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Nachricht vom 04.03.2021
Region
Leserbrief zu „Parents For Future“ will Klima retten
Mehr als 40 Menschen jeden Alters hatten in der Neuwieder Mittelstraße für deutlich erkennbaren Klimaschutz mit einer Menschenkette demonstriert. Hierzu der nachstehende Leserbrief.
Neuwied. „Mit großer Freude habe ich registriert, dass sich in Neuwied rund 50 Personen an einem Aktionstag zur Wahlbeteiligung fürs Klima beteiligt haben. In der Tat entscheiden die Landtagswahlen am 14. März in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und die Kommunalwahlen Hessen auch darüber mit, wie die Klimapolitik in unserem Land weitergeht. Deshalb wäre es zu begrüßen, wenn jene Parteien Zustimmung erhielten, die sich für eine soziale und ökologische Reformpolitik einsetzen und damit auch für das Thema Klimagerechtigkeit.

Auch mich hat beeindruckt, dass nicht nur Vertreter der jungen Generation, sondern auch Angehörige der älteren Generation an diesem Aktionstag, der mit einer Menschenkette von 50 Personen in Neuwied stattfand, beteiligt waren. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass der Kampf für eine bessere Umwelt und für die Erhaltung unseres Planeten nicht nur in Großstädten, sondern auch in mittleren Städten wie etwa in der Deichstadt engagierte und aktive Unterstützer hat. Unser Lebensstandard wird sich nur dann erhalten lassen und zwar für alle sozialen Schichten, wenn alle demokratischen Parteien begreifen, dass strukturelle ökologisch-soziale Reformen letztendlich notwendig sind, um das Leben auf der Erde zu erhalten.

Mein aufrichtiger Dank gilt daher den Neuwieder Ortsgruppen von Fridays for Future und Parents for Future, die die gelungene Aktion organisiert haben. In Neuwied hat, wie die Veranstaltung zur Wahlbeteiligung fürs Klima deutlich zeigt, der Einsatz fürs Klima und die Ökologie genauso wie der erfolgreiche über Jahrzehnte gehende Kampf gegen das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich einen guten Klang. So waren auch Vertreter des bereits Anfang der Siebzigerjahre begonnenen Protestes gegen das inzwischen abgerissene Atomkraftwerk auf der gegenüber liegenden Rheinseite wie Gustav Gehrmann anwesend.“
Manfred Kirsch, Neuwied
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