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Wirtschaft | Gastartikel


Nachricht vom 02.10.2021    

Besser bereits jetzt in die Weihnachtsplanung einsteigen

In drei Monaten ist Weihnachten schon wieder vorbei. Obwohl das Fest der Liebe bei den meisten Menschen aktuell noch nicht im Fokus steht, sollte dieses Jahr frühzeitig daran gedacht werden. Verschiedene Industriezweige spüren die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie stark. Aufgrund von Lieferengpässen und Rohstoffknappheit könnten an Weihnachten nicht alle benötigten Waren in der Region Neuwied und dem Rest der Bundesrepublik erhältlich sein.

Foto Quelle: pixabay.com / anncapictures

Weltmarktprobleme, die weihnachtskritisch werden könnten
Bereits im Mai berichteten mehrere Mitglieder der Dachdeckerinnung im Kreis Neuwied, dass sie unter Preisexplosion und Lieferengpässen leiden. Ähnliche Beschwerden ziehen sich seit Monaten durch die gesamte Baubranche. Mittlerweile schlagen auch andere Wirtschaftssektoren Alarm. Druckereien klagen über ausbleibende Toner- und Papierlieferungen. Der Verpackungsindustrie fehlen ebenfalls wichtige Rohstoffe.

Die Ursachen für die Lieferengpässe sind mannigfaltig. Aufgrund der Corona-Maßnahmen wurden beispielsweise in China zeitweise wichtige Handelshäfen gesperrt. Durch krankheits- und quarantänebedingte Arbeitsausfälle wurden Waren an Häfen nicht in gewohnter Geschwindigkeit weitertransportiert. Gefüllte Container warten lange darauf, geleert zu werden, während leere Container Mangelware sind. Erschwerend kommen immer wieder extreme Wetterbedingungen wie der schwere Wintereinbruch im Frühjahr in den USA hinzu.

Zu massiven Lieferverzögerungen auf dem Weltmarkt führte auch das havarierte Containerschiff Ever Given im Suezkanal. Es blockierte im März für mehrere Tage eine der wichtigsten Handelsrouten.

Dadurch, dass Güter und Rohstoffe teilweise schwer zu beschaffen sind, die Nachfrage aber anhält, steigen die Preise. In einigen Branchen, wie der vorhin genannten Dachdeckerinnung, steigen die Einkaufskosten drastisch. Die extremen Preiserhöhungen können die Unternehmen dauerhaft nicht abfedern. Sie müssen diese früher oder später an die Kunden weitergeben.
Gerade in der Weihnachtszeit steigt der Bedarf an Lebensmitteln, Dekoration, Verpackung und Geschenkartikeln rapide an. Um garantiert alle gewünschten Produkte zu bekommen, sollte in diesem Jahr frühzeitig mit der Planung angefangen werden.

Wichtig ist dabei auch der Blick auf die regionale Wirtschaft. Denn die Unternehmen im Kreis Neuwied wurden teilweise stark von den Auswirkungen der Corona-Krise getroffen. Um die Betriebe vor Ort zu unterstützen, ist von Internetkäufen möglichst abzusehen. Am besten wird direkt der Fachmann in der Nachbarschaft aufgesucht und dort die gewünschte Ware erworben.

Diese Weihnachtsartikel bereits jetzt besorgen
Viele Utensilien, die Weihnachten zu einem rauschenden Fest machen, können bereits im Vorfeld gekauft werden. Selbst die Schokoladenweihnachtsmänner stehen jetzt schon in den Geschäften. Verderbliche Ware kann und sollte allerdings erst kurzfristig besorgt werden.
Was dagegen direkt besorgt werden kann, sind die Geschenke. Zu den beliebtesten Weihnachtspräsenten der Deutschen zählen unter anderem:

• Geld/Gutscheine
• Lebensmittel/Süßwaren
• Bücher und E-Books
• Spielwaren
• Kleidung
• CDs/DVDs
• Sportartikel
• Unterhaltungselektronik
• Handy, Tablets, Wearables

Wer frühzeitig die Geschenke für die Familie und Freunde kauft, der kann oftmals ein Schnäppchen schlagen. So gibt es gerade im Herbst viele gute Angebote für die Unterhaltungselektronik. Auch nach Spielwaren und ermäßigten Sportartikel kann Ausschau gehalten werden. Gerade Sommerartikel sind im Herbst und Winter oftmals günstiger. Richtige Sparfüchse kaufen die Weihnachtsgeschenke bereits im Januar. Dann sind Elektronik, CDs, Krawatten, Socken und andere typische Weihnachtsutensilien meistens großzügig rabattiert.

