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Nachricht vom 09.03.2021
Region
Feuerwehren in VG Rengsdorf-Waldbreitbach - 2020 war ereignisreiches Jahr
Bürgermeister Hans-Werner Breithausen und Wehrleiter Peter Schäfer blickten auf ein einsatzreiches Jahr 2020 zurück. Insgesamt 326 Alarmierungen gab es für die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden der zwölf Löschzüge.
Fotos: Feuerwehr VG RengsdorfRengsdorf. „Das ist schon eine stolze Zahl“, so Bürgermeister Hans-Werner Breithausen. „Damit ist fast täglich eine Feuerwehreinheit unterwegs um zu Retten, zu Löschen, zu Bergen und zu Schützen. Die unterschiedlich gelagerten Einsätze fordern die Kameradinnen und Kameraden immer wieder aufs Neue heraus und verlangen den Helferinnen und Helfern viel ab“, so der Verwaltungschef.

Wehrleiter Peter Schäfer, der mit seinen Stellvertretern Markus Schreiner und Uwe Kleinmann die Geschicke der Feuerwehr gemeinsam mit den Wehrführungen vor Ort leitet, verweist auf die sehr gute Zusammenarbeit mit den Einheiten. „Insgesamt 400 Aktive, Frauen und Männer, versehen ihren Dienst. Hinzu kommen noch 35 Alterskameraden und 60 Jugendliche in den Jugendfeuerwehreinheiten in Kurtscheid und Breitscheid. Gerade die stolze Zahl von 60 Nachwuchskräften lässt den Wehrleiter positiv in die Zukunft blicken.

„Aus der Jugendfeuerwehr können immer wieder gut ausgebildete Kräfte übernommen werden und auch die Zahl der Neuverpflichtungen aus unterschiedlichen „Altersklassen“ sorgen für eine positive Entwicklung der Mannschaftsstärken“, so der Wehrleiter.

Rückblickend auf die Einsätze des Jahres 2020 gab es schon eine große Bandbreite. Neben vielen technischen Hilfeleistungen waren unter anderem Brände, Personenrettungen, Türöffnungen und Unfälle abzuarbeiten. „Bei Bränden, wie zuletzt am 2. Weihnachtsfeiertag in Rengsdorf, der Rettung von Unfallopfern und der Suche von vermissten Personen sind trotz der teilweise schwierigen Einsatzlagen keine Einsatzkräfte verunfallt“, weiß Peter Schäfer zu berichten. Motivierend ist immer wieder der positive Ausgang, so zum Beispiel wenn eine Personensuche erfolgreich abgeschlossen oder eine im Fahrzeug eingeklemmte Person befreit werden kann.

Bürgermeister Hans-Werner Breithausen möchte auch die Verantwortlichen in der Verwaltung nicht unerwähnt lassen. „Bei einer solch großen Mannschaft an Aktiven, vielen Einsätzen, Beschaffungen, Unterhaltungs- und Neubaumaßnahmen bedarf es auch in der verwaltungsmäßigen Steuerung des Feuerwehrwesens eines großen Einsatzes.“

Eine besondere Herausforderung für alle Aktiven war und ist nach wie vor die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft in der Pandemielage. Die Wehrleitung hatte hier schon frühzeitig ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet, das bis heute Anwendung findet. So galt es auch die Kameradinnen und Kameraden mit entsprechender Schutzausrüstung auszustatten, um für die Einsatzfälle gerüstet zu sein.

Auch standen im abgelaufenen Jahr 2020 wichtige Entscheidungen im Hinblick auf die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen und den Neu- und Ausbau von Feuerwehrhäusern an. So wurden die Voraussetzungen geschafften für neue Fahrzeuge für die Löschzüge Waldbreitbach (TLF 3000), Hümmerich (LF 10) und Breitscheid (HLF 10) sowie für den Neubau des Feuerwehrhauses für den Löschzug Hausen.

Mit Blick auf das Jahr 2021 sind für die vorgenannten Maßnahmen und weitere Investitionen Mittel in Höhe von insgesamt 2,7 Millionen Euro veranschlagt. „Eine stolze Summe“, sagte Bürgermeister Hans-Werner Breithausen, „die aber allemal gut angelegt ist. Geht es doch hier um die Sicherheit und den Schutz der Menschen und der Einrichtungen in unserem Verbandsgebiet und auch darüber hinaus, und das sehen alle politisch Verantwortlichen in den Gremien genauso“.

Bleibt für 2021 zu hoffen und zu wünschen, dass auch im Hinblick auf Übungen, Aus- und Fortbildungen baldmöglichst wieder „normale Zustände“ herbeigeführt werden können. Denn gerade diese Zusammenkünfte stärken das Miteinander und nicht zu vergessen die Kameradschaft, die nach wie vor eine große und wichtige Rolle bei den Freiwilligen in den Wehren spielt.
 
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