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Nachricht vom 07.09.2022    

Bürgerversammlung auf dem Luisenplatz: Infos für Neuwieder Bürger unter freiem Himmel

Bis zum letzten Moment war unklar, ob die Einwohnerversammlung auf Neuwieds Luisenplatz wegen vorausgesagter Sturmböen durchgeführt werden kann. Schließlich klappte es aber doch: An zahlreichen Ständen konnten die interessierten Einwohner aus allen Stadtteilen Neuwieds sich über aktuelle Projekte der Stadtverwaltung informieren.

Diese Form der Einwohnerversammlung auf dem Luisenplatz kam gut an. (Fotos: Stadt Neuwied)

Neuwied. Sturmböen waren bereits durch die Innenstadt gezogen und hatten die Aufbauarbeiten verzögert, als endlich die Entwarnung des Deutschen Wetterdienstes eintraf, dass das kleine, aber heftige Unwetter vorüber sei. Die Bürger nutzten dann die Gelegenheit gern: Sie stellten den Amtsleitungen und Projektverantwortlichen ihre Fragen, brachten Anregungen mit und lernten das Team ihrer Stadtverwaltung kennen. Natürlich wurde Niemandem der Besuch dieser gesetzlich vorgeschriebenen öffentlichen Einwohnerversammlung auf den Luisenplatz verwehrt, der nicht in der Innenstadt wohnt. Natürlich wurden auch Fragen, die möglicherweise einen Stadtteil betrafen, von Mitarbeitern der Stadtverwaltung oder von den anwesenden Angestellten kommunaler Werke beantwortet. Auch Oberbürgermeister Jan Einig, Bürgermeister Peter Jung und der Beigeordnete Ralf Seemann standen Rede und Antwort, wenn sie entsprechend angesprochen wurden.

Die Mitarbeiter des BOB (Büro Oberbürgermeister) mit seinem Amtsleiter Sebastian Wolff, die diese sympathische Veranstaltung organisiert haben, hatten alle Hände voll zu tun, diese Bürgerversammlung im Herzen der Stadt in kompetenter Weise zu einem insgesamt positiven Ablauf zu führen. Wie Wolff mitteilte, waren es insgesamt sieben Mitarbeiter, die mit dem Ablauf beschäftigt waren, wobei Ursula Kluwig in besonderer Weise erwähnt werden sollte, die eine detaillierte Liste der anwesenden Teilnehmerorganisationen vorlegen konnte. So waren es laut Kluwig 15 Ämter, diverse städtische Ausschüsse und Beiräte und kommunale Werke, die sich den Bürgern präsentierten. Die Polizeiinspektion mit ihrem Sicherheitsmobil, das Stadteilbüro im südöstlichen Stadtbereich (Rheintalweg und Nebenstraßen ) sowie eine Gruppe, die über die "Special Olympica World-Games" informierte, waren ebenfalls dabei. Die Feuerwehr konnte nicht teilnehmen, da sie aufgrund des Gewitterregens im Einsatz war.

Gerne waren bei dieser interessanten Informations- und Fragebörse jeweils oft gleich mehrere haupt- und ehrenamtlich tätige Menschen aus diversen Arbeitsbereichen aktiv. So waren etliche Mitarbeiter des Jugendamtes mit seinem Amtsleiter Bernhard Fuchs präsent, der erläuterte, dass die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Bereich ständig ansteigt, wobei er darauf verwies, dass sich inzwischen etwa 100 Mitarbeiter um die Thematik "Wohl des Kindes" (Kinderschutz) und die damit verbundenen mannigfaltigen Aufgaben kümmern und dieser Arbeitsbereich immer größere Ausmaße annimmt. Zum Jugendamt gehören natürlich auch die Bereiche "Jugendförderung" und Jugendzentrum (Big House), wobei Jugendreferent Jürgen Gügel und seine Mitarbeiter immer nach neuen Ansätzen für eine weitergehende Jugendförderung suchen und entsprechende Konzeptionen erarbeiten und realisieren.

