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Nachricht vom 13.12.2020    

Amnesty International erinnert an Tag der Menschenrechtserklärung

Amnesty International Neuwied/Andernach erinnert an den Tag der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948. Mahnwache vor dem Historischen Rathaus in Andernach findet Beachtung in der Öffentlichkeit.

Foto: Jürgen Grab

Andernach/Neuwied. Die Generalversammlung der Vereinten Nation bezeichnete am 10. Dezember 1948 ihre Menschenrechtserklärung als Errungenschaft aller Völker und Nationen. Die Charta der Menschenrechte beinhaltet die Anerkennung der unantastbaren Würde aller Menschen sowie das Freisein von Diskriminierung, Ungleichheit oder offenkundigen Benachteiligung irgendwelcher Art. Dabei wird die menschliche Würde als universell und unantastbar bezeichnet. Menschen sind von Geburt an frei und gleich in ihrer Würde und ihren Rechten.

Über dieses Konzept hinaus sind unabdingbare Menschenrechte in verschiedenen nationalen Rechtsgrundlagen aufgegriffen und näher definiert worden. Diese zielen unbedingt darauf ab, die Würde des Menschen zu garantieren und in die Realität umzusetzen. Aus Anlass dieses „Internationalen Tages der Menschenrechte“ erinnerte die Neuwieder/ Andernacher Gruppe von Amnesty International an die am 10. Dezember 1948 verabschiedete „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen.

Mit einer einstündigen Mahnwache vor dem Historischen Rathaus in Andernach machten die AI-Mitglieder deutlich, dass es nicht hinnehmbar sei, dass die Menschenrechte auch im Jahre 2020 immer noch, oder schon wieder, oftmals in eklatanter Weise missachtet und verletzt werden. AI-Aktivistin Inge Rockenfeller erklärte hierzu: „Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte war und ist immer noch revolutionär, weil in ihren 30 Artikeln die Grundlage für ein friedliches, faires und persönlichkeitsförderndes Zusammenleben aller Menschen festgelegt ist“.



Dabei erinnerte Rockenfeller daran, dass viele Menschen zum Beispiel aus Syrien, Afghanistan, aus Afrika und Asien, aber durchaus auch aus europäischen Ländern vor Verfolgung und Tötung sowie vor Krieg/Bürgerkrieg fliehen, um in rechtsstaatlichen Staaten Zuflucht zu finden. Dabei verwiesen die AI- Mitglieder unter anderem konkret auf bedrängte Menschengruppen in zahlreichen Ländern der Welt hin, die für ihre Rechte eintreten und hierfür leiden müssen und auch getötet werden.

Die Menschenrechtler von Amnesty machten weiter darauf aufmerksam, dass heute wieder Rassismus, Antisemitismus und schwerwiegende Diskriminierungen auch in Deutschland festzustellen sind. „Rechte Gruppierungen mit häufig gewalttätigen Tendenzen sorgen dafür, dass die Ausgrenzung von Minderheiten fortschreiten und erschreckende Ausmaße annehmen, die sich mit den deklarierten Menschenrechten in keinem Fall vereinbaren lassen“, betonten die AI-Mitglied Manfred Kirsch, Inge Rockenfeller und Tsiko Amesse, die gemeinsam mit ihren Freunden als glaubwürdige Repräsentanten ihrer Menschenrechtsorganisation in Andernach auftraten.
Jürgen Grab


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