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Pressemitteilung vom 22.03.2023    

Bluesfreunde Neuwied freuen sich über volles Haus beim 4. Blues Summit

Erneut ein glückliche Händchen bei der Auswahl der Bands haben die Bluesfreunde Neuwied bewiesen. Bei ihrem 4. Blues Summit im bestens gefüllten Teekontor des Neuwieder foodhotels standen die Travellin‘ Blue Kings aus Belgien und die Sean Webster Band (England/Holland) auf der Bühne. Beide überzeugten das Publikum derart, dass es reichlich Standing Ovations gab.

J.B. Biesmans (Mitte) unterstützte beim abschließenden "I’d rather go blind" Sean Webster (links) und seine Band. Im Bild auch Websters Bassist Floris Poessé. (Foto: Bluesfreunde/Dennis Schreiber)

Neuwied. Die "Blue Kings" bauten in ihrem Set vor allem auf flotte Eigenkompositionen wie etwa das vorwärtstreibende "Too many people" oder das rockende "Get away". Im Mittelpunkt stand dabei Sänger, Harpspieler und Saxofonist J.B. Biesmans, knarzige Stimme und kraftvolles, am Jump Blues geschultes Saxofonspiel sind die Markenzeichen des geborenen Showmans. Doch die variantenreich agierende Rhythmusgruppe - Marc Gijbels (Drums) und Winne Penninckx (Bass) - bot auch Jimmy Hontelé, dessen Spiel auf der semiakustischen Gitarre stark beeindruckte, und Patrick Cuyvers an der wuchtigen Hammond-Orgel Raum für ausgedehnte Soli. Beide nahmen diese Einladung auf famose Weise an, lieferten sich sehr zur Freude des kenntnisreichen Publikums kleine "Improvisationsscharmützel".

Sean Webster, dessen Gitarrenspiel eh über jeden Zweifel erhaben ist, präsentiere sich in Neuwied als begnadeter Sänger, der zuweilen gar an Joe Cocker oder Bob Seger erinnerte, wobei er keinerlei Vergleiche scheuen muss. Gerade in den ruhigeren Nummern kam seine Ausdrucksstärke und seine Emotionalität voll zum Tragen. Warum beispielsweise ein Song wie das nur mit Piano begleitete "Your eyes on me" keine Radiohit ist, zählt zu einer der ungelösten Fragen der Popmusikgeschichte.

Einzigartig auch Websters Version des Klassikers "I put a a spell on you", bei dem Keyboarder Axel Jaap Zwinselman eine tragende Rolle zukam, die er mit überragender, wohl klassisch geschulter Fingerfertigkeit erfüllte. Mit Floris Poessé (Bass) und Ruud Gielen wusste Webster zudem eine punktgenau agierende Rhythmussektion hinter sich, die auch in gut abgehangenen Rockern wie "Make it through the heartache" ihre Stärken ausspielte.



Jam Session zum Abschluss
Wie es sich für die Blues Summits gehört, stand am Ende eine kleine Jam Session, für die "Blue King" J.B. Biesmans nochmals die Bühne enterte. Gemeinsam lieferten die Musiker eine atemraubende Version des durch Etta James berühmt gewordenen Songs "I'd rather go blind" ab. Webster flüsterte die letzten Zeilen nur noch, ein in Teilen fast zu Tränen gerührtes Publikum machte keinen Mucks, nur um in umso stärkeren Jubel auszubrechen, als die finalen Töne verklungen waren.

Und die Bluesfreunde Neuwied? Sie haben bereits die Segel für den 5. Blues Summit gesetzt, der am 21. Oktober erneut im foodhotel gefeiert wird. Zu Gast ist dann auf jeden Fall die mehrfach ausgezeichnete holländische Formation "Harlem Lake", die mit komplettem Bläsersatz anreist. Einen weiteren "Hochkaräter" haben die Bluesfreunde bereits an der Angel. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke  
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