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Nachricht vom 01.09.2021    

Lohnt sich ein Kontowechsel?

Das Girokonto hat sich zum unverzichtbaren Helfer etabliert. Es wird genutzt, um Gehälter und Zahlungen in Empfang zu nehmen und ausstehende Rechnungen zu begleichen. Während es in früheren Zeiten gang und gäbe war, sich auf eine Bank festzulegen und dieser die Treue auf Lebenszeit zu halten, sind die heutigen Kunden weniger beständig. Die Hemmschwelle, dem eigenen Finanzinstitut den Rücken zuzukehren, ist gesunken und gilt mittlerweile als normal. Denn die Banken mussten durch die Zinsflaute kreativ werden und haben Gebühren für allerlei Dienstleistungen erhoben: Das Geldabheben am Automaten, Überweisungen auf Papier oder anderweitige Service. Nichtsdestotrotz gibt es immer noch einige Banken, die noch immer kostenfreie Girokonten offerieren oder zumindest Tiefpreise anbieten. Ein Kontowechsel kann sich also rentieren.

Die deutschen Banken erheben immer höhere Gebühren auf Standardleistungen. Ein Kontowechsel kann sich lohnen, wenn man sich gut informiert. Quelle: Symbolfoto NR-Kurier

Das Girokonto wechseln ist ein leichtes Spiel heutzutage
Die Gründe für einen Kontowechsel sind vielfältig:

● zu hohe Gebühren
● mangelndes Vertrauen
● negative Erfahrungen
● schlechter Service
● Umzug

Egal, was Sie zu dieser Entscheidung getrieben hat, sicher ist, dass unzufriedene Kunden nicht länger auf ihre aktuelle Bank angewiesen sind. Eine Regelung aus dem Jahr 2016 legt nämlich fest, dass die Banken ihre Kunden beim Wechsel unter die Arme greifen müssen, um das Prozedere zu erleichtern. Des Weiteren hat der deutsche Gesetzgeber eine sogenannte Kooperationspflicht erlassen. Hinter diesem Begriff versteckt sich die Verordnung, dass die alte und neue Bank miteinander kommunizieren müssen, um Sie beim Bankwechsel aktiv zu unterstützen. Diese Regelung ist für alle deutschen Kreditinstitute bindend und läuft stets nach demselben Muster ab. Durch den Erlass dieses Gesetzes verliert dieser Prozess seinen bitteren Beigeschmack und die Kunden können sich auf das Wesentliche konzentrieren: Das beste Girokonto finden.

Direktbank oder Filialbank?
Mit dem stetigen Ausbau der Digitalisierung ist das Interesse an Direktbanken gestiegen. Diese Art von Instituten bieten ihre Dienstleistungen ausschließlich über das Internet und bieten der Kundschaft somit viele Annehmlichkeiten. So erhalten die Klienten in den meisten Fällen ein Konto, das gebührenfrei läuft. Weiterhin werden die Kunden oftmals mit speziellen Prämien gelockt, damit sie sich für eine bestimmte Direktbank entscheiden.

Da dieses Konzept so gut ankommt, wurden in den letzten Jahren immer mehr Direktbanken gegründet. Dementsprechend existiert mittlerweile eine große Bandbreite an Anbietern, welche die Kunden vor die Qual der Wahl setzen. Mithilfe von Vergleichsseiten und einer guten Recherche kann der passende Dienstleister schnell ausgemacht werden.

So groß der Wirbel um die Direktbanken auch ist, manche Kunden bevorzugen immer noch das herkömmliche Finanzinstitut. Ein persönliches Gespräch vor Ort mit individueller Beratung und eigenem Ansprechpartner sind für viele Menschen ein absolutes Muss. Ist dies bei Ihnen der Fall, sollten Sie sich eine neue Filialbank suchen.

Worauf sollte man achten beim Girokonto?
Nicht immer ist klar ersichtlich, was die ausschlaggebenden Kriterien für eine Bank sind. Wir möchten Ihnen einige Anhaltspunkte geben:

Gebühren
Zunächst spielen die Gebühren eine entscheidende Rolle. Ein Girokonto wird genutzt, um die eigenen Finanzen zu verwalten und sich nach und nach ein kleines Vermögen aufzubauen. Fallen hohe Kontoführungsgebühren und weitere regelmäßige Zahlungsaufforderungen für Dienstleistungen an, ist das Girokonto nicht länger zweckdienlich. Bevor Sie sich für eine Bank entscheiden, sollten Sie sich dementsprechend ausgiebig über die anfallenden Kosten informieren und einen Vergleich zu anderen Anbietern anstellen.

Geldautomaten
In der Regel sollte es möglich sein, Geld am Geldautomaten abzuheben ohne einen Prozentsatz zahlen zu müssen. Ist diese Leistung nicht inbegriffen, lohnt sich der Blick auf weitere Dienstleister.

Kreditkarte und Transaktionsgebühren
Darüber hinaus kommt es immer häufiger vor, dass Gebühren für Kreditkarten und Transaktionen anfallen. Überweisungen, das Abfragen des Kontostandes oder das Nicht-Nutzen der Kreditkarte kann zu Zahlungen führen, die eine Bank als wenig attraktiv erscheinen lässt. Halten Sie die Augen offen und lesen Sie unbedingt das Kleingedruckte! (prm)

Agentur Autorin:
Annabel Hauguth



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