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Nachricht vom 19.05.2023    

Der Westerwaldsteig: Etappe 6 von Freilingen nach Nistertal

Von Katharina Kugelmeier

Die sechste Etappe des Westerwaldsteigs von Freilingen nach Nistertal durchquert nicht nur die Westerwälder Seenplatte, sondern führt Wandernde auch am Stöffel-Park entlang, der als Tertiär- und Industrie-Erlebnispark einiges zu bieten hat. Auf etwas über 18 Kilometern gibt es also Abwechslung ohne Ende.

Die sechste Etappe des Westerwaldsteigs. (Foto: Rainer Lemmer)

Region. Der Westerwaldsteig – auf 235 Kilometern in 16 Etappen den Westerwald durchwandern und dabei die vielen Highlights kennenlernen, die die Region zu bieten hat. Ob als Tagestouren oder am Stück, eine Wanderung auf dem Westerwaldsteig lohnt sich immer. Die sechste Etappe führt auf etwas über 18 Kilometern von Freilingen am Postweiher durch die Westerwälder Seenplatte und entlang des Stöffel-Parks nach Nistertal. Somit erwarten Wandernde abwechslungsreiche Umgebungen, tolle Aussichten und viel Geschichte. Vor allem am Stöffel-Park sollten sich Wandernde unbedingt etwas Zeit einplanen, um den Tertiär- und Industrie-Erlebnispark intensiv zu erkunden. Es lohnt sich!

(Foto: Rainer Lemmer)

Start der sechsten Etappe ist in Freilingen. Entlang des Postweihers, Brinkenweihers und Dreifelderweihers lernen Wandernde gleich drei der sieben Weiher der Westerwälder Seenplatte kennen. Die gesamte Westerwälder Seenplatte zählt als Landschaftsschutzgebiet mit vielen Brutstätten von Wild- und Wasservögeln, weshalb Hunde unbedingt an der Leine zu führen sind. Einmal durch den Dreifelderweiher hindurch fließt die Wied, der größte Fluss des Westerwalds. Die Wied begleitet auch einen Teil des weiteren Verlaufs des Westerwaldsteigs durch Dreifelden. In Dreifelden gibt es direkt mit der riesigen Friedenseiche und der ältesten Steinkirche im Westerwald zwei weitere Highlights zu entdecken. Weiter der Wied folgend bis zu ihrer Quelle geht es von Dreifelden weiter in Richtung Nistertal. An der Wiedquelle lädt ein Picknickbereich mit Tisch und Bänken zu einer Rast ein.

Durch Wiesen, Felder und vor allem einen wunderschönen Buchenwald, der im Sommer willkommenen Schatten spendet, kommt man über den Großen Weißenstein zum Gräbersberg. Neben einer Einkehrmöglichkeit findet man hier auch großartigen Rundumblick mit Weitsicht vom 77 Meter hohen Aussichtsturm aus, welcher auf 33 Metern Höhe eine Aussichtsplattform hat. Eine Aussicht, für die sich die Stufen lohnen. Wer besondere Ausblicke mag, wird kurze Zeit später auch beim Welterstein in der Nähe von Lochum auf seine Kosten kommen. Von dem riesigen Basaltblock aus hat man bei gutem Wetter eine Sicht auf 27 Dörfer des Oberwesterwalds. Eine Hinweistafel in der Nähe erzählt außerdem die Sage, wie und vor allem warum der Welterstein seinen Platz fand.

(Foto: Rainer Lemmer)

Wandert man weiter, immer der Beschilderung des Westerwaldsteigs folgend, kommt man kurze Zeit später nach Enspel. Hier findet man mit dem Stöffel-Park, einem Tertiär- und Industrie-Erlebnispark, ein echtes, lebendiges Museum mit Geschichte zum Erleben und Bestaunen. Neben einem Museum, welches man zu festgelegten Zeiten besuchen kann, finden im Stöffel-Park auch immer wieder Veranstaltungen, Konzerte, Führungen und mehr statt. Ein ausführlicher Besuch als längere Pause lohnt sich. Das 140 Hektar große Gelände bietet neben dem Fundort der berühmten Stöffel-Maus, einem Steinbrucherlebnisgarten, einem Aussichtsturm und alten Industriemaschinen auch tolle Rastmöglichkeiten an. Nähere Infos zum Stöffel-Park gibt es hier.



Vom Stöffel-Park aus ist es schließlich auch nicht mehr weit, bis man am Bahnhof in Nistertal das Etappenziel erreicht hat. Einkehrmöglichkeiten und Übernachtungsoptionen findet man vor Ort. Mit der Bahn kann man alternativ nach Rotenhain zurückfahren und von dort mit dem Taxi weiter nach Freilingen. Für Wandernde, die eine Tagestour machen wollen und nicht streng dem Westerwaldsteig folgen möchten, gibt es die Möglichkeit, ab Rotenhain Kurs auf Dreifelden zu nehmen und dann dem weiteren Verlauf des Westerwaldsteigs zu folgen.

Aufgrund der schlechten Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln bietet sich die sechste Etappe des Westerwaldsteigs nicht unbedingt als Tagestour an. Mit etwas Kreativität, einem Taxi oder zwei Fahrzeugen gibt es allerdings auch hier Lösungen. Auch wenn die sechste Etappe Einkehrmöglichkeiten unterwegs bietet, sollte man eine Rucksackverpflegung dabeihaben. Festes Schuhwerk und ausreichend Kondition sollten bei Wanderungen dieser Distanz selbstverständlich sein. Für die kleine Portion extra Motivation: Mit der entsprechenden App für iPhone oder Android kann man seine Strecke nachvollziehen und sich die digitale Top Trail Wandernadel des Westerwaldsteigs erwandern. Dazu muss man unterwegs nur mit der App bestimmte Wegpunkte scannen.


Tour-Informationen:

Art: Fernwanderweg
Schwierigkeit: mittel
Strecke: 18,3 km
Dauer: 5 Stunden
Steigung: circa 180 Höhenmeter rauf, circa 280 Höhenmeter runter
Beschildert: Ja
Beschaffenheit: naturnahe Wege und Pfade
Besonderheit: Westerwaldsteig
Startpunkt: Wanderparkplatz Freilingen (gegenüber dem Campingplatz Freilingen an der B 8, Postweiher, 56244 Freilingen)
Zielpunkt: Bahnhof Nistertal (Stöffelstraße, 57647 Nistertal)

Hinweis: Öffnungszeiten, Preise oder Fahrpläne bitte tagesaktuell prüfen!

Download GPX-Datei & weitere Infos


In unserer Facebook-Wandergruppe "Wandern im Westerwald" gibt es übrigens auch ständig schöne neue Ecken der Region zu entdecken.

Haben Sie auch einen Wander- oder Ausflugstipp? Dann schreiben Sie uns gerne an westerwaldtipps@die-kuriere.info. Vielen Dank!


Mehr bei "Verliebt in den Westerwald": Der Westerwaldsteig: Etappe 6 von Freilingen nach Nistertal


Mehr dazu:   Wandern & Spazieren im Westerwald   Freizeit  


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