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Nachricht vom 22.03.2023    

Neuwied setzt Zeichen gegen Ausgrenzung und Gewalt

Gemeinsam mit zahlreichen Caritas-Mitarbeiterinnen hatte sich die Neuwieder Integrationsbeauftragte Dilorom Jacka am Montag, dem 20. März vor dem Eingang des Gebäudes des Sozialverbandes in der Heddesdorfer Straße eingefunden, um anhand von Gesprächen und der Verteilung von Flyern und Broschüren auf die Wochen gegen Rassismus, die auch in Neuwied ihren beachtenswerten Stellenwert haben, hinzuweisen.

Schüler, Gäste und Lehrpersonen vor dem jüdischen Mahnmal. Fotos: Jürgen Grab

Neuwied. Mit entsprechenden Informationsmaterialien und den Hinweisen, dass auch Neuwied ein deutliches Zeichen gegen Hass, Rassismus und Gewalt setzen möchte, begann eine Veranstaltungsreihe in der Stadt, bei der unter anderem lila Schleifen im Sinne der Forderungen "Rassismus muss weg" sowie "Misch Dich ein" verteilt wurden. All diese diversen Aktionen hatten die mit Integrationsfragen beschäftigten Caritas-Sozialarbeiterinnen gemeinsam mit der Integrationsbeautragten der Stadt, Dilorom Jacka, vorbereit und umgesetzt.

Zu Beginn dieser bemerkenswerten Aktion waren auch Bürgermeister Peter Jung sowie mit Werner Hammes ein engagierter Bürger vor dem Caritas-Gebäude präsent, wobei im Verlauf dieser ersten Veranstaltung eine weitere an diesem Montagmorgen folgte, die das Interesse der Öffentlichkeit fand.

"Die Ereignisse aus der jüngsten Vergangenheit zeigen einmal mehr, dass die rassistische Ablehnung und Abwertung von Geflüchteten, Migranten und Migrantinnen sowie vermeintlich ‚Anderen und Fremden‘ in der Mitte unserer Gesellschaft und die Erstarkung rechtspopulistischer Strömungen bei uns angekommen ist", hierüber war sich Jacka nicht nur mit den Caritas-Mitarbeiterinnen, sondern auch mit dem Schulleiter der berufsbildenden Schule des Heinrich-Hauses, Martin Seul und seiner Stellvertreterin Monique Scheer einig.



Die beiden Lehrpersonen waren mit einer Gruppe älterer Schüler zum Mahnmal der ehemaligen Synagoge gekommen, von wo sie sich diese in Kleingruppen auf den Weg in die Innenstadt gemacht haben, um dort die sogenannten "Stolpersteine" zu säubern. Diese waren vor den Häusern der ehemals dort wohnenden und später von den Nazis ermordeten Juden vom deutsch-israelischen Freundeskreis angebracht worden. Auch diese Aktion kann als deutliches Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung gewertet werden. "Machen wir uns also gemeinsam stark für eine dialogische, solidarische und weltoffene Gesellschaft und mischen uns gegen Rassismus jeder Art unbedingt ein", betonten die jeweiligen Initiatoren vor dem Caritas-Haus sowie der Stolpersteine-Säuberung in der Innenstadt. Dabei brachten alle Beteiligten deutlich zum Ausdruck, dass sie sich auch künftig gegen jeglichen Rassismus einmischen und entsprechende klare Zeichen setzen wollen. (Jürgen Grab)


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