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Nachricht vom 22.04.2021    

Sofortmaßnahmen nach Brand ASAS fast abgeschlossen

Von Eckhard Schwabe

Nach dem Großbrand auf dem ehemaligen Neuwieder Rasselsteingelände stehen die von der Firma ASAS eingeleiteten Sofortsicherungsmaßnahmen kurz vor ihrem Abschluss.

Die Sperrschilder werden vielfach ignoriert. Fotos: Eckhard Schwabe

Neuwied „Die Arbeiten der Sofortsicherungsmaßnahmen stehen kurz vor ihrem Abschluss so Fred Häring, Director Business Development vom neuen Eigentümer ASAS beim Ortstermin am Mittwoch, den 21. April. Der neue Eigentümer des ehemaligen Rasselsteingeländes hatte nach dem Großbrand (Wir berichteten.) in enger Abstimmung mit den Behörden und allen beteiligten Fachfirmen zwei Tage nach dem Großbrand die Sofortmaßnahmen eingeleitet. Diese waren neben der Sicherung der zerstörten Hallenteile auch die Verkleidung der Außenfassade. „Wir hätten gerne ortsansässige Firmen mit der Sicherung der Fassade beauftragt“, so Adem Azak von ASAS, „jedoch konnte keine der von uns angefragte Firma so kurzfristig die Arbeiten ausführen. Dies hing zum Einen mit der für die Arbeiten notwenigen Abdeckungsplanen, die ganz bestimmte Anforderungen haben müssen, zusammen und zweitens mit dem notwendigen Personal, welches die Firmen so kurzfristig nicht stellen konnten.“

Mit der Firma Big aus Frankfurt fand ASAS ein Unternehmen, das kurzfristig die notwenigen Arbeiten ausführen konnten. Projektleiter Peter Pabst von Big: „Gleich am ersten Tag, als wir uns das Ausmaß der Zerstörung durch Brand mit den Ordnungsbehörden angeschaut haben, war allen klar, dass ein rascher Handlungsbedarf vorliegt.“ Sichtlich begeistert war Pabst von der mehr als konstruktiven und raschen Bearbeitung seitens der involvierten Stadtverwaltung. „Ich bin schon sehr lange im Geschäft, was ich aber bis jetzt in den vielen Jahren meiner Tätigkeit noch nicht erlebt habe, war die mehr als hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Neuwied und ihrem Ordnungsamt. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir alle notwendigen Genehmigungen, wie die Einrichtung der Ampelanlage auf der Rasselsteiner Straße. Auch die Termine vor Ort mit dem Ordnungsamt waren geprägt von einer sehr sehr guten Zusammenarbeit und dem gemeinsamen erarbeiten von Lösungen, damit die Beeinträchtigungen im Straßenverkehr und unsere Sicherungsmaßnahmen rasch erfolgen können“, so Pabst.

Bequemlichkeit vor Sicherheit
Für die Sicherungsmaßnahmen wurde eine Ampelanlage und ein Fußgängertunnel errichtet. Der Durchgang für Fußgänger und Radfahrer war durch entsprechende Verbotsschilder gekennzeichnet, jedoch hielt sich kaum bis keiner dran. Alleine beim Ortstermin konnte man feststellen, dass innerhalb von 20 Minuten mindestens zehn Radfahrer und etliche Gruppen an Leuten den gesperrten Weg gegangen sind, einerseits aus Bequemlichkeit andererseits aus Neugier, wie es denn jetzt wohl aussehen mag. „Wir machen diese Sicherung und Sperrung ja nicht aus reiner Willkür“, so Häring und Pabst, „sondern, um den Schutz gewährleisten zu können.“

„Wenn die Arbeiten weiterhin so planmäßig voranschreiten, werden wir am Ende der Woche die Ampelanlage in der Rasselsteiner Straße wieder abbauen können und die halbseitige Sperrung wieder aufheben“, so Pabst und Häring. Der errichtete Fußgängertunnel wird wohl bis zum Abschluss der gesamten Maßnahmen an den vom Brand betroffenen Hallenteilen auf dem Fußweg stehen bleiben und kann nach der Entfernung der Sperrung genutzt werden.

Beweisaufnahme der Ermittlungsbehörden vor Ort abgeschlossen
„Die von den Ermittlungsbehörden eingeleiteten Untersuchungen vor Ort sind soweit abgeschlossen, dass wir die Freigabe für die weiteren Rückbau- und Sanierungsmaßnahmen erhalten haben“, so Fred Häring.

Auch innerhalb der Hallen hat sich seit dem Brand einiges getan. Die herabhängenden und komplett zerstörten Stahlkonstruktionen wurden in Absprache mit einem Statiker demontiert und die verbliebenden Konstruktionen gesichert.

Keine erhöhten Schadstoffbelastungen durch Löschwasser
Die im Hammergraben an verschiedenen Stellen entnommenen Wasserproben, die von zwei verschiedenen Laboren unabhängig voneinander untersucht wurden, konnten keine Schadstofferhöhungen durch Löschwassereintrag feststellen. Die seit zwei Wochen geschlossenen Schieber der Hammergraben-Verrohrung wurden im Beisein der unteren Wasserbehörde wieder kontrolliert geöffnet. Die durch das THW installierten Pumpen, die den Hammergraben in der Zeit mit Wasser versorgten, wurden abgestellt und zurückgebaut. Das in Rückhaltebecken und Wannen gesammelte Lösch- und Regenwasser wurde und wird weiterhin von den Fachfirmen Kanal Wambach und maßgeblich von Schreiber Umweltschutz geleert und entsorgt.

Bis jetzt sind alle Beteiligten mit dem Fortschritt zufrieden. „Wir haben noch eine Menge an Arbeit zu bewältigen, aber es geht vorwärts“, sagte Fred Häring zum Abschluss.
Eckhard Schwabe






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