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Nachricht vom 18.07.2022    

Spürnasen retten Leben: Rettungshundestaffel Westerwald feierte in Puderbach

Von Klaus Köhnen

Nach langen Vorbereitungen war es am Sonntag (17. Juli) so weit. Das große Fest auf dem Sportplatz Puderbach konnte beginnen. Zum 20-jährigen Bestehen der Rettungshunde-Staffel Westerwald hatten die Verantwortlichen ein umfangreiches Programm zu bieten. Zahlreiche Vertreter der Blaulicht-Familie und viele Gäste feierten mit.

Die lebensrettenden Spürnasen hatten in Puderbach zusammen mit "ihren" Menschen einiges zu zeigen. (Fotos: KKÖ)

Puderbach. Die BRH (Bundesverband-Rettungshunde) Staffel Westerwald konnte Vertreter aus der gesamten Blaulichtfamilie begrüßen. Neben der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr waren das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei mit ihrer Diensthundeeinheit in den Westerwald gekommen. Auf zahlreichen Aktionsflächen zeigten die Organisationen das breite Spektrum, das den ehrenamtlich getragenen Katastrophenschutz ausmacht. Die kommunale Ebene wurde durch Landrat Achim Hallerbach und den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach, Volker Mendel, vertreten.

Die BRH Staffeln werden im In- und Ausland tätig, um Menschen in Notlagen zu finden und dann retten zu können. Bekannt sind sicher die zahllosen Einsätze nach schweren Erdbeben. Aber auch, so Vertreter der Staffel, „vor der Haustür“, was wesentlich häufiger der Fall ist, werden die Teams tätig. "Wichtig ist", so die Verantwortlichen weiter, "dass unser Einsatz immer Teamarbeit ist. Der Hund und sein Führer sind eine feste Einheit. Die Hunde leben bei und mit ihren Menschen. Beide Partner können sich aufeinander verlassen. Dies ist die Basis der Rettungshundearbeit."

Den Verantwortlichen der BRH Hundestaffel Westerwald ist es wichtig, zu betonen, dass die Zusammenarbeit mit den weiteren Rettungshundestaffeln hervorragend funktioniert. Man muss bedenken, dass der Hund nur eine begrenzte Zeit konzentriert „arbeiten“ kann. Dann muss Ablösung bereitstehen, um die Suche nach Vermissten weiter führen zu können. Die befreundete Staffel aus Lahnstein zeigte dann auch, wie die Hunde arbeiten und auf den Einsatz vorbereitet werden. Das THW Betzdorf bot auf einer Fläche Kistenstapeln an. Hier wurde das Gerät, das auch im Einsatz bei Bergungen genutzt wird, vorgestellt. Die Diensthundestaffel der Polizei aus Koblenz, mit rund 30 Teams die größte in Rheinland-Pfalz, zeigte das breite Spektrum ihrer Möglichkeiten. Bei allen Vorführungen erhielten die Akteure, natürlich besonders die vierbeinigen, immer wieder den verdienten Applaus.



Während des gesamten Tages war der Sportplatz Puderbach Treffpunkt zahlloser Besucher. Für Essen und Trinken hatten die Verantwortlichen gesorgt. Auch an die jüngsten Besucher hatte man gedacht und eine riesengroße Hüpfburg aufgestellt. Alle Beteiligten waren sich einig, dass solche Veranstaltungen zeigen, wie der ehrenamtlich getragene Einsatz im Katastrophenschutz von hoch motiviertem Personal durchgeführt wird. Hallerbach sagte: „Die Bürger können sich auf die Helfer verlassen. Rettungskräften, egal aus welcher Organisation, gebührt höchster Respekt und Dank“. (kkö)


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