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Nachricht vom 05.12.2023    

Wärmepumpen – wirtschaftliche Alternative zur Gas- und Ölheizung

RATGEBER | Zu den wichtigsten klimapolitischen Maßnahmen, die der globalen Erwärmung entgegenwirken sollen, gehört die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien anstelle fossiler Energieträger. Durch eine immer weiter reduzierte Nutzung von Kohle, Erdöl und Erdgas bis hin zum kompletten Verzicht darauf soll künftig ein erheblicher Teil der bisherigen CO2-Emissionen wegfallen, die als eine Hauptursache des sogenannten Treibhauseffekts gelten. Das Thema Heizung steht dabei aus gutem Grund besonders im Fokus, denn in Deutschland entfällt mehr als ein Drittel des gesamten Energiebedarfs auf das Heizen von Gebäuden und auf die Warmwasserversorgung. Gleichzeitig werden bislang in den etwa 41 Millionen Haushalten Deutschlands fossile Energieträger als Hauptwärmequelle genutzt. In fast jedem zweiten Haushalt wird mit Erdgas geheizt, ein weiteres Viertel nutzt zu diesem Zweck Heizöl.

Foto Quelle: pixabay.com / harmvdb

Schnelles Umsteuern im Heizungsbereich ist zentrales politisches Ziel
Diese Zahlen erklären, warum die Politik einem schnellen Umsteuern im Heizungsbereich so große Bedeutung beimisst. Gleichzeitig wird angesichts der großen Zahl von Betroffenen auch verständlich, warum die monatelangen Diskussionen um das neue Gebäudeenergiegesetz – meist nur kurz als Heizungsgesetz bezeichnet – für erhebliche Verunsicherung in großen Teilen der Bevölkerung gesorgt haben. Dabei wird häufig übersehen, dass mit einer Umstellung des Heizungssystems auch attraktive Chancen verbunden sein können. Dies gilt insbesondere beim Einbau einer Wärmepumpe, sofern diese von einer Fachfirma mit belegbarer Wärmepumpen-Expertise installiert wird. Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil die Funktion der entsprechenden Technik relativ leicht durch Fehler bei der Planung und Ausführung beeinträchtigt werden kann und dann nicht zu den gewünschten langfristigen Kostenvorteilen führt. Werden die Arbeiten jedoch fachgerecht ausgeführt, sodass die Anlage optimal funktioniert, sind die Gesamtkosten nach einigen Jahren ungeachtet höherer Anschaffungskosten spürbar günstiger als bei einer Gas- oder Ölheizung. Eine Umrüstung der Heizung kann sich deshalb auch ganz unabhängig von den gesetzlichen Vorschriften auszahlen.

Gesetzliche Vorgaben und Potenziale für Ersparnisse
Gemäß dem neuen Heizungsgesetz wird der Umstieg auf erneuerbare Energie zwar ab 1. Januar 2024 verpflichtend, wenn neue Heizungen eingebaut werden. Dennoch werden Gas- und Ölheizungen nicht sofort verboten und müssen auch nicht sofort ausgetauscht werden. Vielmehr ist ein schrittweises Vorgehen geplant, welches mittel- bis langfristig zu einer klimafreundlichen, kostengünstigen und stabilen Wärmeversorgung führen soll. Spätestens bis 2045 sollen fossile Energieträger dann gar nicht mehr zum Heizen von Gebäuden in Deutschland genutzt und sämtliche Heizungen nur noch mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Um die Ablösung von fossilen Energieträgern zu stimulieren, gibt es nicht nur für den Einbau von Wärmepumpen, sondern auch für andere Heizungssysteme, die nicht auf Kohle, Erdöl oder Erdgas basieren, eine staatliche Förderung zur Deckung der Anschaffungskosten. Dennoch gibt es gute Gründe, statt einer Holz- oder Pelletheizung auf eine Wärmepumpe zu setzen. Zum einen amortisieren sich die im Vergleich zu herkömmlichen Heizungssystemen höheren Anschaffungskosten nach einigen Jahren, sodass das Heizen dann nur noch relativ geringe Kosten verursacht. Zum anderen bieten Wärmepumpen ein hohes Maß an Unabhängigkeit, da weder Öl noch Gas, sondern ausschließlich Strom zum Betrieb erforderlich ist. Außerdem arbeiten sie komplett emissionsfrei, wenn zum Betrieb der Wärmepumpe Strom aus erneuerbaren Energien verwendet wird. Und im Sommer eignet sich eine Wärmepumpe sogar, um einen gewissen Kühlungseffekt zu erreichen. (prm)



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