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Nachricht vom 18.10.2011    

Förderzusage für Mehrgenerationenhaus in der Verbandsgemeinde Asbach

Landkreis Neuwied soll zweites Mehrgenerationenhaus erhalten

Staatsekretär Josef Hecken überbrachte Förderzusage – Rüddel und Hallerbach sehen sich in ihrem Bemühen für den ländlichen Raum bestätigt – Katholische Familienbildungsstätte leistet sehr gute Arbeit

Die Förderung des zweiten Mehrgenerationenhauses im Landkreis Neuwied stand im Mittelpunkt des Fachgespräches zwischen dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesfamilienministerium Josef Hecken (Mitte), dem Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel (links) und dem 1. Kreisbeigeordneten Achim Hallerbach (rechts).

Kreis Neuwied/VG Asbach. Bei einem Besuch in der Verbandsgemeinde Asbach überbrachte der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Josef Hecken, höchstpersönlich die Nachricht: der Bund hat das zweite Mehrgenerationenhauses im Landkreis Neuwied in der Verbandsgemeinde Asbach als Top-Anwärter für eine Förderung ausgewählt!

Im Interessenbekundungsverfahren des Bundes hat sich das Mehrgenerationenhaus aufgrund seiner qualitativ überzeugenden Bewerbung gegen viele Mitbewerber für eine Förderung durchgesetzt. Das letzte Wort hat nun das Land Rheinland-Pfalz, das der Auswahl durch den Bund noch zustimmen muss.

Dies sieht der Staatssekretär aber als „Formsache“ an. Das von der Katholischen Familienbildungsstätte Neuwied mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Asbach auf den Weg gebrachte Interessenbekundungsverfahren ist somit in Berlin auf fruchtbaren Boden gefallen.

Der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach, Initiator des Projektes für die Verbandsgemeinde Asbach im Rahmen des Ausbaus niedrigschwelliger Angebote für Kinder und Familien und der heimische Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, gleichzeitig Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nahmen mit großer Freude die Nachricht entgegen.

Bei ihrem Besuch im Mehrgenerationenhaus Neuwied im Februar dieses Jahres hatte bereits Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die Vielfalt vor Ort gewürdigt: "In Mehrgenerationenhäusern wie in Neuwied wird Zeit für Verantwortung außerhalb der Familie verlässlich mobilisiert und organisiert."

Die Ministerin hatte in Neuwied auch auf die besondere Rolle der "jungen Alten" hingewiesen: Frauen und Männer, die im Übergang zwischen Beruf und wohlverdientem Ruhestand sind oder sich gerade in den ersten Jahren ihres Ruhestands noch fit und leistungsfähig fühlen, können in Mehrgenerationenhäusern etwas bewegen und finden neue Herausforderungen. "Es sind Frauen und Männer, die neben viel Zeit auch viele Erfahrungen mitbringen, von denen unsere Gesellschaft profitieren kann", hatte Kristina Schröder betont.

Das Mehrgenerationenhaus Neuwied bietet neben Sprachkursen, PC-Paten sowie Ersatz-Omas und -Opas noch einen besonderen Ansatz: das interkulturelle Miteinander aller Generationen.
Um die Idee der Mehrgenerationenhäuser weiter zu entwickeln, wird vom Bund Anfang 2012 ein Folgeprogramm gestartet. "Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Ländern und Kommunen Wege zu finden, wie die Mehrgenerationenhäuser dauerhaft in die regionale und lokale Infrastruktur eingebettet werden können", sagte Staatssekretär Josef Hecken in Asbach.



Aktuell stellen 500 Mehrgenerationenhäuser bundesweit vielfältige Angebote bereit, so dass sich Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Lebenserfahrung, ihren Interessen und Kompetenzen einbringen können - für andere und gemeinsam mit anderen. Und das unabhängig vom Alter und kulturellem Hintergrund.
„Ausgangspunkt des Aktionsprogramms ist der Gedanke, dass jeder Mensch einen gesellschaftlichen Beitrag leisten kann – unabhängig von seinem Alter. Das heißt: Niemand ist zu alt, kaum jemand zu jung, um etwas vom eigenen Wissen und Können sowie den eigenen Ideen an andere weiterzugeben“, unterstrich Staatssekretär Hecken.

Die praktische Umsetzung dieses positiven Ressourcenansatzes erzeugt einen sozialen Mehrwert, von dem die Nutzerinnen und Nutzer genauso profitieren wie kommunale, aber auch privatwirtschaftliche Einrichtungen in dem jeweiligen Umfeld.

Als Ort des Austauschs zwischen den Generationen führen die Mehrgenerationenhäuser Angebote unter einem Dach zusammen, die anderenorts von Kindergärten, Jugendclubs, Seniorentreffs und vielen anderen Einrichtungen angeboten werden. „Dabei stellen die Mehrgenerationenhäuser keine Konkurrenz, sondern eine innovative Ergänzung zu bestehenden Angeboten vor Ort dar, die jetzt sinnvoll miteinander vernetzt werden müssen.

Die bedarfsorientierte Vielfalt der Angebote steht ebenso wie regionale Besonderheiten im Mittelpunkt“, erklärt der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach, der das Mehrgenerationenhaus für die Verbandsgemeinde Asbach unterstützt hat. Im Mittelpunkt steht die konsequente Förderung des Miteinanders von Menschen unterschiedlicher Lebensalter.

„Freiwillige arbeiten auf gleicher Augenhöhe mit Festangestellten zusammen und gestalten gemeinsam ein starkes nachbarschaftliches Netzwerk familiennaher Dienstleistungen und niedrigschwelliger Unterstützungsangebote“, so Hallerbach.

„In ungezwungener Atmosphäre und ohne zeitliche Verpflichtung kommen hier Menschen aller Lebensalter zusammen und entwickeln oft neue Ideen: Beispiele sind Kulturprojekte für und mit jugendlichen Migrantinnen und Migranten, Internetkurse für Seniorinnen und Senioren, aber auch gemeinsame Feste,“ lobt der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, der sich für die Förderaufnahme des Mehrgenerationenhauses für die Verbandsgemeinde Asbach in Berlin intensiv eingesetzt hat.

Der Kreativität und dem Tatendrang der Aktiven sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Nun müsse die Verbandsgemeindeverwaltung eine logistisch gute Anlaufstelle installieren und eine dezentrale Struktur für die Angebote in den Gemeinden zur Verfügung stellen.


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