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Nachricht vom 03.10.2022    

CDU Waldbreitbach feiert 75. Geburtstag gemeinsam mit Jens Spahn

Von Wolfgang Tischler

Einen besonderen Gast konnte die CDU Waldbreitbach zu ihrem 75. Geburtstag begrüßen. Jens Spahn kam am Samstag, dem 1. Oktober in das voll besetzte Kolpinghaus und diskutierte nach seiner Festrede mit Waldbreitbacher Bürgern in einer Talkrunde.

Jens Spahn kam zum 75. Geburtstag der CDU Waldbreitbach. Fotos: Wolfgang Tischler

Waldbreitbach. Bereits um 11 Uhr begannen am Samstag die Feierlichkeiten mit einem Frühschoppen, zu dem der Musikverein Wiedklang aufspielte. Bis 12 Uhr war das Kolpinghaus auf den letzten Platz besetzt. Pünktlich erschien der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn. Der Vorsitzende des Ortsverbandes der CDU Waldbreitbach, Pierre Fischer, begrüßte den hochrangigen Gast, viele führenden Lokalpolitiker und die Gäste. Er gab einen kurzen Rückblick und sagte, das Credo der CDU Waldbreitbach sei: „Zuerst das Dorf, dann die Partei und dann die Person.“ Die Parteien sah er als wichtig für den Wettstreit der Ideen an und sie seien "das Bollwerk der Demokratie“.

Bürgermeister Martin Lerbs war stolz, dass er einen so hochrangigen Politiker wie Jens Spahn in Waldbreitbach begrüßen konnte. Spahn wiederum freute sich, die erste Bundesschützenkönigin Andrea Reiprich in Waldbreitbach kennenzulernen. Sie hatte den Ehrenplatz neben dem CDU-Politiker bekommen.

In seiner Festrede ging Spahn auf die Anfänge der CDU und die Parteigründung nach dem Krieg ein. Er warb für die Demokratie, in der der Einzelne zählt und Entscheidungen ständig angepasst werden können. Im Gegensatz dazu gebe es in nicht demokratischen Staaten fixe Ideen, die bedingungslos verfolgt werden, ohne Rücksicht auf den einzelnen Bürger.

Natürlich waren auch der Ukrainekrieg und die Energiekrise ein Thema. Spahn vertrat die Meinung, dass alle Stromquellen an das Netz gebracht werden müssten, denn je knapper die Energie sei, umso teurer sei sie. Verstärkte Angebote senke die Preise.



Spahn sagte: „Wir erleben gerade besonders stark eine Entwicklung, die sich eigentlich schon seit fünf, vielleicht sogar seit zehn Jahren abzeichnet: Unser Geschäftsmodell als Bundesrepublik funktioniert nicht mehr. Es lautete: Wir verdienen ordentlich Geld, indem wir unsre Autos und Maschinen in die Welt verkaufen, gerne auch an das autoritäre China. Gleichzeitig nutzen wir dafür russische Energie – und die USA passen derweil auf uns auf und sorgen für unsere Sicherheit.“

Die Waldbreitbacher Runde
Pierre Fischer bat hierzu vier Waldbreitbacher auf die Bühne zu Jens Spahn. Es diskutierten die 22-jährige Dipl. Finanzwirtin Emma Schmitz, der 40-jährige Betriebswirt Sebastian Neumann, die 24-jährige Studentin Juliane Rahms und der 56-jährige studierte Publizist Thomas Herschbach. Sie alle gaben unter anderem ein Statement zur derzeitigen Situation im Energiebereich ab. So meinte Emma Schmitz: „Es gibt immer noch zu viele, die sich an der Laterne festhalten, anstatt sie zu nutzen, um einen neuen Weg zu finden.“

Jens Spahn meinte, dass die Entlastung mit den 300 Euro nicht ganz der richtige Weg war. Viele, wie er auch, hätten diese Entlastung nicht gebraucht, vielmehr hätten die unteren Einkommensschichten mehr bekommen müssen. „Wir können nicht jeden so stellen, als gäbe es diese Krise nicht. Hilfen müssen zielgenau kommen und Strukturen müssen gezielter unterstützt werden“, war die abschließende Meinung von Spahn.

Ab 13 Uhr gab es für die Gäste einen leckeren Sauerbraten und eine vegetarische Suppe. Der Musikverein Wiedklang und Manfred Düllberg sorgten für die musikalische Unterhaltung. Anschließend begann das Kinderprogramm mit Kinderschminken und einer Hüpfburg. Dazu gab es Kaffee und Kuchen. (woti)


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