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Nachricht vom 25.01.2014    

Die DB informiert zu anstehenden Bauarbeiten

Die Hohenzollernbrücke in Köln gehört zu den am meist befahrenen Eisenbahnbrücken Deutschlands. Am 7. März beginnen hier Bauarbeiten, die ein verändertes Verkehrskonzept erfordern. Die Bahnreisenden und Pendler müssen sich auf Veränderungen einstellen, auch in der Region Westerwald/Sieg und auf der rechten Rheinseite. Fahrgäste können sich schon jetzt informieren und auf die neuen Fahrtzeiten einstellen.

Neue Gleise und Weichen braucht die Hohenzollernbrücke in Köln, modernste Technik kommt zum Einsatz. Foto: DB

Region. Auf der Hohenzollernbrücke zwischen den Bahnhöfen Köln Hauptbahnhof und Köln Messe/Deutz müssen zwischen dem 7. März und dem 7. April 2014 im Rahmen von Instandhaltungsarbeiten turnusmäßig Gleise und Weichen erneuert werden. Um eine Vollsperrung der für den Nah- und Fernverkehr bedeutenden Brücke zu vermeiden und die Einschränkungen für die Kunden der Deutschen Bahn und anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen so gering wie möglich zu halten, hat die DB Netz ein umfangreiches Verkehrskonzept ausgearbeitet.

Dr. Michael Häßler, Leiter Vertrieb und Fahrplan der DB Netz im Regionalbereich West, informierte gemeinsam mit Fachleuten der DB sowie Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) in Köln, über die geplanten Baumaßnahmen, das Verkehrskonzept für den Nah- und Fernverkehr sowie die Auswirkungen auf die Bahnkunden.

„Die Hohenzollernbrücke (gebaut 1907 bis 1911) ist mit rund 1220 Zügen täglich eine der meistbefahrenen Eisenbahnbrücken Deutschlands“, sagte Dr. Häßler: „Entsprechend hoch ist die Abnutzung der Gleise und Weichen, so dass wir sie regelmäßig alle sechs bis acht Jahre instand halten müssen.“ Die Brücke selbst sei in einem guten Zustand und nicht sanierungsbedürftig, betonte Dr. Häßler. Die DB Netz investiert rund 11 Millionen Euro in die Baumaßnahmen. 14 Weichen und insgesamt 2500 Meter Schienen werden erneuert.
Im Zuge der Bauarbeiten werden zeitgleich auch Gleise und Weichen im Hauptbahnhof Köln und im Bahnhof Köln Messe/Deutz ausgetauscht. Die Arbeiten werden in mehrere Phasen aufgeteilt, damit während der Hauptverkehrszeiten immer mindestens vier der sechs Brückengleise für den Eisenbahnverkehr in Betrieb bleiben.

NVR-Geschäftsführer Dr. Reinkober begrüßte die frühzeitige und umfassende Information der Deutschen Bahn sowie die enge Abstimmung mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Verkehrsverbünden. „Die Hohenzollernbrücke sowie der Hauptbahnhof und der Bahnhof Köln Messe/Deutz sind für die Leistungsfähigkeit des Bahnknotens Köln von höchster Bedeutung. Daher freuen wir uns, dass die DB in die Instandhaltung des Schienennetzes investiert“, so Dr. Reinkober. Unbestritten werde es zu Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste kommen, „doch durch das gemeinsam entwickelte Ersatzkonzept werden diese so gering wie möglich ausfallen“, sagte Dr. Reinkober weiter: „Trotzdem bitten wir die Fahrgäste um Verständnis für diese notwendige Instandhaltungsmaßnahme.“

Fahrplanänderungen im Fernverkehr
Rund 80 Prozent der Fernverkehrszüge können auch während der Bauarbeiten planmäßig über den Kölner Hauptbahnhof fahren. Auf Änderungen müssen sich die Fernverkehrskunden vor allem bei drei Linien einstellen. So fahren die ICE­-Züge der Linie 10 (Köln-Hannover-Berlin) ab Köln Hauptbahnhof in Richtung Wuppertal / Hamm je nach Zug bis zu zehn Minuten früher ab. Die ICE-Züge der Linie 42 (Dortmund-Köln-Mannheim-München) werden überwiegend über den Tiefbahnhof Köln Messe/Deutz umgeleitet. Der Halt in Köln Hbf muss bei diesen Zügen ausfallen. Einzelne Züge der IC-Linie 32 (Berlin-Hannover­Köln-Stuttgart) werden außerdem in beiden Richtungen über die rechte Rheinseite umgeleitet. Bei diesen Zügen fallen die Halte Köln Hbf und Bonn Hbf sowie teilweise auch die Halte Andernach und Remagen aus.

