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Nachricht vom 05.10.2015    

Kiian Aaltonen verlässt den EHC Neuwied

Knapp zwei Minuten sind noch zu spielen beim Heimspiel gegen FASS Berlin, der EHC Neuwied führt mit 6:2. Und doch wollen die Bären jetzt unbedingt eine Spielunterbrechung. Die Scheibe wird tief gespielt, die Unparteiischen pfeifen Icing, das Spiel ruht. Zeit für Kiian Aaltonen. Der Back-up-Goalie der Deichstädter – so hatten es sich die Mannschaft und der Trainer gewünscht – sollte unbedingt zum Einsatz kommen.

Kiian Aaltonen Foto: fischkoppMedien.

Neuwied. Denn zu diesem Zeitpunkt deutet sich bereits an, was nur drei Tage später Gewissheit ist: Aaltonen verlässt am Montag, den 5. Oktober den EHC. Und das aus gutem Grund: Der 21-Jährige beginnt ab sofort ein Medizin-Studium in Gießen.

„Ich habe mir diese Entscheidung natürlich nicht leicht gemacht, aber es war immer mein Wunsch, ein Medizin-Studium zu beginnen“, sagt Aaltonen. „Als ich nun kurzfristig die Zusage für den Studienplatz in Gießen erhalten habe, war schnell klar, dass ich diese berufliche Chance auch wahrnehmen möchte.“ Und ebenso schnell war klar, dass ihm niemand im Bärenlager Steine in den Weg legen würde – auch wenn er dem Team fehlen wird.

„Kiian ist ein super Typ“, sagt Teammanager Carsten Billigmann. „Ein akribischer Arbeiter, der sich in der Vorsaison an zwei etablierten Stammkräften vorbei zum Nummer-eins-Goalie entwickelt hat. Und trotzdem hat er mit der Verpflichtung von Björn Linda in der laufenden Saison auch seine neue Rolle sofort akzeptiert und weiter alles für den EHC gegeben. Dass er uns nun verlässt, schmerzt natürlich, zumal er bei allen sehr beliebt ist. Aber wir können auch seinen Wunsch nachvollziehen, den Fokus auf das Studium zu legen.“



Als der Kurzeinsatz gegen Berlin vorbei war und die Fans das Team zur „Humba“ baten, da übernahm natürlich Aaltonen das Kommando, der anschließend von seinen Mitspielern auf dem Eis gefeiert wurde. Schon da fragten sich viele Fans: Was ist da los? Geburtstag hat er nicht! Weil jedoch die finale Entscheidung tatsächlich erst nach dem Spiel am Freitag fiel, konnten die Neuwieder ihren Fans nicht schon zu diesem Zeitpunkt sagen, was sich da anbahnt. „Er verlässt uns jetzt, aber er bleibt ein Teil der Familie“, sagt Billigmann. „Ich möchte mich ganz auf mein Studium konzentrieren, weshalb für mich auch nicht in Frage kam, zwischen Neuwied und Gießen zu pendeln oder an den Wochenenden in ganz Deutschland unterwegs zu sein“, unterstreicht Aaltonen. „Ich werde aber ganz sicher immer Mal wieder bei den Jungs und in der Bärenhöhle vorbeischauen.“


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