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Nachricht vom 16.06.2017    

NRheinRocks auch 2017 wieder ein voller Erfolg

Nach den beiden erfolgreichen NRheinRock-Events der letzten Jahre konnte sich Veranstalter Roger Herzog auch in diesem Jahr über gut 1.000 Besucher und ein alles in allem sehr gelungenes Festival freuen. An einem neuen Veranstaltungsort, dem Biergarten am Deich, bei bestem Sommerwetter und vor malerischer Rheinkulisse traten ab 18 Uhr fünf Acts für eine gute Sache auf.

Foto: Veranstalter

Neuwied. Den Anfang machte der sympathische DJ Sascha Clark, der passend zu Wetter und Ambiente, mit loungig-groovigen Ibiza-Rhythmen gekonnt die gute Partystimmung einleitete. Der Sound war perfekt, die Musik cool und stilvoll, wenngleich diese Art von „Konservenmusik", so ein Festivalbesucher, nicht die Zustimmung aller fand.

Anders, nämlich gänzlich handgemacht, ging es dann bei der nächsten Band zur Sache: „Phase3" aus Köln spielten erdigen Rock und Pop mit kölschen Texten. Die Formation um den Kölner Michael Balthasar (Gitarre, Gesang) und seinen alten Kumpel Detlev Maschinski (Bass) besteht schon seit rund zehn Jahren, hat schon mehrere CDs aufgenommen und seit Jahren auch zwei Neuwieder Musiker mit dabei – Torsten Garbe (Schlagzeug) und Achim Jungbluth (Sologitarre). Alle Songs stammen aus der Feder von Michael Balthasar und fanden sofort Anklang bei dem schon zahlreich vertretenen Publikum.

„Kölsch für die Ohren" heißt das Motto der Band und ihre Songs reden Klartext wie „Du bist der größte Arsch der Welt" oder „Willi, wat bliev dir vun der Rente". Der überzeugende Auftritt von „Phase3" hat Lust auf mehr von dieser Truppe gemacht. Das nächste „Phase3"-Konzert in Neuwied findet am Freitag, 3. November zusammen mit der Neuwieder Kultband „Windwalker" im Bootshaus an der Rheinbrücke statt. Unbeding vormerken.

Nach fetzigem Rock gab es wieder ruhigere Töne, als die erst 17-jährige Naomi Rachel, nur von einer Gitarre begleitet, mehrheitlich Cover- aber auch einige Eigenkompositionen präsentierte. Man merkte der jungen Sängerin die fehlende Erfahrung kaum an. Ein sehr gelungener Auftritt.

Danach betrat Veranstalter Roger Herzog die Bühne und bat um Gehör für ein besonderes Anliegen: Im Gedenken an die Opfer des Anschlags von Manchester wurden 30 englische Flaggen im Publikum verteilt, die zur Musik von „Stairway to Heaven" hochgehalten und geschwenkt wurden. Eine bewegende Aktion. Überhaupt muss an dieser Stelle noch einmal das große Engagement von Roger Herzog erwähnt werden, der trotz vieler Widrigkeiten und Hindernisse auch im dritten Jahr nacheinander dieses stimmungsvolle Benefiz-Event zugunsten der Kinderkrebshilfe organisiert und dabei mehr als tatkräftig selbst mit angepackt hat.



Gegen 22 Uhr kam es zu einer unvorhergesehenen Überraschung. Anstelle der angekündigten „NR-Old-Stars" trat kurzfristig die bekannte und beliebte Neuwieder Band „Ohne Filter" auf. Die Musiker um Dirk Gilgenberger und Torsten Garbe waren innerhalb von 48 Stunden kurzfristig eingesprungen, nachdem der Auftritt der „NR-Old-Stars" wegen verschiedener Probleme ebenso kurzfristig ausfiel. „Ohne Filter" konnten die Programmänderung schnell vergessen machen, denn schon ab dem ersten Lied war die Stimmung im Publikum bis zum Schluss hervorragend. Zu dem fulminanten Auftritt der Formation trug auch die attraktive und stimmgewaltige Verstärkung bei, die sich „Ohne Filter" für diesen Abend kurzfristig sichern konnten: Katja Siedenkamp begeisterte das Publikum mit einer fantastischen Performance von Janis Joplins „Mercedes Benz" und sang bei mehreren „Ohne Filter"-Klassikern die zweite Stimme. Ein Wahnsinnsauftritt von „Ohne Filter special" an diesem Abend.

Zum Abschluss betrat dann doch noch der Gastgeber selbst die Bühne als „Midnite Special Guest", zusammen mit dem Gitarristen Rudi Stein sowie erneut Katja Siedenkamp und Torsten Garbe, der an diesem Abend damit in gleich drei auftretenden Bands den Takt vorgab. Mit Songs von ZZTop und dem legendären „Saturday Nite" gab dieser „Midnite Special Act" einem guten Freund ein Geburtstagsständchen, mit dem das Festival kurz nach Mitternacht ausklang. Roger Herzog zeigte sich mehr als zufrieden und war besonders glücklich über das neuerlich perfekte Wetter: "Petrus ist ein Rheinrocker – auch in diesem Jahr wieder". Pläne für das kommende Jahr hat Roger Herzog wohl auch schon, dann aber mal nicht an Land, sondern auf einem NRheinRock-Schiff. Das klingt höchst interessant und man darf gespannt sein.


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