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Nachricht vom 26.08.2013    

Wehren der VG Rengsdorf trainierten im Brandcontainer

Am vergangenen Samstag herrschte auf dem Gelände des Feuerwehrhauses des Kirchspiels Anhausen Hochbetrieb. Der Grund dafür war die Aus- und Weiterbildung mittels eines Brandcontainers, der an diesem Tag zum Training für die Wehrleute zur Verfügung stand.

Dieser Anblick bot sich den Wehrleuten, wenn sie den Container betraten. Fotos: Wolfgang Tischler

Anhausen. Auf dem Hof der Feuerwehr des Kirchspiels Anhausen stand ein Brandcontainer, der der Ausbildung der Wehren in der Verbandsgemeinde Rengsdorf diente. Hier können Brände in Innenräumen sehr echt simuliert werden. Es galt das Verhalten und das Absenken der Innenraumtemperatur durch Impulstechnik am Hohlstrahlrohr zu üben.

Bei mittleren Raumtemperaturen von 300 bis 400 Grad C und bis zu 700 Grad C unter der Decke bei der Simulation von Rauchgasdurchzündungen lernen die Feuerwehrfrauen und -männer, mit den körperlichen und psychischen Belastungen, die im Einsatz vorherrschen können, umzugehen. Durch den minimalen Wasserverbrauch beim richtigen Umgang mit dem Strahlrohr kann somit ein Wasserschaden im Realeinsatz minimiert, wenn nicht sogar vermieden werden. Die Einsatzkräfte erleben die Belastung durch die Hitze so realitätsnah wie möglich. Auch die Grenzen der Schutzkleidung werden aufgezeigt, um ein zu nahes Vorgehen im Ernstfall zu vermeiden.

Bevor es in den Container ging, gab es eine klare Einweisung der Ausbilder. So wurden abgefragt, wie das Zweier-Team vorgeht, wie Türen geöffnet werden, wer auf welcher Seite zu stehen hat, damit man sich nicht im Wege ist. Gefährlich ist es auch den Partner oder sich selbst nass zu spritzen, denn durch die hohe Hitze kommt es ganz schnell zu Verbrennungen. Auch wurde die richtige Löschtechnik erst im Freien geübt, denn ein falscher Einsatz kann sehr schnell zu ganz gefährlichen Situationen führen.



„Höchste Vorsicht ist geboten, wenn die Wehrleute bei Einsätzen in Gebäude oder Hallen gehen. Oft wissen sie nicht, was sie erwartet, deshalb ist es ganz wichtig diese Situationen so praxisnah wie möglich zu trainieren“, erläuterte Wehrführer Volker Lemgen gegenüber dem NR-Kurier. Das der Einsatz anstrengend ist, konnte jeder nachdem Einsatz der Kameraden im Brandcontainer sehen. Wurde die Schutzkleidung, Atemmaske und Helm abgelegt, kamen hochrote Gesichter zum Vorschein. T-Shirts unter der Kleidung waren völlig durchgeschwitzt. Ein Einsatz der alles abverlangt.

Volker Lemgen: „Im Ernstfall kann jeder Atemschutzträger nur einmal in den Einsatz geschickt werden, so hoch ist die körperliche Belastung. Ein zweiter Einsatz ist nicht möglich und kann auf keinen Fall verantwortet werden.“ Wehrleiter Uwe Schmidt schaute ebenfalls vorbei und lobte den Einsatz und den Fortbildungswillen der Wehren. Im Ernstfall hilft es Leben zu retten. Wolfgang Tischler


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