Auch die Mitarbeiter des Sozialamtes mit ihrer Leiterin Regina Berger geraten in diesen unschönen Zeiten ins Blickfeld, wo verstärkt soziale und finanzielle Probleme festzustellen sind. Zu diesem Arbeitsbereich gehören auch die Fachabteilungen Migration/Integration mit Dilorom Jacka und Sandra Mette und auch der Seniorenbeirat, dessen Vorsitzender Werner Hammes ebenfalls bei der Einwohnerversammlung anwesend war, konnten Wissenswertes an die Bürger weitergeben.



Eine interessante Gesprächspartnerin innerhalb des sozialen Bereiches war zweifellos Alexandra Heinz im Stadteilbüro/Quartiersmanagment am Rheintalweg als Anlaufstelle im südöstlichen Innenstadtbereich, der im Rahmen der Aktion "Soziale Stadt" eine besonders wichtige Rolle spielt. Wer hierüber mehr erfahren möchte, kann die "Quartiersmanagerin" unter der Telefonnummer 02631-863070 erreichen.

Immer im Zentrum des innerstädtischen Geschehens zu finden sind der ehemalige städtische Angestellte Rolf Blum sowie der im städtischen Geschehen immer bestens Informierte Robert Raab, die sich insbesondere um die Belange der vielen Radfahrer in der Innenstadt kümmern. So ist zum Beispiel die Hermannstraße und jetzt auch die Langendorfer Straße ab der Friedrichstraße mit einem Fahrradweg versehen, der gute Dienste leistet. Hinsichtlich des Fahrradgeschehens in der Mittelstraße müssten nach Meinung der beiden engagierten "Innenstädtler" allerdings noch einige Maßnahmen überlegt werden.

Hinsichtlich der weiteren Gestaltung des Innenstadtbereiches ist zwar "straßenmäßig" schon einiges geschehen, doch an Markierungen zum Beispiel bei der Neugestaltung der Marktstraße ist offenkundig nicht gedacht worden.

Bei der Bewohnerversammlung auf dem Luisenplatz waren zwar nicht alle Ratsparteien anwesend, doch in Gesprächen mit den Ratsmitgliedern Sven Lefkowitz und Tobias Härtling kam zum Ausdruck, dass all die schönen Planungen oftmals nicht zur Geltung kommen können, weil hierzu einfach die Finanzen der Stadt dies nicht zulassen. Dabei sind sowohl progressive Ideen als auch konkrete Planungen und mögliche Gestaltungsmaßnahmen zwar konzipiert und auch konkret von diversen Arbeitsgruppen vorbereitet. Da jedoch die Stadt nicht genügend Geld zur Verfügung hat, um zukunftsträchtige Maßnahmen zu realisieren, sind auch gute Ideen leider oft nicht umsetzbar. "Dabei müssen für Schul- und Straßensanierungen, für Erfordernisse des Klimawandels, für steigende Energiekosten, für die Ukraine-Flüchtlinge und für andere dringliche Maßnahmen Gelder aufgewendet werden, die aktuell kaum zu vermeiden sind und somit zukunftsträchtige Maßnahmen nicht in gebührender Weise realisiert werden können", betonten die Kommunalpolitiker.

Ratsmitglied Georg Schuhen nahm gemeinsam mit seinem Parteikollegen Martin Monzen noch nach dem offiziellen Veranstaltungsabschluss gemeinsam mit der Jugendbüro-Mitarbeiterin Sonja Jenssen einen regen Meinungsaustausch vor. Nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Jugendarbeit und anderer Bereiche fiel die Bestandsaufnahme der städtischen Initiativen durchaus positiv aus.

Zum guten Schluss seien noch die Aktivitäten des Umweltinitiative "Clean-Up" - Neuwied erwähnt, zu der auch Klaus Winter aus dem südöstlichen Teil der Innenstadt gehört. Er ist immer mit dabei , wenn die Umweltaktivisten um Volker Schölzel unterwegs sind. Insofern wird auch Klaus Winter am 17. September mit der Umweltgruppe am "World-Cleanup-Day" in Neuwied unterwegs sein, um den liegengebliebenen Müll zu beseitigen. (Jürgen Grab)


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