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Pressemitteilung vom 23.06.2023    

Über 132 unwetterbedingte Einsätze im Landkreis Neuwied

Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Gewittern und Unwetter für den Donnerstag (22. Juni). Das vorhergesagte Unwetter traf den Landkreis Neuwied am Donnerstagnachmittag und -abend. Über 132 unwetterbedingte Einsätze wurden durch die Feuerwehren, den Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Polizei bearbeitet.

Einsatzschwerpunkte bildeten unter anderem umgefallene Bäume. (Fotos: Feuerwehr VG Puderbach(2) und Peter Schäfer)

Landkreis Neuwied. Aufgrund der Vorwarnung wurde in den Räumlichkeiten des Katastrophenschutzes des Landkreises Neuwied in der Neuwieder Rudolf-Diesel-Straße eine Lageübersicht geführt. Kurz nach 13 Uhr zog die erste Unwetterfront durch den Landkreis Neuwied und traf insbesondere die Höhenlage der Verbandsgemeinde Linz und die Verbandsgemeinde Asbach. Ab circa 16 Uhr zog das zweite, deutlich stärkere Unwetter durch den Landkreis Neuwied.

Stand gestern Abend (22. Juni) wurden beginnend in der Stadt Neuwied 47 Einsätzen, in der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach 50 Einsätze, in der VG Asbach zwölf Einsätze, in der VG Linz zehn Einsätze, in der VG Puderbach neunzehn Einsätze und in der VG Dierdorf vier Einsätze gemeldet. Teilweise wurden im Zuge einer Alarmierung mehrere Einsatzstellen bearbeitet.

"Einsatzschwerpunkte bildeten umgefallene Bäume, vollgelaufene Keller, herumfliegende Gegenstände, übergetretene Bäche und teilweise abgedeckte Dächer. Bei einem Einsatz war ein Baum auf ein fahrendes Auto gestürzt. Bei einem anderen Einsatz mussten Personen aus ihrem PKW in einer vollgelaufenen Unterführung gerettet werden. In der Stadt Neuwied drohte ein im Bau befindliches Regenrückhaltebecken zu brechen, wodurch eine Gefahr für in der Nähe gelegene Wohnhäuser bestand. Gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk wurden dort Pumparbeiten durchgeführt", berichtet Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz.

Einsätze im Einzelnen:

50 Einsatzstellen in der VG Rengsdorf-Waldbreitbach
In den Nachmittagsstunden verfinsterte sich der Himmel und ein starker Regen setzte ein. Der Regen verstärkte sich immer mehr und unter massiven Sturmböen wurden Gebäude durch Wassereinbruch und Sturm beschädigt. Bei mehreren Gebäuden wurde die Dacheindeckung beschädigt und es bestand die Gefahr durch herabfallende oder statisch lose Gebäudeteile. Bäume wurden entwurzelt oder umgeworfen und dabei Gebäude beschädigt sowie Straßen nicht mehr befahrbar. Durch den Starkregen drang Wasser in die Gebäude ein und flutete tieferliegende Gebäudeebenen wie zum Beispiel Kellergeschosse. Kleinere Bäche schwollen an und es bestand die Gefahr einer Überflutung. Innerhalb kurzer Zeit wurde mehrfache Einsatzstellen durch die Rettungsleitstelle an die Feuerwehreinsatzzentralen Rengsdorf und Waldbreitbach gemeldet.



Daher wurde Alarm für alle Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach ausgelöst. Es mussten letztlich rund 50 Einsatzstellen abgearbeitet werden. Es waren rund 300 Feuerwehrkräfte zuzüglich der weiteren Sicherheitsorganisationen im Einsatz.

Unwettereinsätze der Feuerwehren VG Puderbach
Der erste unwetterbedingte Einsatz für die Feuerwehr kam um 16.46 Uhr mit dem "Einsatzstichwort: Größere Hilfeleistung, abgedecktes Dach in Döttesfeld-Breitscheid." Das Gebiet zwischen Dürrholz und Döttesfeld war von dem Unwetter besonders betroffen. Weitere Schwerpunkte waren Richtung Steimel – Oberdreis. In Woldert fiel ein Baum auf einen unbesetzten PKW. Der Schwerpunkt der Einsätze waren umgestürzte Bäume, die Landes- und Kreisstraßen in der VG Puderbach versperrten. Insgesamt galt es 19 Einsatzstellen abzuarbeiten. Die Wehren Oberdreis, Raubach und Puderbach waren mit insgesamt 65 Kräften im Einsatz. Neben der eigenen Einsätze in der Verbandsgemeinde Puderbach wurden noch die Wehren Oberlahr, Pleckhausen und Horhausen unterstützt.

(PM)


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