie" der Ehrengarde, die unter dem Motto-Titel einen fulminanten Abschluss dieser traditionellen Gardesitzung, einen Showtanz der besonderen gelungen Art, darboten.



Wortakrobaten
An dieser Stelle sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Ehrengarde eine kleine, aber durchaus spitzenmäßige Vierergruppe von Wortakrobaten aufbieten kann, wobei Protokoller Markus Schröder das politische Geschehen sowohl in Deutschland als auch in der Welt ebenso wortgewaltig und realitätsnah interpretierte, wie "Ruhrkumpel" Hans-Martin Schröder, wobei beide sowohl Deutschland als auch die Welt auf ihre ganz persönliche Weise interpretierten. Dabei fanden die jeweiligen, vielfach kritischen Worte keinesfalls nur über die heimische Regierung und das spezielle bundesrepublikanische Geschehen Aufnahme in den jeweiligen "Vorträgen", sondern vornehmlich auch das unsägliche Gebaren der AfD in den Redebeiträgen, sowohl von Markus Schröder als auch von Hans-Martin Schröder, was das Publikum jeweils mit unterstützendem Beifall zur Kenntnis nahm.

Steffi Kugler hingegen konnte als "Hilde Herrlich" die Narrenschar ebenso begeistern wie "Oldie" Fredi Winter als "Windi", der einige Episoden aus seinem "weltumspannenden" Wirkungskreis wiederum mit etlichen "weit-hergeholten" Erläuterungen gewürzt hatte, die durchaus zum befreiten Lachen animiert haben.

Tänzerische Artistik
Mit herzlichem Beifall bedacht wurden die durchweg fantastischen Darbietungen der bestens vorbereiteten Gäste von den heimischen "Grün-Weißen Mädcher un Junge" vom Bürgerverein Frohsinn Heddesdorf, der Männer-Showtanzgruppe der Johanneshöfer aus Mendig, der REZAG-Husaren der Porzer Ehrengarde sowie der wunderbare Auftritt der "Black Pearls" von der Ki und Ka "Vergnügt" Kärlich, die für ihre tänzerisch- artistischen Darbietungen besonders anerkennenden Beifall erhielten.

Ein fulminanter Showtanz der "Traumtänzer-Kompanie", dargeboten von der Ehrengarde, erhielt zum guten Schluss dieser wunderbaren „Sitzung“ lang anhaltenden Applaus, den selbstverständlich auch der Moderne Fanfarenzug Irlich und ebenso Klaus Lempart für sein Spiel mit der Orgel für sich verbuchen konnten. (jüg)


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke   Karneval  
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