Fahrplanänderungen im Nahverkehr
Auch im Nahverkehr fahren alle S-Bahnlinien und die meisten Regionalzüge während der Bauarbeiten weiterhin über die Hohenzollernbrücke. Drei Regionalverkehrslinien müssen umgeleitet werden. Ziel der Planer war es, auch hier die Anschlüsse für die Reisenden so gut wie möglich zu gestalten.
So muss die Regionalbahnlinie 27 zwischen Koblenz und Mönchengladbach über die Südbrücke umgeleitet werden und kann Köln Hbf und Köln Messe/Deutz nicht anfahren.
An den Stationen Troisdorf und Köln-Ehrenfeld besteht aber Anschluss an die S-Bahn, die während der Bauarbeiten tagsüber im Zehn-Minuten-Takt fährt.
Auch die Regionalexpresslinie 9 zwischen Siegen und Aachen wird über die Südbrücke umgeleitet. In Troisdorf und Köln-Ehrenfeld können Reisende in die S-Bahn umsteigen, die während der Bauarbeiten tagsüber im Zehn-Minuten­Takt fährt. In Köln Süd wurde ein zusätzlicher Halt eingerichtet, wodurch eine Umsteigemöglichkeit in die dort fahrenden Regionalzüge besteht.



Die Regionalexpresslinie 7 zwischen Rheine und Krefeld wird aus Richtung Krefeld nach Köln-Ehrenfeld umgeleitet und endet dort. In Köln-Ehrenfeld besteht Anschluss an die S-Bahn, die während der Bauarbeiten tagsüber im Zehn-Minuten-Takt fährt. Aus Richtung Rheine endet der Regionalexpress 7 in Opladen. Hier wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Opladen und Köln Hbf eingerichtet. Die Fahrgäste müssen mit einer Verlängerung der Fahrzeit von etwa 40 Minuten rechnen.

Zu Zugausfällen kommt es im Regionalverkehr nur bei einzelnen zusätzlichen Zügen der Regionalexpresslinie 1 zur Hauptverkehrszeit zwischen Düsseldorf und Aachen, der Regionalexpresslinie 8 zur Hauptverkehrszeit zwischen Kaldenkirchen und Köln Messe/Deutz sowie bei der Regionalexpresslinie 12 zwischen Trier und Köln. Der Laufweg einiger Züge muss verkürzt werden. Die Züge der Regionalbahnlinie 38 zwischen Neuss und Köln fahren beispielsweise nur bis Horrem. Dort besteht Anschluss an die S-Bahn. Die Regionalexpresslinie 22 (Trier-Köln) und die Regionalbahnlinie 24 (Gerolstein-Köln) enden schon in Köln Hbf und fahren nicht bis Köln Messe/Deutz.

Service-Hinweise für die Bahnkunden
Alle notwendigen Fahrplanänderungen im Fernverkehr für die Zeit vom 7. März bis 7. April 2014 werden schon jetzt über die Reiseauskunft unter www.bahn.de angezeigt, so dass sich die Bahnkunden über genaue Abfahrzeiten und Halte informieren können. Die Änderungen im Nahverkehr werden laufend und so schnell wie möglich eingestellt. Die DB empfiehlt allen Reisenden, sich im Internet über ihre Zugverbindung zu informieren und etwas mehr Zeit einzuplanen. Durch die Baumaßnahmen und Umleitungen können Züge im Bereich des Hauptbahnhofs Köln und des Bahnhofs Köln Messe/Deutz teilweise auf anderen Gleisen oder in anderer Wagenreihung fahren.
Die DB bittet die Bahnkunden um Verständnis für die Unannehmlichkeiten. Sie informiert die Fahrgäste auch mit Aushängen, Plakaten und Broschüren über die Fahrplanänderungen. An den Bahnhöfen Köln Hbf, Köln Messe/Deutz, Opladen und Köln-Ehrenfeld sind während der Baumaßnahmen zusätzliche Mitarbeiter im Einsatz, um den Reisenden beim Umsteigen, bei der Beförderung von Reisegepäck und bei Fragen zu Zugverbindungen zu helfen.
Die DB kündigte weitere Weichen- und Gleisarbeiten an der Hohenzollernbrücke sowie den Bahnhöfen Köln Hbf und Köln Messe/Deutz für die Wochenenden vom 11. bis 14. April und vom 25. bis 28. April 2014 an. Für diese letzte Phase der Bauarbeiten werden die genauen Fahrplanänderungen zurzeit noch abgestimmt. Sobald auch hier ein finales Konzept vorliegt, wird die DB erneut informieren.



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