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Nachricht vom 05.06.2015    

Ein neues Leben dank Organspende

Zum Tag der Organspende am 6. Juni wird bundesweit auf die Situation der Menschen aufmerksam gemacht, die auf der Warteliste für ein neues Organ stehen. Von den über 10.000 Patienten, die auf eine postmortale Organspende warten, sind etwa 80 Prozent chronisch nierenkrank.

Dank der Niere eines verstorbenen Organspenders kann Olaf Jach (hier mit seiner Ehefrau) heute wieder ein ganz normales Leben führen und muss nicht mehr dreimal wöchentlich zur Dialyse, sondern geht nur noch einmal im Quartal zur Transplantationsnachsorge in die Sprechstunde des KfH-Nierenzentrums Neuwied. Foto: Privat

Neuwied. Rund 18.800 chronisch nierenkranke Patienten werden in einem der über 200 Behandlungszentren des gemeinnützigen KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. mit der Dialyse behandelt. „Nicht alle, aber viele unserer Patienten wünschen sich eine Nierentransplantation und wir unterstützen sie dabei“, berichtet KfH-Vorstandsvorsitzender Professor Dr. med. Dieter Bach. „Wenn es für unsere Patienten möglich ist, wird die Nierentransplantation als das Verfahren mit der höheren Lebensqualität angestrebt.“

Olaf Jach hatte Glück und erhielt eine Organspende. Im Alter von 48 Jahren versagten seine Nieren wegen einer chronischen Nierenentzündung und er war auf die regelmäßige Dialysebehandlung angewiesen. Dreimal in der Woche musste im KfH-Nierenzentrum Neuwied für mehrere Stunden maschinell sein Blut gewaschen werden – eine körperlich äußerst belastende Behandlung. Nach mehr als vier Jahren an der Dialyse, im Juli 2011, erhielt er die Niere eines verstorbenen Spenders und konnte transplantiert werden. „Ich bin zurück im Leben“, so das Fazit des heute 56-Jährigen.

Statt vorher dreimal in der Woche zur Dialyse geht er nun nur noch einmal im Quartal zur Transplantationsnachsorge in die nephrologische Sprechstunde des KfH-Nierenzentrums. Dort kontrolliert seine behandelnde Ärztin Dr. med. Karin Mathieu-Koch, ob die Spenderniere weiterhin gut arbeitet und der Körper keine Abstoßungsreaktionen entwickelt. „Diese Nachsorgeuntersuchungen sind ebenso wichtig wie die regelmäßige Einnahme der Medikamente, die eine mögliche Abstoßung verhindern, sowie die Selbstkontrolle des Patienten, um eventuelle Unregelmäßigkeiten sofort festzustellen und sich zeitnah behandeln zu lassen“, erläutert die leitende Ärztin des KfH-Nierenzentrums Neuwied. Sie freut sich über die erfolgreiche Transplantation ihres Patienten. „Durch die postmortale Organspende eines anderen Menschen kann Herr Jach nun wieder ein normales Leben führen“, so Mathieu-Koch.

Zu Lebzeiten eine Entscheidung pro oder kontra Organspende zu treffen und diese am besten im Organspendeausweis zu dokumentieren, ist die Kernbotschaft des bundesweiten Tags der Organspende. Auch das KfH unterstützt die Intention des Aktionstages und stellt unter www.kfh.de Organspendeausweise zum Download zur Verfügung.


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