Die Druckereien raten dazu, diesjährige Weihnachtskarten möglichst frühzeitig zu ordern. Sollte sich der Papiermarkt bis zum Jahresende nicht erholen, dann haben die frühen Besteller nicht das Nachsehen.

Selbst die Weihnachtsdekoration ist bereits im Handel erhältlich. Sparfüchse können sich erst einmal die aktuellen Weihnachtstrends sowie das bereits vorhandene Deko-Sortiment im eigenen Keller oder auf dem Dachboden ansehen. Werden überhaupt noch neue Kugeln für den Baum benötigt? Vielleicht ist ja die komplette Ausstattung vorhanden, um im Advent alles nach der neusten Mode zu dekorieren. Manchmal kann auch die vorhandene Weihnachtsdekoration mit ein paar zugekauften Artikeln unkompliziert aufgepeppt werden.

Weihnachtstrends für 2021 stehen bereits fest
Die Trends für das kommende Weihnachten werden jedes Jahr schon im Januar ausgerufen. In Deutschland ist die Christmasworld dafür verantwortlich. Selbstverständlich finden sogar im Oktober und November noch verschiedene Weihnachtsmessen in der gesamten Bundesrepublik statt. Aber keine gibt die Mode für das kommende Jahr so entscheidend vor wie die Christmasworld.
In diesem Jahr kristallisierten sich drei Trends heraus. Wer es gemütlich und rustikal mag, dem wird der Naturtrend gefallen. Mit unbehandelten Materialien, Zweigen und Früchten wird der Wald direkt in das heimische Wohnzimmer geholt. Bienenwachskerzen gesellen sich zu Zweigen und Tannenzapfen. Filzpantoffeln dürfen genauso wenig fehlen wie ein knisterndes Feuer.

Die Übergänge vom Natur- zum Nachhaltigkeitstrend sind fließend. Denn auch hier darf sich aus der Natur bedient werden. Gleichzeitig kann eine Upcycling-Weihnacht auch kunterbunt ausfallen. Wegwerfprodukte aus dem Haushalt werden als Dekoration für den Tannenbaum oder den Adventskranz umfunktioniert. Aus alten Milchkartons wird ruckzuck ein märchenhaftes Windlicht. Schleifen und Bänder von früheren Geschenken eignen sich perfekt als Christbaumschmuck. Ideen finden sich im Internet genügend.

Der dritte Weihnachtstrend 2021 ist romantisch und poetisch. Spitzenbesatz, Pastelltöne und Blumenranken spielen eine dominante Rolle. Der Look kann sehr verspielt oder auch sachlicher ausgelegt werden. Denn auch Schachbrettmuster sind ein Teil dieses Trends. Helle und dunkle Farbtöne dürfen sich bei dieser Weihnachtsdekoration abwechseln. Ein sanftes Grün oder helles Rosarot wird gerne mit dunklem Topas kombiniert. Mandeltöne, erdiges Braun und luftiges Blau kommen ebenfalls vor. Die Auslegung des romantischen Weihnachtstrends kann der übrigen Einrichtung und dem eigenen Geschmack gut angepasst werden.

Während in Deutschland der Jahresausklang meistens ernst und besinnlich gehalten wird, feiern viele andere Länder ein lustiges Fest. Eine fröhliche Deko-Idee, die bisher noch nicht auf der Christmasworld vorstellig geworden ist, sind Masken. Der Mund-Nasen-Schutz kann mit Rentieren, Weihnachtsmännern und Engeln bedruckt einen schönen Tannenbaumschmuck ergeben. Damit wird direkt das wichtigste Thema der letzten zwei Jahre im Rahmen der Weihnachtsdekoration aufgegriffen. Für genügend Gesprächsstoff an Weihnachten ist damit auf jeden Fall gesorgt. Aber Achtung, wer Menschen zu der Weihnachtsfeier einlädt, die anders über die Impfung oder Corona-Maßnahmen denken als man selbst, der könnte mit einem Maskenbaum eine größere Diskussion auslösen. (prm)

Agentur Autorin:
Julia Starkey



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